Schneelandschaft mit Bäumen und Wanderpfad im Allgäu
© Adobe.stock.com - Andreas Föll

Winterwanderungen

Winterwandern im Allgäu: 10 Touren mit traumhafter Aussicht

Winterwandern im Allgäu heißt: frische Luft, klare Sicht und verschneite Landschaften, die ganz ohne Skipisten auskommen. Ob Du gemütlich um einen See spazieren, ins stille Tal wandern oder zu Aussichtspunkten aufsteigen willst – hier findest Du 10 Wintertouren, die sich lohnen. Sie unterscheiden sich in Länge und Anspruch, führen aber alle zu besonderen Orten mit viel Atmosphäre. Die Wege sind geräumt oder gut begehbar, oft mit Einkehrmöglichkeit und immer mit Aussicht. Perfekt für alle, die den Winter draußen erleben wollen – auch mit Kind oder Hund. Festes Schuhwerk nicht vergessen!

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Freibergsee, Oberstdorf, Bayern
Freibergsee, Oberstdorf, Bayern © Bernd Schmidt - Shutterstock

Freibergsee

Skiflugschanze trifft Winterstille

Vom Renksteg bei Oberstdorf führt ein gut geräumter Winterweg hinauf zum Freibergsee – vorbei an verschneiten Fichtenhängen und mit freiem Blick auf die Heini-Klopfer-Skiflugschanze. Am Seeufer liegt das Berggasthaus Freibergsee, das auch im Winter warme Gerichte serviert. Die knapp acht Kilometer lange Strecke ist sanft ansteigend, gut ausgeschildert und mit festem Schuhwerk problemlos machbar. Ideal für EinsteigerInnen, Familien mit Kindern und HundebesitzerInnen – die Wege sind breit genug, um entspannt nebeneinander zu gehen. Dank der Höhenlage über 900 Metern bleibt der Schnee oft bis in den März hinein. Besonders schön: der Rückblick ins Stillachtal.

Schneelandschaft mit Bäumen und Wanderpfad im Allgäu
Allgäu, Deutschland, © Adobe.stock.com - Andreas Föll

Kojenmoos

Winterweiß über dem Moor

Das Kojenmoos liegt auf knapp 1.200 Metern Höhe zwischen Bolsterlang und Ofterschwang – eine weite, offene Hochebene mit Bergblick. Vom Parkplatz an der Hörnerbahn führt ein gut geräumter Winterweg durch Waldstücke und freie Schneeflächen ins Moorgebiet. An klaren Tagen siehst Du von hier oben bis zum Grünten und zur Hörnerkette. Die Strecke ist rund fünf Kilometer lang, kaum steil und bestens geeignet für Familien mit Kindern, EinsteigerInnen und SpaziergängerInnen mit Hund. Unterwegs gibt es keine Einkehr, aber Bänke für Pausen. Der Schnee hält sich hier oft bis in den März hinein – durch die Höhenlage und offene Lage im Talbecken.

Der Alpsee im Allgäu im Winter, mit verschneiten Bergen im Hintergrund und klarem Wasser, das die Umgebung widerspiegelt.
Alpsee, Hohenschwangau, Allgäu, Deutschland ©  stock.adobe.com - ben

Rundweg Alpsee

Schlossblick im Winterkleid

Der Alpsee bei Hohenschwangau wirkt im Winter wie ein glatt liegender Spiegel für Neuschwanstein und Hohenschwangau. Der gut ausgebaute Uferweg ist etwa fünf Kilometer lang, nur leicht profiliert und meist geräumt. Ideal für Familien, SpaziergängerInnen und FotofreundInnen. Kinderwagen liegen in der Regel gut. Parken kannst Du im Ort. Wer nach der Runde etwas essen oder sich aufwärmen möchte, findet im Café Alpenstuben eine gute Adresse. Durch die schneesichere Lage im Talrandbereich hält der Schnee – gerade nach Feuchtperioden – häufig bis in den Februar hinein. Perfekt für einen kurzen Winterausflug mit königlicher Kulisse.

