Bucket-List
Top Aktivitäten auf Zakynthos: Die ultimative Bucket-List
Zakynthos – die drittgrößte der Ionischen Inseln – ist für viele untrennbar mit dem ikonischen Schiffswrack in der Navagio-Bucht und dem türkisfarbenen Wasser verbunden. Doch die griechische Insel hat weit mehr zu bieten als Fotomotive. Zwischen steilen Klippen, duftenden Pinienwäldern und abgelegenen Stränden warten besondere Erlebnisse von Höhlenbesuchen bis zur Weinprobe auf uralten Weingütern. Hier kommt Deine persönliche Bucket-List mit unvergesslichen Momenten auf Zakynthos.

Ulis Tipp
Komme unbedingt in der Früh oder später am Tag, um den Trubel zu vermeiden und freie Sicht auf das Wrack zu haben. Halte unbedingt die Sicherheitsabstände ein, denn der Abgrund ist steil und ungesichert.
Blaue Grotten
Fahrt ins Blaue
Im Nordosten von Zakynthos liegt ein Naturphänomen, das nur vom Wasser aus zugänglich ist: die Blauen Grotten. Diese besonderen geologischen Formationen erstrecken sich am Küstenabschnitt zwischen Agios Nikolaos und dem Kap von Skinari. Kleine Boote oder Kajaks bringen Dich in die Höhlen mit schimmernden Lichtreflexen, die durch das einfallende Sonnenlicht entstehen. Die besten Bedingungen findest Du am Vormittag. Besonders intensiv wirken die Farben im Sommer, wenn das Wasser klar ist.

Uli Tipp
Frag nach einem Stopp bei der Kianoun-Höhle – die ist weniger bekannt und oft ruhig.
Schildkröteninsel Marathonisi
Auf den Spuren der Karettschildkröten
Ein Ausflug nach Marathonisi fühlt sich an wie eine kleine Zeitreise. Die unbewohnte Insel liegt im Süden der Bucht von Laganas und ist Nistplatz für Karettschildkröten. Zwischen Juni und August kannst Du mit etwas Glück beobachten, wie sie zur Eiablage an Land kommen – allerdings nur aus der Ferne, denn der Schutz der Tiere steht an erster Stelle. Boote dürfen sich nur eingeschränkt nähern.
Achte auf VeranstalterInnen mit Naturschutzlizenz und meide laute Musik. Bitte auch nicht im Sand graben – unter Dir könnten Gelege der seltenen Meerestiere liegen.
Bucht von Porto Limnionas
Baden zwischen Felsen und Fischschwärmen
Wer gerne in natürlichen Umgebungen badet, sollte Porto Limnionas nicht verpassen. Die felsige Bucht an der Westküste wird von Kalksteinformationen eingerahmt, das Wasser ist tief und klar. Es gibt keinen Sandstrand – Du gelangst über Felsen oder Treppen ins Meer. Das Gebiet eignet sich ideal zum Schnorcheln: Unter Wasser entdeckst Du kleine Fischschwärme, Seeigel und mit Glück sogar ein Oktopus.
Zakynthos mit dem Mietwagen erleben



Ulis Tipp
Packe unbedingt Wasserschuhe mit ein – der Einstieg kann rutschig sein. Genug gesonnt und geschnorchelt? Die kleine Taverne oberhalb der Bucht bietet Erfrischungen mit Aussicht.
Mizithres Felsen bei Keri
Wo das Wasser besonders klar erscheint
Südlich von Zakynthos, unterhalb des Leuchtturms von Keri, ragen zwei kegelförmige Felsen aus dem Meer: die Mizithres. Am eindrucksvollsten ist die Szenerie vom Wasser aus. Du kannst Dir zum Beispiel ein Kajak leihen und die Felsen auf eigene Faust erkunden. Auch geführte Bootstouren werden angeboten. Zwischen den Felsen erscheint das Wasser in einem ungewöhnlich intensiven Türkiston, beeinflusst durch den weißen Kalkstein. In der Hochsaison ist es hier gut besucht, daher lohnt sich ein Besuch am Morgen oder zur goldenen Stunde.

