Hier geht es um das richtige Timing
Passage du Gois: Die wohl verrückteste Straße in Europa
Nur wenige Straßen gelten als touristische Sehenswürdigkeiten. Eine Fahrbahn, die regelmäßig im Meer versinkt und Stunden später wieder auftaucht? Was zunächst wie ein Märchen oder wie reine Fantasie anmutet, basiert auf einem simplen Naturphänomen.
Frankreich: Unsere Bestseller-Hotels
Weshalb die Passage du Gois in Frankreich täglich TouristInnen anzieht, wird so auch erst auf den zweiten Blick deutlich. Die schmale, rund 4,2 Kilometer lange Straße verbindet die Atlantikinsel Noirmoutier mit dem französischen Festland. Soweit erscheint alles normal. Außergewöhnlich wird das Ganze dadurch, dass der gepflasterte Weg regelmäßig vom Ozean verschluckt wird.
Bei Ebbe lässt sich die Strecke problemlos zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem Auto bewältigen. Setzt die Flut ein, verwandelt sich der scheinbar ungefährliche Streifen jedoch bald in das tosende Meer. Wer zu diesem Moment noch zwischen Insel und Küste gefangen ist, gerät in Gefahr.
Der Atlantik zeigt keine Gnade, weshalb auch heute Vorsicht geboten ist. Die Fahrbahn ist dann teils von mehreren Metern Wasser überflutet. Das Tourismusbüro der Île de Noirmoutier erklärt, dass Du die Insel über die Passage du Gois in der Regel "bei Ebbe, 90 Minuten vorher bis 90 Minuten nachher, erreichen und verlassen" könntest.
Ein einzigartiger Wettbewerb
An der Passage du Gois findet übrigens auch Frankreichs wohl außergewöhnlichster Laufwettbewerb Foulées du Gois statt. Im Jahr 1986 entstand die Idee, ein Rennen gegen die Gezeiten zu veranstalten, das im Sommer 1987 erstmals ausgetragen wurde. Mittlerweile ist das Ganze zu einem Volksfest geworden. Hunderte Menschen stellen sich über den Tag verteilt in unterschiedlichen Rennen der Herausforderung – nicht nur Amateure treten an. Spitzensportler messen sich im Rennen der Asse.
Top Angebote in Frankreich
Frankreich mit dem Mietwagen erleben

