Bucket-List
Bucket-List: Das solltest Du in Köln unbedingt erlebt haben
Köln ist bekannt für unbeschwerten Frohsinn. Wir verraten, wo Du eine starke Frau treffen und wirklich abheben kannst. Wir sagen Dir, in welchem Dreieck nicht Bermuda versinkt, sondern eine ganze Stadt vor Dir auftaucht. Du erfährst, wo es am Rhein noch Krokodile gibt und weshalb Du auf grüne Papageien achten solltest.
Köln: Meistgebuchte Städtehotels
Kölner Dom
Erklimme eine Spitzenposition
Es geht 97 Meter Richtung Himmel. 533 Stufen sind bis zur Aussichtsplattform auf dem Südturm des Kölner Doms zu bewältigen. Belohnt wirst Du mit einem Blick über die Stadt, den Rhein und bei gutem Wetter bis zum Siebengebirge. Nur AufsteigerInnen können dieses Panorama genießen. Einen Lift gibt es nicht. Tickets bekommst Du neben dem Eingang. Bist Du nicht gut zu Fuß oder mit dem Rolli unterwegs, gelangst Du auf der Nordseite in die Kirche. Auch der Zugang zur Schatzkammer im mittelalterlichen Gewölbekeller ist barrierefrei gestaltet. Und auf eine schöne Aussicht musst Du nicht verzichten, siehe Tipp Nummer 10.
Schokoladenmuseum
Gönne Dir ein süßes Erlebnis
Ein Besuch im Schokoladenmuseum muss sein, sagen die KölnerInnen. Man darf nicht mehr so viel probieren wie früher, aber die Schokolade schmeckt noch genauso gut. Und ihre Kulturgeschichte ist aktueller denn je. 5.000 Jahre reicht sie zurück. Kakao war für OlmekInnen, Maya und AztekInnen in Mittelamerika einst GöttInnentrank und diente zeitweise sogar als Währung. Zahlreiche Skulpturen, Ritualgeschirre und Gemälde zeugen davon. Erst die Eroberer brachten Kakao nach Europa, wo er im 17. und 18. Jahrhundert beim Adel in Mode kam. Kinder lieben die Kursangebote des Museums. Und der Schokokuchen im Museumscafé gilt als der beste der Stadt.
Römisch-Germanisches Museum
Trau Dich ins Gemach der Venus
Diese Schöne ist unter die Räder gekommen. Ihr edler weißer Körper verrät, dass sie ursprünglich aus Italien stammt. Per Schiff kam sie nach Köln, in die vornehme Villa einer Patrizierfamilie. Irgendwann wurde sie geschändet. Sie verlor beide Arme, aber nicht ihre Anmut. Immerhin entging sie den Öfen, in denen viele Marmorskulpturen zu Kalk gebrannt wurden. Ihr Torso diente dazu, ein Loch in der Römerstraße Cardo Maximus zu flicken. Bei Kanalarbeiten unter der Hohen Straße wurde sie entdeckt. Du kannst die Kölsche Venus in ihrem neuen, stimmungsvollen Gemach im Belgischen Haus besuchen, in der Dauerausstellung des Römisch-Germanischen Museums.
Seilbahn
Entschwebe in höhere Sphären
Die Fahrt ist nur kurz, von Riehl nach Dietz, vom Zoo zur Claudius Therme. Aber wenn Du in der Seilbahn über den Rhein gondelst, kannst Du alles Erdenschwere zurücklassen, Köln aus neuen Winkeln und in neuem Licht bestaunen. Du wirst feststellen, dass der Rhein doch etwas breiter ist als gedacht. Du kannst Schiffe gucken, den Leuten in den anderen Gondeln winken, und wenn Du merkst, dass manche der Badegäste in der Therme unter Dir nackt sind, landest Du auch schon wieder. In den Sommermonaten gibt es auch Nachtfahrten.
Farina-Haus
Entdecke die Welt der Düfte
Im Jahre 1709 schuf Johann Maria Farina in Köln eine Weltmarke. Der aus Italien zugezogene Parfümeur habe einen Jahrhundertduft komponiert, heißt es in den Annalen. Man ist stolz, dass er ihn der Stadt zu Ehren Eau de Cologne nannte. Kölnisch Wasser hat es heute schwer neben den massiv beworbenen Beauty-Produkten der Popstars. Obwohl seine Rezeptur mit frischer Bergamotte, zartem Jasmin- und Veilchenduft, abgerundet mit warmen Sandelholz- und Olibanumtönen edler ist als manche Nitro-Moschus-Mischung aus dem Labor. Im Farina Duftmuseum hast Du die Gelegenheit, einzelne Aromen und Nuancen zu erschnuppern, Deinen Geruchssinn zu verfeinern und Geheimnisse der ParfümeurInnen kennenzulernen.
