Reisetippbewertung Pergamon
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Alter: 41-45
Reisezeit: im Oktober 11
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Wer den Altar in Berlin sah, sollte auch hierhin
Wer kennt ihn nicht, den Pergamon Altar / Fries im gleichnamigen Museum auf der Berliner Museumsinsel?
Hier kommt er her, aus der antiken Stadt Pergamon, türkisch Bergama, an der türkischen Westküste, ca. 80 km nördlich von Izmir. Damit etwas entfernt von den Touristenzentren südlich von Izmir - aber die Reise lohnt sich. Pergamon ist touristisch nicht annähernd so überlaufen wie Ephesus. Zugleich bietet die moderne Stadt Bergama noch einen recht unverfälschten Eindruck einer türkischen Provinzstadt.
Schon die Lage ist atembraubend - die Ruinen der Akropolis thronen hoch oben auf einen Berggipfel und sind sind weithin sichtbar. Man kann mit dem Auto hinauffahren, und es gibt auch eine Seilbahn.
Von Trajanstempel stehen noch einige sehr malerische Säulen. Darunter zieht sich das Theater atembraubend steil den Hang hinunter. Die Fundermente des Zeusaltars sind allerdings wenig beeindruckend, denn der Fries ist ja in Berlin.
Wer sich die Mühe macht, kann hinabsteigen in die Unterstadt, in der man ehr das weltliche Pergamon sieht mit Agora, Gymnasion und Wohnhäusern. Kaum ein Tourist geht dorthin und man kann alles fast alleine besichtigen.
Unterhalb der Berges sollte man noch das Asklepion besichtigen - ebenfalls mit schönen Theater und die rote Halle aus römischer Zeit im Ort Bergama.
Wenn man nach den anstrengenden Besichtigungen noch an den Strand will, kann man das in den nahe gelegenen Badeorten Dikili und Chandarli tun.