Puppenbrücke
Lübeck/Schleswig-HolsteinNeueste Bewertungen (3 Bewertungen)
8 Steinfiguren verzieren die Puppenbrücke
Vom Bahnhof aus kommt man über die Puppenbrücke Richtung Holstentor und Altstadt. Diese Brücke fällt besonders durch die 8 schönen Steinfiguren auf, die links und rechts auf der Brücke stehen.
Die Puppenbrücke führt vom Bahnhof zum Holstentor
Da wir mit dem Zug in Lübeck am Hauptbahnhof angekommen sind, hat es sich ergeben, dass wir auf unserem Weg vom Hauptbahnhof zur Altstadt von Lübeck über die Puppenbrücke gekommen sind. Die Puppenbrücke führt über den Stadtgraben Richtung Holstentor und Altstadt. Die Geschichte dieser Brücke geht auf das Jahr 1475 zurück, als beschlossen wurde, dass hier eine erste Holzbrücke erbaut wird, welche nach 5 Jahren fertiggestellt wurde. Aber diese Holzbrücke musste immer wieder ausgebessert werden. 1747 halfen die Ausbesserungsarbeiten nicht mehr und sie musste erneuert werden, damals wieder als Holzbrücke. Aber Mitte der 1760-er Jahre war diese schon wieder baufällig, worauf man den Bau einer Steinbrücke beschloss. Mit dem Bau der Steinbrücke wurde 1770 begonnen und sie wurde 1772 fertig. Später wurde diese Brücke mit vier männlichen und vier weiblichen Statuen versehen. Von diesen insgesamt acht Statuen rührt der heute gebräuchliche Name „Puppenbrücke“ her. Die heutige Puppenbrücke stammt aus dem Jahr 1907, wobei die acht Statuen der Vorgängerbrücke übernommen wurden und diese auch noch heute die Brücke zieren. Die vier männlichen Statuen sind: Flussgott (für die Trave) – Merkur - Römischer Krieger - Neptun (für die Ostsee) Die vier weiblichen Statuen sind: Friede – Eintracht – Vorsicht - Freiheit
Puppen heissen die Statuen auf der Brücke
Der Begriff "Puppenbrücke" ist für viele Gäste sicher etwas verwirrend, aber es ist eine wirkliche Brücke aus Stein, über die viele Fahrzeuge in die Stadt hinein und heraus fahren. Schon seit 1475 gab es dort eine Brücke aus Holz, die über den Graben führte, diese mußte des öfteren erneuert werden Im Jahr 1768 entschloss man sich solch eine Brücke aus Stein zu errichten, des weiteren wollte man dann die Brücke mit Vasen und Statuen schmücken. Diese werden auch in Berlin mit dem Wort "Puppen" bezeichnet. Offiziell trägt sie den Namen Äussere Holstenbrücke. Alle, auch Fußgänger die vom Lindenplatz in die Stadt wollen, müßen über diese Brücke in Richtung Holstentor gehen. So steht auch der röm. Gott Merkur auf der Brücke und der Dichter Emanuel Geibel hat darüber ein nettes Gedicht geschrieben. Der Gott streckt seinen Podex nach Westen, einige Lübecker sagten dann, er streckt den Dänen diesen Teil ins Gesicht, diese Lübecker haben es nie vergessen, daß die Dänen einst Lübeck erobert hatten. Geibel hat das Gedicht aber so geschrieben, das der Hintern allen "Fremden" gezeigt wird, er hatte damals nicht ahnen können, daß heute Millionen Touristen die Stadt aufsuchen, also sie sind doch auch Fremde. Naja, die Lübecker freuen sich über alle, die ihr Geld in der Stadt lassen,also wir ärgern uns keineswegs...! Auch sind die Statuen heute nicht Original, sie sind nachgemacht, die Originale sind im St. Annen Museum.