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Halsbandsittiche
Löse das Rätsel der grünen Papageien
Die ersten tauchten in den 1960er-Jahren auf. Ausgebüxt. Sie haben sich zunächst in der Stadt verbreitet, dann darüber hinaus. Man schätzt den Bestand heute auf 15.000 Halsband- und Alexandersittiche, bis zu 3.000 davon allein in Köln. Um sich vor Feinden zu schützen, fliegen die Papageienvögel abends aus 30 Kilometer Umkreis zu einem gemeinsamen Schlafplatz. Schwatzend entwickeln sie eine gewaltige Geräuschkulisse. Ab Einbruch der Dunkelheit herrscht Ruhe. Lange stand ihr Schlafbaum beim Bürgerhaus Stollwerck, 2021 dann hinter einem Hotel am Heumarkt. Nun sind die Sittiche weiter Richtung Altstadt gezogen. Halte Augen und Ohren offen, vielleicht findest Du das neue Papageienzentrum.
Ursula
Besuche eine starke Frau
Es gibt viele selbstbewusste Frauen in Köln. Aber eine hat es mit ihren Gefährtinnen ins Stadtwappen geschafft: Ursula. Sie sollte einst einen Königssohn heiraten, stellte aber Bedingungen, die dieser tatsächlich erfüllte. Als sie von einer Pilgerreise zurückkehrte, wartete der Bräutigam in Mainz. Ein Stück weiter den Rhein hinab, in Köln, sollte Hochzeit sein. Doch auch Hunnenkönig Attila wollte die Braut freien. Ursula widersetzte sich, Attilas Krieger richteten ein Blutbad an. Der Legende nach kamen 11.000 Jungfrauen und rächten den Frevel. Bilderzyklen in der Ursula-Kirche und im Wallraff-Richartz-Museum erzählen davon. Und die elf schwarzen Tränen im Kölner Wappen.
Budenzauber
Probier mal ein Kölsch am Büdchen
Direkt am Zülpicher Platz liegt Kölns Party-Büdchen Nummer 1: der Späti Köln. Viele trinken hier ihr erstes Kölsch, bevor es zum Feiern weiter auf die Zülpi geht. Oder sie bleiben einfach auf noch ein Bier oder einen Drink an der Bar. Dass sich der Späti für lange Nächte eignet, liegt unter anderem daran, dass es hier neben Bier, Süßkram und Kippen auch Sitzgelegenheiten, Toiletten und sogar eine Mini-Tanzfläche gibt. Bei schönem Wetter kannst Du draußen auf der kleinen Terrasse sitzen. Bei FC-Spielen wird mit Kölsch angestoßen, und an Karneval geht es sowieso rund.
Fähre
Reite ein Krokodil
Es sind rund 15 Minuten. Sie kosten 2,50 Euro. Aber sie fühlen sich an wie ein Kurzurlaub am Meer – so schwärmen KölnerInnen von der Fähre zwischen Weiss und Zündorf. Hinter dem Weissen Bogen ganz im Süden Kölns pendelt das Schiff zwischen linkem und rechtem Rheinufer, transportiert FußgängerInnen und Radfahrende. Schon Weiss wirkt recht ländlich. Zum Anlegen in Zündorf gleitet das Schiff auf das begrünte Rheinufer mit einem kleinen Sandstrand zu. Den Spaßfaktor bereichern auch die Namen der beiden Fähren, die kleine heißt Krokodil, die größere Krokolino. Sie ist nach Reparaturarbeiten ab April 2024 wieder im Einsatz.
Kölntriangle
Blick zurück im Glück
Für viele Fans der Stadt ist es eine heilige Pflicht, sich bei der Abreise noch einmal ihrem Kölle zuzuwenden und sich beim Blick von der Hohenzollernbrücke das Bild der Stadtsilhouette tief ins Herz zu brennen – vom Kirchturm Groß St. Martin über die Domspitzen bis zum Fernsehturm. Du musst aber nicht abreisen, um die einmalige Skyline auf Dich wirken zu lassen. Den besten Blick hast Du von der Aussichtsplattform des Bürohochhauses Kölntriangle am Bahnhof Köln Messe/Deutz. Sie ist fast auf Augenhöhe mit dem Kölner Dom.