Uli Tipp
Bring Deine Schwimm- oder Schnorchelbrille mit – rund um die Felsen gibt es einiges zu entdecken.
Taverna Aeras in Exo Chora
Essen mit Aussicht, Olivenbaum inklusive
Im winzigen Bergdorf Exo Chora steht einer der ältesten Olivenbäume Griechenlands – über 2.000 Jahre alt, knorrig, ehrwürdig, verwachsen. Gleich daneben findest Du die Taverna Aeras. Die Terrasse lädt zum stundenlangen Verweilen ein: Der Wind weht durch die Blätter, der Blick schweift über Schluchten und Felder bis zum Meer. Die Speisekarte ist klein, die Zutaten kommen aus dem Dorf: selbstgemachter Feta, Zucchiniblüten, gegrillter Fisch vom Fang des Tages.

Ulis Tipp
Frag nach dem Tagesgericht – oft bekommst Du etwas, das gerade im Garten gewachsen ist. Und: Platz für ein Gläschen vom typischen Hauswein lassen.
Zakynthos-Stadt (Zante)
Flanieren an der Promenade und unter Arkaden
Nach dem schweren Erdbeben von 1953 wurde Zakynthos-Stadt fast vollständig neu aufgebaut – doch einige historische Gebäude, wie die Agios-Dionysios-Kirche mit dem markanten Glockenturm, sind erhalten geblieben. In der kleinen Altstadt findest Du Arkadengänge, Cafés und Boutiquen. Besonders ab dem späten Nachmittag flanieren viele Einheimische an der Promenade.
Setz Dich in eines der Straßencafés an der Platia Solomos, bestell Dir einen griechischen Kaffee – und beobachte das Treiben. Wer mehr über die Geschichte von Zakynthos erfahren möchte, besucht das Byzantinische Museum gleich nebenan.
Wanderung am Skopos-Berg
Weitblick über die Küste
Zakynthos ist keine Insel der hohen Berge – doch der Berg Skopos südöstlich der Hauptstadt bietet einen Ausblick, der im Gedächtnis bleibt. Der Weg beginnt in Argassi und führt über einen alten Pilgerpfad zur kleinen Kirche Panagia Skopiotissa auf dem Gipfel. Unterwegs duftet es nach Thymian und Salbei. Oben angekommen, reicht der Blick bei klarer Sicht bis zum Peloponnes.
Dabei lohnt es sich, frühmorgens oder spät nachmittags zu starten – es gibt kaum Schatten, besonders in den Sommermonaten kann es sehr heiß werden. Wasser nicht vergessen!
Weinprobe in Kalipado
Der Geschmack der Insel im Glas
In der Mitte von Zakynthos, zwischen Trockenmauern und Rebstöcken, liegt Kalipado. Hier befinden sich einige der ältesten Weingüter der Insel. Rebsorten wie Avgoustiatis oder Goustolidi wachsen ausschließlich hier. Viele Weingüter bieten nachmittags Führungen an.
Frag nach einer Verkostung mit regionalen Spezialitäten – viele der familiengeführten Weingüter bieten nicht nur klassische Weinproben an, sondern sind auch stolz auf die hervorragenden regionalen Oliven, Käsesorten und das frisch gebackene Brot. Wer nicht selbst fährt, kann einen Transfer buchen.
Laganas bei Nacht
Vom Sandstrand direkt auf die Tanzfläche
Zakynthos ist tagsüber ruhig, an manchen Orten fast meditativ. Nicht so in Laganas: Der Ort im Süden verwandelt sich insbesondere nach Sonnenuntergang in ein Epizentrum für alle, die gern die Nacht zum Tag machen. Die Hauptstraße? Eine Kette aus Bars, Clubs und Musik, die durch offene Fenster pulsiert. Hier tanzen Studierende, Reisende aus vielen Teilen der Welt, frisch Verliebte. Besonders bekannt: der Rescue Club, einer der größten Open-Air-Clubs der Insel mit wechselnden internationalen DJs.

Ulis Tipp
Starte den Abend entspannt am Strand mit einem Drink in der Cherry Bay Beach Bar. Wenn der Bass einsetzt, bist Du schon mitten im Geschehen – barfuß im Sand, das Meer in Sichtweite.