Reisetippbewertung Restaurant Haus Müngsten
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Alter: 46-50
Reisezeit: im Mai 12
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.8
Pool-Position zur Müngstener Brücke
Unterhalb der „Müngstener Brücke“ stieß ich um die Mittagszeit auf ein „Gartenlokal“ mit dem Namen „Haus Müngsten“, dessen kubisches Hauptgebäude in einer ungewöhnlichen, hellbrauen Farbe gestrichen ist. Angelockt von den sonnigen Tischen und großen Schirmen nahm ich Platz und erlebte eine Überraschung, die mir auf jeden Fall einen Reisetipp wert erscheint.
Der aufmerksame, junge Service-Mitarbeiter brachte mir umgehend die Speisekarte und nahm sehr freundlich meine Getränkewünsche entgegen. Mit perfekter Panorama-Sicht auf die höchste Eisenbahnbrücke Europas staunte ich anschließend über das Angebot, das meine Erwartungen weit übertroffen hatte: Statt „Currywurst und Schnitzel“ bot die Speisekarte echte Spezialitäten des Rhein- und Bergischen Landes an, abgerundet von einem interessanten Mittagsmenü zum „Kampfpreis“. Ich entschied mich für „Rheinische Reibekuchen mit Dill-Wildlachs, Honig-Senf-Dressing, Salat und Schwarzbrot“. Um anschließend zu staunen, was eine Küche für „schlanke“ 8,90€ zaubern kann – einfach perfekt! Wenn ich schon die Küche unterschätzt hatte, dann auch den merkwürdigen „Anstrich“ der Fassade. Das Gebäude des „Haus Müngsten“ ist mit riesigen Eisenplatten verkleidet, die – sinnbildlich für die alte Brücke – still vor sich hinrosten dürfen. Für die Umsetzung einer gelungenen Idee in Hinsicht auf die historische Stätte wurde das „Haus Müngsten“ vom Land Nordrhein-Westfalen übrigens offiziell ausgezeichnet. Wer die Müngstener Brücke besucht, sollte die Gelegenheit nicht verstreichen lassen, sich in diesem Restaurant bewirten zu lassen. Für mich wäre es sogar einen Umweg wert.
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