Schwefel, Sole, Moor oder Mineralien – in Bayerns schönsten Thermen wirkt Heilwasser in all seinen Facetten. Ob mitten in den Alpen, am Seeufer oder zwischen Wäldern und Wiesen: Diese zehn Thermen verbinden traditionelles Gesundheitswissen mit Atmosphäre und besonderer Architektur – perfekt für Deine Auszeit, egal zu welcher Jahreszeit.

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Bayern: Meistgebuchte Wellnesshotels

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Der Innenraum einer Therme
Rupertus Therme Bad Reichenhall, Oberbayern, Deutschland © Thomas Kujat

Rupertus Therme Bad Reichenhall, Oberbayern

Salz, Sole und Bergkulisse

In der Rupertus Therme schwimmst Du in einem jahrtausendealten Schatz aus der Tiefe: der Alpensole. Dieses natürliche Heilmittel fließt direkt aus der Alten Saline in Bad Reichenhall in die Innen- und Außenbecken der modernen Therme – mineralreich, warm und besonders wohltuend für Haut, Atemwege und Gelenke. Benannt nach dem Schutzpatron des Salzbergbaus, dem heiligen Rupert von Salzburg, liegt die Therme nur rund 25 Kilometer von Salzburg entfernt – ideal für einen Abstecher in die Mozartstadt. Die bis zu 40 Grad warmen Pools verteilen sich auf die Bereiche „Therme & Wellness“ sowie „Sport & Familie“ – mit freiem Blick auf die Berchtesgadener Alpen. Im Laist-Salz-Zentrum kommen Anwendungen mit Laist zum Einsatz: Ein sämiger Mineralsoleschlick aus Sole und feinstem Gesteinsmehl, der entschlackend wirkt, Hautprobleme lindert und das Immunsystem stärkt. 

Michaelas Tipp

Nimm an einer der Führungen in der Alte Saline teil – ein Industriedenkmal mit faszinierenden Stollen und historischen Pumpwerken. Total spannend!

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Eine Frau entspannt in einem Pool
In dieser Therme kannst Du richtig Stress abbauen © stock.adobe.com - C. Strom

Therme Bad Aibling, Oberbayern

Moor, Musik und acht Kuppeln

60 Kilometer südöstlich von München treffen Naturheilmittel wie Thermalwasser und Moor auf moderne Architektur: Die Therme des allergikerfreundlichen Kurortes Bad Aibling vereint das unter acht futuristischen Kuppeln. In den zahlreichen Indoor- und Outdoorbecken der lichtdurchfluteten Badelandschaft schwebst Du im jod- und mineralstoffreichen Wasser der Desiderius-Quelle, begleitet zu Klängen sphärischer Unterwassermusik. Das Thermalwasser wirkt durchblutungsfördernd, entzündungshemmend, entspannend und unterstützt den Körper bei Rehabilitation, Stressabbau und Hautproblemen. Das heimische Naturmoor lernst Du in der Moorkuppel kennen, wo tägliche Zeremonien stattfinden. Zum Wohlfühlprogramm gehören diverse Saunen, darunter auch eine Hausbootsauna auf dem Driftbach, sowie verschiedene Dämpfbäder und ein Hamam. Draußen im Thermengarten glitzert ein Gradierwerk, dessen Solenebel besonders Allergikern guttut.

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Blick auf ein quadratisches Gebäude
Jod-Schwefelbad Bad Wiessee, Oberbayern, Deutschland © jens weber, munich

Jod-Schwefelbad Bad Wiessee, Oberbayern

Zwischen Seepromenade und Schwefelquelle

Am Westufer des Tegernsees liegt das Jod-Schwefelbad Bad Wiessee – gespeist von Deutschlands stärksten Jod-Schwefelquellen. Entdeckt wurde das 300.000 Jahre alte Thermalwasser zufällig bei Erdölbohrungen. Heute entfaltet es seine Wirkung zur Stärkung des Immunsystems, zur Zellverjüngung, für den Bewegungsapparat, zur Entsäuerung und für strahlend-schöne Haut. Im neuen Badehaus, das 2020 eröffnet wurde, trifft Natur auf moderne Architektur. Klare Linien, viel Holz und Stein schaffen einen stilvollen Rahmen für klassische Wannenbäder, Inhalationen oder Sprühbehandlungen – entworfen vom Mailänder Stararchitekten Matteo Thun. Ergänzt wird das Angebot durch den „Healing Spa“-Bereich mit Finnischer Sauna, Bio-Sauna, Dampfbad, Schneekabine und einem Heißwasserpool aus Taj Mahal Quarzit. Aus den Panoramafenstern blickst Du auf den See und die Berge des Voralpenlandes.