Wanderweg im Oytal mit Bäumen und schneebedeckten Bergen im Hintergrund
Oytal, Allgäu, Bayern, Deutschland © adobe.stock.com SusaZoom

Oytal

Auf Winterwegen ins Hochtal

Diese Tour beginnt am südlichen Ortsrand von Oberstdorf auf einem geräumten Weg ins stille Oytal. Begleitet vom Oybach erreichst Du bald den weiten Talboden und blickst auf verschneite Gipfel wie das Himmelhorn. Das Oytalhaus markiert das Ende des Tals – kein Betrieb im Winter, aber ein Zielpunkt für eine Pause. Etwa zehn Kilometer Weg, moderater Anspruch, aber konditionsfördernd; Kinder mit Ausdauer schaffen sie gut, Hunde sind erlaubt. In schattigen Streckenabschnitten kann es glatt werden – Spikes lohnen sich. Wegen der Höhe ist ab Dezember meist eine stabile Schneedecke vorhanden.

Marie Tipp

Rückweg mit dem „Oytalroller“:

Im Sommer ist der Oytalroller – ein geländegängiger Tretroller – eine beliebte Rückfahrtmöglichkeit vom Oytalhaus. Im Winter sind die Roller zwar nicht verfügbar, aber: Wenn genug Schnee liegt und der Weg gut gefroren ist, lässt sich ein leichter Rodel mitnehmen und für die Rücktour nutzen. Achtung: nicht überall erlaubt, nur bei sicherer Schneelage und Rücksicht auf andere Wanderer.

Blick aufs Tal bei Birgsau von oben, mit Schnee
Birgsau, Allgäu, Bayern, Deutschland © adobe.stock.com David Brown

Stillachtal

Leicht, lang und weit

Im Stillachtal südlich von Oberstdorf erwartet Dich ein breiter, geräumter Winterwanderweg mit hohem Weißanteil. Der Weg startet bei der Fellhornbahn und führt flach Richtung Birgsau. Die Strecke lässt sich flexibel verkürzen oder verlängern – ideal auch für Gruppen. Besonders schön: der Blick auf verschneite Fichtenhänge und die Weite des Tals. Kinderwagen mit Winterreifen sind möglich. Einkehrmöglichkeiten gibt es in Birgsau oder an der Talstation. Dank der nördlichen Tallage und der Höhenlage bleibt der Schnee oft bis in den Frühling liegen – perfekt für ruhige, lange Wintertage.

Skigebiet Kleinwalsertal - Oberstdorf, Vorarlberg
Skigebiet Kleinwalsertal - Oberstdorf, Vorarlberg ©shutter-522949306

Hohen Ifen

Auf dem Weg zum Plateau

Ausgangspunkt ist die Auenhütte im Kleinwalsertal. Der präparierte Weg führt zur Mittelstation der Ifenbahn – gut vier Kilometer Länge, technisch einfach. Unterwegs eröffnen sich Ausblicke auf das Gottesackerplateau und umliegende Gipfel. Die Höhenlage sorgt ab Dezember für eine zuverlässige Schneedecke. Ein Abstecher zur Sonnenterrasse lohnt sich, wenn geöffnet. Die Tour ist nicht kinderwagengeeignet, aber gut für Kinder mit etwas Erfahrung. Hunde sind erlaubt, bitte anleinen – einige Abschnitte führen durch Wildruhezonen. Eine Runde für alle, die alpine Ruhe schätzen, ohne gleich auf Tourenski umzusteigen.

Schwansee im Winter, umgeben von verschneiten Hügeln und Wäldern, mit Blick auf die verschneite Allgäuer Landschaft.
Winterspaziergang am Schwansee © stock.adobe.com - C.Razy

Schwansee

Spaziergang mit Schlossblick

Rund vier Kilometer misst die kaum profilierte Runde am Schwansee, nördlich von Füssen. Der Blick auf Schloss Hohenschwangau begleitet Dich fast die ganze Zeit – eingerahmt von Winterwald und sanften Hügeln. Der Weg ist befestigt, meist geräumt und auch für Kinderwagen geeignet. Bei klarer Sicht kannst Du bis in die Tannheimer Berge sehen. In Füssen oder Hohenschwangau findest Du mehrere Einkehrmöglichkeiten. Schnee liegt hier nicht täglich, aber nach ein paar Frosttagen bleibt oft eine schöne Decke liegen. Ideal für eine kurze Tour mit Kulturkulisse und leichtem Anspruch.

