Himmlische Heiligtümer in China
Fanjingshan: Wo sich zwei Tempel den Himmel teilen
China beherbergt unzählige Tempelanlagen – vom prächtigen Himmelstempel in Peking bis zum majestätischen Wudangshan Zixiao Gong in Hubei. Doch für wirklich atemberaubende Erlebnisse musst Du dich in die Bergwelt der Provinz Guizhou begeben. Dort, auf dem Fanjing-Berg, erwarten Dich zwei außergewöhnliche Heiligtümer in schwindelerregender Höhe von knapp 2.400 Metern, die durch eine dramatische Felsspalte voneinander getrennt sind.
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Das gesamte Wuling-Gebirge, in dem dieser sogenannte Goldene Gipfel der roten Wolke liegt, trägt den Titel UNESCO-Naturerbe – allerdings nicht wegen der Tempelbauten, sondern aufgrund seiner einzigartigen Naturlandschaft. Der Aufstieg zum höchsten Punkt des Wuling-Gebirges stellt eine echte Herausforderung dar: Schroffe Felswände, steile Klippen und undurchdringlicher Tropenwald erschweren den Weg erheblich. Am Bergfuß angelangt, müssen Wandernde rund 8.000 Steinstufen überwinden – je nach körperlicher Verfassung kann diese Etappe mehrere Stunden in Anspruch nehmen.
Zwei Welten – eine Brücke
Der Gipfel offenbart ein faszinierendes architektonisches Ensemble: Zunächst erreichst Du den Buddha-Tempel, der die Gegenwart symbolisiert. Eine filigrane, drachenförmig gestaltete Brücke führt hinüber zum zweiten Heiligtum. Dieses widmet sich Maitreya, jenem Buddha, der im buddhistischen Glauben als künftiger Welterlöser und großer Lehrer der kommenden Zeit verehrt wird.
Die spektakuläre Lage macht diese Zwillingstempel zwar zu den beeindruckendsten der Region, keineswegs aber zu den einzigen sakralen Bauwerken. Während der Ming-Ära (1368-1644) entstanden laut Berichten des Telegraph insgesamt 48 Tempelanlagen in der Umgebung. Ein Großteil dieser historischen Stätten hat die Jahrhunderte überstanden und kann heute noch besichtigt werden – allerdings konnte nicht alle unbeschadet dem Zahn der Zeit standhalten.
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