Reisetippbewertung St.-Veit-Denkmal
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Alter: 51-55
Reisezeit: im Oktober 16
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 5.0
Erinnerung an die unbeugsamen Marschbauern
Fast 800 Jahre ist der „Stedingerkrieg“ bereits Geschichte, aber die Erinnerung an die tapferen und unbeugsamen Bauern ist im Landkreis rund um Lemwerder lebendig geblieben – davon zeugt unter anderem das St.-Veit-Denkmal aus dem Jahr 1834, welches an die Schlacht von Altenesch erinnert. Direkt an der Delmenhorster Straße findet sich auf einem kleinen Hügel ein gusseiserner Obelisk, der an den Kreuzzug erinnert, den der Bremer Bischof Gregor II gegen die Bauern führte: Die hatten nämlich gegen Steuerabgaben protestiert, obwohl sie auf Grund der Urbarmachung der Wesermarsch eigentlich von allen Abgaben befreit worden waren. Gregor II bekam bei seinem Kreuzzug sogar die Unterstützung des Papstes und brach mit Bremer Kämpfern auf, um an der Stelle des Denkmals in Altenesch die Stedinger vernichtend zu schlagen.
Die Erinnerung an dieses Unrecht und die vielen Menschen, die bei der Auseinandersetzung ihr Leben verloren, wird mit dem „St.-Veit-Denkmal“ wach gehalten und wer tiefer in die Geschichte der Wesermarsch eintauchen möchte, profitiert sicherlich vom Besuch dieses historischen Ortes.
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