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Blick auf einen Pool mit Palmen
Therme Bad Wörishofen, Allgäu, Bayern, Deutschland © THERME Bad Wörishofen

Therme Bad Wörishofen, Allgäu

Palmen, Heilwasser und Kneipps Erbe

Im Herzen des Unterallgäus liegt Bad Wörishofen – ein Ort, in dem das Thema Gesundheit und Wohlbefinden seit Generationen dominiert. Denn hier entwickelte Sebastian Kneipp seine ganzheitliche Lehre. Und hier verbindet die moderne Therme Bad Wörishofen tropisches Flair mit traditionellem Heilwissen. Zwischen echten Palmen liegst Du in 38 Grad warmem Thermalwasser – die Becken sind mit Sprudel- und Massagedüsen ausgestattet. Das mineralreiche Wasser fördert die Durchblutung, lindert Verspannungen und unterstützt die Regeneration von Haut und Gelenken. Ein Dampfbad mit Sole-Nebel und Themenaufgüsse in den 15 Erlebnis-Saunen bieten Wärme in vielen Facetten – von der Stollen- über die Meditationssauna bis zum Backhäusle.

Michaelas Tipp

Spaziere danach durch den Kneipp-Kurpark mit Wassertretbecken, Barfußpfad und Kräutergarten und spüre die Philosophie des Wasserdoktors am eigenen Leib.

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EIn Paar in einem Pool mit einer Art Pyramide im Hintergrund
Rottal Terme Bad Birnbach, Niederbayern, Deutschland © Clemens Mayer

Rottal Terme Bad Birnbach, Niederbayern

Floaten, planschen, regenerieren

In Bad Birnbach im niederbayerischen Rottal sprudelt das Heilwasser aus bis zu 1.600 Metern Tiefe. Mit bis zu 70 Grad gehört es zu den heißesten Thermalquellen Mitteleuropas. Die Rottal Terme – ganz bewusst ohne „h“ geschrieben, als kleine Hommage an Italien –  kombiniert therapeutische Wirkung (Schmerzlinderung, Lockerung der Muskeln, hebt die Stimmung) mit Vielfalt: Über 30 Becken mit Temperaturen zwischen 26 und 40 Grad stehen zur Wahl. Besonders beliebt sind der 105 Meter lange Thermenbach – ein Strömungskanal mit Sprudelliegen und Musikpavillon –, das Kaskadebecken mit Rückenmassagedüsen und die Salzwasserlagune, in der Du wie im Toten Meer auf dem Wasser schwebst. Dazu gehören auch mehrere Saunen, darunter eine Panoramasauna mit Blick ins Rottal, ein Dampfbad und Anwendungen im Spa – von Ganzkörperpackungen bis Wellnessmassagen.

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Ein künstlicher Wasserfall in einem Pool
Diese Therme bietet Dir Entspannung pur © stock.adobe.com - fovivafoto

Therme Eins, Europa Therme, Johannesbad Bad Füssing, Niederbayern

Drei Thermen, 100 Becken

Bad Füssing im niederbayerischen Bäderdreieck ist kein klassischer Kurort – es ist ein Thermenuniversum. Aus drei über 1.000 Meter tiefen Quellen sprudelt 56 Grad heißes Schwefelwasser, das als eines der wirkungsvollsten Heilwässer Europas gilt. Es speist drei große Thermen mit insgesamt rund 100 Becken. Die Therme Eins bietet klassische Thermalbecken, ein Grottenbad, Springbrunnenbecken und den urigen Saunahof im Stil eines Rottaler Vierseithofs. Die Europa Therme überzeugt mit 17 Becken, Strömungskanal und Schwefel-Gas-Bad. Das Johannesbad, die größte der drei Anlagen, ergänzt das Angebot mit Wellenbad, Felsenlagune, Kneippzonen und eigener Quelle. Das sulfidreiche Heilwasser wirkt entzündungshemmend, lindert chronische Schmerzen, entspannt die Muskulatur und fördert die Durchblutung – ein Kraftpaket für Gelenke, Haut und Kreislauf.

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Ein Mann macht einen Aufguss in einer Sauna
Hier bringt Dich die finnische Sauna zum Schwitzen © stock.adobe.com - a.dl

AQACUR Badewelt Bad Kötzting, Bayerischer Wald

Im Fluss mit Kneipp und TCM

Bad Kötzting gilt als einziger Kurort in Deutschland, der Kneipptherapie und Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) miteinander verbindet. Und genau dieser Ansatz prägt auch die AQACUR Badewelt, die im Naturpark Oberer Bayerischer Wald liegt. Neben Bewegungs- und Heißwasserbecken findest Du auch ein Solebecken unter freiem Himmel, Sprudelliegen und Kneipp-Elemente wie Tretbecken und Kaltwasserzonen. In der Saunawelt erwarten Dich eine Banja-Blockhaussauna, ein Sole-Dampfbad, eine finnische Sauna und gemütliche Ruheräume mit Kaminfeuer. Wenn Du schon hier bist, solltest Du auch eine TCM-Anwendung ausprobieren oder eine der klassischen Wellnessbehandlungen – abgestimmt auf Deinen Körper, Deine Atmung und Dein inneres Gleichgewicht.

