

Reisetippbewertung Rheinsteig Tour
5 von 5 User (100%) finden diese Bewertung hilfreich.
Alter: 46-50
Reisezeit: im April 09
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Rheinsteig
Der nördliche Teil des Rheinsteigs
Unter dem Motto "Wandern auf hohem Niveau" befindet sich der nördliche Teil des Rheinsteigs auf den Höhen des Siebengebirges.
Da wir die Innenstadt und die Altstadt von Bonn bereits kannten und wegen der Großbaustelle die Kennedybrücke umgehen wollten, starteten wir ab Bonn Beuel bzw. Oberkassel. Dort gibt es auch gute Parkmöglichkeiten für den PKW.
Wir folgten dann den gelben Zubringerzeichen für den eigentlich blau gekennzeichneten Rheinsteig. Es ging mit gemächlichem Anstieg noch durch ein Wohngebiet über eine Brücke über die B 42 und dann zum Anstieg in den Wald. Der Weg überraschte uns mit stetigen Höhenmetern, vorbei am Hügelgrab oberhalb von Küdinghoven. Dann erreichten wir die Aussichtspunkte oberhalb von Königswinter und hatten als nächsten Punkt den Petersberg als 1. hohes Ziel vor Augen. Vorher ging es vorbei am Kloster Heisterbach - auch hier gibt es Einkehrmöglichkeiten. Allerdings wählten wir direkt den Weg weiter zum ehemaligen Gästehaus der Bundesregierung - dem Petersberg - dieser wird heute als Hotelbetrieb der Steigenberger-Hotelgroup geführt. Es gibt dort eine schöne Sonnenterrasse mit tollem Ausblick auf den Rhein und auf das gegenüberliegende Bonn-Bad Godesberg.
Innerhalb des Sichheitszaunes befindet sich der "Bill-Clinton-Joggingpfad" dieser ist Bestandteil des "Rheinsteiges". Wir gingen hier weiter und verließen somit den eingezäunten Bereich des Petersbergs in südlicher Richtung zum Drachenfels. Der Weg bergauf und bergab, war abwechslungsreich durch Waldgebiet und über lichte Wiesen. Leider ist auf dem Stück nicht soviel Blick auf den Rhein möglich, wie wir es auf einem anderen Bereich des Rheinsteiges ab der Festung Ehrenbreitstein in Koblenz kennen. Trotzdem fanden wir den Weg sehr gut. Der Rheinsteig führte uns dann weiter zum Milchhäuschen. Diese Gastronomie ist für den Bereich Königswinter ein gepflegtes Stück Gastlichkeit inmitten der Natur. Es liegt wie ein Hexenhäuschen und überrascht mit seiner Gastronomie auf der Terrasse, die sehr gut besucht war. Ebenso durch Freundlichkeit und guten Service des Personals mit einem fairen Preis-Leistungs-Verhältnis.
Ab hier gingen wir den direkten Anstieg zum Drachenfels hoch. Überquerten die Bahnlinie der Drachenfelsbahn, die Besucher auf bequemer Art zum Königswinter direkt zum Drachenfels bringt. Die eigentliche Ruine des Drachenfels wurde zur Zeit restauriert und war daher für uns nicht sichtbar, da sie komplett mit einem Gerüst eingepackt war. Der "Anbau" der Gastronomie ist meiner Meinung nach, eher eine Bausünde der 70er Jahre und nicht sehenswert.
Der Blick auf "Schloss Drachenburg" weckte allerdings unser Interesse und ließ uns beim Abstieg in Richtung Königswinter einen Zwischenstopp einlegen. Wir zahlten p. Pers. 2, 50 € Eintritt für die Berichtigung des schönen Gartens, das Museum in der Burg sowie für das Besteigen des Nordturms, mit umwerfendem Blick auf Bonn, Rhein und umliegendes Gelände des Siebengebirges. Der Eintritt hat sich unserer Meinung nach gelohnt, obwohl zur Zeit auch hier umfangreiche Restaurierungsmaßnahmen die Sicht auf das Schloss etwas eingeschränkt ist.
Wir liefen dann runter über eine kleine Straße nach Königswinter und stiegen dort in den Zug nach Oberkassel. Hier ist zu beachten, das es eine Bahnlinie mit der Verbindung in Richtung Köln und Richtung Koblenz gibt und parallel dazu noch eine S Bahn - die Regionalzüge und die S - Bahn halten in Oberkassel. Da wir uns für den Regionalzug entschieden haben, hatten wir doch einen weiteren Weg den wir anschließend zu Fuß bis zum Auto zurücklegen mußten.
Wir haben für den beschriebenen Teil des Rheinsteiges insgesamt 5, 5 Std. gebraucht und haben in der Zeit ca. 1 Std. Pause am Milchhäusen gemacht, sowie 1/2 Std. für die Schlossbesichtigung benötigt.
Für uns war es eine schöne Tagestour und die ca. 18 - 20 km gesamte Wanderstrecke gut zu schaffen.
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