Blick von oben auf die gelbe Nebelhornbahn mit eingeschneiten Häusern und Bergen im Hintergrund
Nebelhornbahn, Oberstdorf, Bayern, Deutschland © adobe.stock.com Bernd Langner

Seealpe

Zwischen Tal und Höhe

Von Oberstdorf führt ein geräumter Winterweg in Serpentinen zur Seealpe, der Mittelstation der Nebelhornbahn auf 1.280 Metern. Hin und zurück sind es rund acht Kilometer, mit stetigem, aber gut machbarem Anstieg. Immer wieder öffnet sich der Blick ins Tal oder zur Trettachspitze. Bei geöffneter Terrasse kannst Du oben einkehren. Die Höhenlage sorgt meist ab November für eine verlässliche Schneedecke – oft bis in den März. Ideal für alle, die Bewegung mit Aussicht kombinieren möchten. Hunde sind erlaubt. Eine gute Wahl, wenn Du ohne alpine Ausrüstung höher hinaus willst.

Marie Tipp

Nutze den Abstieg mit dem Schlitten:

Wenn Du nicht zurücklaufen willst, kannst Du an der Seealpe einen Schlitten mieten (sofern verfügbar) und auf der präparierten Rodelbahn zurück ins Tal fahren. Die Strecke ist kurvig, aber nicht steil – auch für größere Kinder geeignet. Infos zur Verfügbarkeit gibt’s direkt an der Mittelstation oder vorab auf der Website der Nebelhornbahn.

Gefrorene Felsen und Eiszapfen in der Breitachklamm bei Oberstdorf, ein schmaler Steg führt durch die winterliche Schlucht.
Winterzauber in der Breitachklamm: Eiswände und glitzernde Zapfen machen die Wanderung zu einem besonderen Erlebnis © stock.adobe.com - Hanjin

Breitachklamm

Zwischen Eiswänden und Fels

Die Breitachklamm bei Tiefenbach verwandelt sich im Winter in eine Bühne aus Eis: meterhohe Vorhänge hängen von den Wänden, das Wasser tost unter schmalen Stegen. Der Weg durch die Klamm ist gesichert und gegen Eintritt zugänglich. Wer möchte, kann zur Walserschanz aufsteigen und eine Rundtour daraus machen. Wegen des feuchten Klimas ist die Schneedecke hier oft dünn – die Eisskulpturen wirken dafür umso beeindruckender. Spikes lohnen sich, feste Schuhe sind Pflicht. Hunde sind erlaubt, sollten aber trittsicher sein. Ideal für alle, die ein Wintererlebnis der anderen Art suchen.

Blick von einer grünen Wiese aus auf den Sulzberger See bei sonnigem Wetter, mit Bäumen und Bergen im Hintergrund
Sulzberger See, Bayern, Deutschland © adobe.stock.com manfredxy

Sulzberger See

Uferweg mit Weitblick

Der Sulzberger See liegt ruhig zwischen Hügeln nördlich von Kempten. Der rund fünf Kilometer lange Weg umrundet das Gewässer fast ohne Steigungen und ist meist geräumt. An klaren Tagen spiegeln sich die Allgäuer Alpen im Wasser – besonders früh am Morgen ein schöner Anblick. Start ist am Parkplatz beim Strandbad. Unterwegs findest Du mehrere Sitzbänke, aber keine Einkehr – daher am besten eine Thermoskanne mitnehmen. Schnee liegt hier nicht durchgehend, aber nach Neuschnee ist die Runde besonders stimmungsvoll. Gut geeignet für Familien, Spaziergänger und auch für Hunde.

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