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Junge Frau in einem Pool
Tiefenentspannung findest Du hier © stock.adobe.com - BGStock72

KissSalis Therme Bad Kissingen, Unterfranken

Zwölffache Wirkung

In Bad Kissingen, wo einst Kaiserin Sisi zur Kur weilte, wird Gesundheit seit Jahrhunderten zelebriert – und heute modern und jung in der KissSalis Therme interpretiert. Der Schönbornsprudel, eine von insgesamt sieben Heilquellen der Stadt, speist hier über ein Dutzend Becken mit Temperaturen von 32 bis 38 Grad. Seine Mineralstoffkonzentration übertrifft die Heilwassernorm um das Zwölffache. Und das spürst Du etwa im Soleintensivbecken oder beim Treiben im Strömungskanal. Ergänzt wird Dein Badeerlebnis durch den 1.000 Quadratmeter großen SaunaPark mit neun verschiedenen Saunen – darunter Birkensauna, Aromadampfbad, Loft- und Erdsauna mit offenem Feuer. Belle-Époque-Flair draußen, Tiefenentspannung drinnen.

Michaelas Tipp

Nimm Dir Zeit für einen Spaziergang zur historischen Brunnenhalle. Dort schenken Brunnenfrauen wie seit Jahrhunderten das Heilwasser aus und erzählen Spannendes über seine Anwendung – eine lebendige Tradition mitten im mondänen Kurensemble.

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Eine Frau im Bademantel läuft auf einen Pool zu
Altmühltherme Treuchtlingen, Mittelfranken, Deutschland © Dietmar Denger

Altmühltherme Treuchtlingen, Mittelfranken

Eintauchen und abtauchen

Draußen plätschert die Altmühl, drinnen das Heilwasser: In Treuchtlingen am Rande des Fränkischen Seenlands, mitten im Naturpark Altmühltal, liegt die Altmühltherme mit ihren uralten Quellen. Seit 18.000 Jahren reichert sich das Wasser hier in 800 Metern Tiefe mit Mineralien an. In den großzügigen Becken mit Temperaturen zwischen 28 und 36 Grad kannst Du Dich treiben lassen, aktiv bewegen oder gezielt entspannen. Besonderheiten wie das Sprudelbecken mit Nackenduschen, die Solebecken oder das große Therapiebecken mit Unterwassermusik machen Deinen Thermenbesuch vielseitig. Das Thermalwasser ist reich an Lithium (hebt die Stimmung), Kalium (beruhigt die Nerven), Magnesium (entspannt die Muskeln) und Calcium (stärkt die Knochen). Nach der umfassenden Sanierung 2019 erwartet Dich eine lichtdurchflutete Badelandschaft samt neuer Saunawelt – mit Panoramasauna, Kräuter-Dampfbad, finnischer Blockhaussauna und gemütlichen Ruhebereichen.

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Eine Frau in einem Schlammbad
Teste das Moorheilbad dieser Therme © stock.adobe.com - Kzenon

Alexbad Bad Alexandersbad, Oberfranken

Feine Perlage im Fichtelgebirge

Hier ist die Kraft von prickelndem Heilwasser und Naturmoor im Kiefern- und Bergmischwald des Fichtelgebirges zu spüren: Das Mineral- und Moorheilbad Alexandersbad ist Bayerns kleinstes Heilbad und entzückt mit einem stilvollen Mix aus historischer Bäderbaukunst und moderner Architektur mitten in der Natur. Im Jahr 1734 entdeckte ein Bauer zufällig die Luisenquelle, mit deren Wasser er sein Gichtleiden kurierte. Seit Ende des 18. Jahrhunderts wird das Quellwasser genutzt, dessen heilende Wirkung auf die natürliche Anreicherung mit Kohlensäure und Eisen zurückzuführen ist. Auch in der Therme Alexbad. In der modernen Architektur des Panoramabades spiegeln sich die bizarren Felsformationen, die tiefgrünen Wälder und die weiten Horizonte der Fichtelgebirgslandschaft wider. In den Saunen und im Dampfbad kannst Du Dich am Spiel der Elemente Feuer, Holz, Stein und Wasser auf stilvolle Weise erfreuen.

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