Reisetippbewertung Museum von Delphi
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Alter: 36-40
Reisezeit: im Juni 07
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Beeindruckend und einzigartig
Alles, was Erde und Geröll bei den Ausgrabungsarbeiten in Delphi freigegeben haben, findet man heute im dortigen Museum, das in einem modernen Bau direkt neben dem Apollon-Heiligtum untergebracht ist.
Die Sammlung enthält Exponate und Kunstschätze aus verschiedenen Epochen griechischer Geschichte, z. B. die zahlreichen Friese der einstigen Schatzhäuser, Marmorstatuen und Skulpturen, Grabstelen, Schmiedekunst, Inschriften und Goldarbeiten.
Hier befindet sich auch die römische Kopie des berühmten „Omphalos“- ein Kultgegenstand, der einst im Tempel des Apollon stand und über Jahrhunderte hinweg den Mittelpunkt der Welt markierte. Direkt hinter dem Eingangsbereich trifft man auf die beiden archaischen Kouroi Kleobis und Biton- ein Brüderpaar, deren Mutter bei Hera einst das Beste für Ihre beiden Söhne erbat, worauf die Göttin beide einschlafen und nie mehr erwachen lies.
Das Highlight des Museums ist jedoch zweifellos die frühklassische lebensgroße Bronzestatue des berühmten Wagenlenkers aus dem 5. Jhdt.v. Chr. In ihrer vollendeten Schönheit hat man ihr sogar das Privileg eines eigenen Raumes zugesprochen.
Die Exponate sind in griechischer, englischer und französischer Sprache beschrieben und es werden mehrsprachige Führungen angeboten. Der Eintritt kostet in Kombination mit dem Apollon-Heiligtum € 9, 00. Am Eingang kann man einen Museumsführer in englischer Sprache käuflich erwerben, etwas einfacher gehalten ist die überall vor Ort erhältliche Broschüre „Delphi“, die auch das Museum und dessen bedeutendste Ausstellungsstücke erwähnt. Für den Besuch sollte man gut 2-4 Stunden einplanen. Nehmen Sie die überall im Museum vorhandenen Hinweisschilder „No Flash“ ernst, man reagiert hier äußerst allergisch auf Zuwiderhandlungen.
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