Reisetippbewertung Mausoleum
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Alter: 46-50
Reisezeit: im Oktober 13
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Das größte Mausoleum in Europa
Im Schlossgarten von Bückeburg befindet sich das Mausoleum, die Begräbnisstätte des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe. Erbaut wurde das Monument in den Jahren 1911 – 1915 zur damalig stolzen Summe von einer Million Goldmark.
Schlendert man durch den Park und folgt den Wegweisern, erhebt sich das Mausoleum vor einer großen und mit Alleebäumen gefassten Wiese – mit einer Höhe von 43 Metern und einer Breite von 27m ist es immerhin das größte Mausoleum dieser Art in Europa!
In der riesigen Kuppelhalle finden 300 Menschen bei einer Trauerfeier einen Sitzplatz und das Goldmosaik an der Decke hat eine Fläche von 500 m² mit etwa 3000 Goldtönen – es ist die größte Mosaikarbeit Mitteleuropas.
Die Toten werden im Mausoleum auf einer rechteckigen Fläche vor dem Altar am Schluss einer Trauerfeier mit dem darauf stehenden Katafalk in die Gruft abgesenkt. In dem großen und düsteren Raum mit leiser Kirchenmusik aus der Altarnische überkam mich, als einzigem Besucher, ein Gefühl von Verlassenheit. Prunk ohne wirkliche Nähe, die traurige letzte Reise ohne einen erkennbaren Trost.
Der Besuch des Mausoleums ist denkbar eindrucksvoll – der Eintrittspreis von 3 Euro (Stand Oktober 2013) ist gut investiert und wer sich Zeit bei seiner Besichtigung nimmt, dürfte anschließend nachdenklich nach Hause gehen.
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