Harry Potters Spuren suchen in der Stadt, in einer Kirche Engel im Deckengemälde entdecken, die Dudelsack spielen: Edinburgh steckt voller Überraschungen im Kleinen. Auf der Burg und in St. Giles ist das Mittelalter noch präsent, gleichzeitig bieten Wanderungen überwältigende Ausblicke auf die Highlands um Edinburgh herum. Bist Du bereit, Deine Bucket-List anzulegen? Dann kommen hier zehn Tipps für schöne Unternehmungen. 

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Edinburgh: Meistgebuchte Städtehotels

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St Giles Cathedral, Edinburgh, Schottland
St Giles Cathedral, Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - TTstudio

St. Giles Cathedral

Wo sind die Engel, die Dudelsack spielen?

Du bist die Royal Mile in der Altstadt schon mehrfach auf- und abgelaufen? Warst bei Mons Meg, der Riesenkanone auf der Burg, die sechs Kilo wiegt und mit der im Mittelalter 150 schwere Steinkugeln abgefeuert worden sind? Und Du hast Dich auch schon ausreichend umgesehen in den zahlreichen Souvenir-Läden? Dann schau jetzt noch einmal auf einen Sprung vorbei in St. Giles, der gotischen Kathedrale mit der verspielten Turmkrone. Setz Dich dort einen Moment hin – und halte im Deckengemälde Ausschau nach den zwei Engeln, die dort oben netterweise eben nicht an der Harfe zupfen. Sondern Dudelsack spielen. 

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Das große Monument steht in einem Park der mit bunten Sträuchern und Bäumen verziert ist. Das Momument selbst besteht aus mehreren Türmchen und Rundbögen.
Das Walter Scott Denkmal in Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - nattapoomv

Walter Scott Memorial

Entdecke die Büsten berühmter Schriftsteller

Der Schriftsteller Walter Scott ist einer der Nationalheiligen von Schottland, nach seinem ersten Werk ist sogar der Bahnhof von Edinburgh benannt. Scott ist 1832 gestorben, in der Neustadt ist ihm ein besonderes Monument gewidmet – ein gotisch-verschnörkelter Turm aus Sandstein, in dem 64 Figuren stehen aus seinen Werken. Schau doch mal, ob Du unter den Protagonisten Frank Osbaldistone entdeckst, den englischen Helden aus dem Roman Rob Roy, der unfreiwillig in den Jakobineraufstand verwickelt wird. Außerdem zu sehen: Büstenportraits von weiteren 16 schottischen DichterInnen. Kennst Du einen oder eine von ihnen?

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Drohnenaufnahme von mehreren Gebäuden in Schottland.
Luftansicht des Scottish Parliaments in Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - Alexey Fedorenko

Scottish Parliament

Hör den Abgeordneten beim Diskutieren zu

Das Scottish Parliament ist ein eigenwilliges Gebäude, das bei seiner Eröffnung im Jahr 2004 durchaus Aufsehen erregt hat. Entworfen wurde es vom katalanischen Architekten Enric Miralles, der die Fertigstellung aber gar nicht mehr erlebte. Sein Komplex, errichtet mit viel Beton und Glas gegenüber des Königspalastes in der Canongate, ist an einer Stelle verbunden mit dem benachbarten Queensberry House von 1685 – das dort lebende Gespenst hat also jederzeit Zugang zum Parlament. Die 129 Abgeordneten tagen zum Teil öffentlich, nach Voranmeldung kannst auch Du ihnen von der Public Gallery aus zuhören. 

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Block auf drei sehr alte steinerne Gebäude mit sehr kleinen Fenstern. Davor ist eine kleine Grünfläche angelegt
Die Kapelle St Margaret's, Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - Karol Kozłowski

St Margaret's

Spüre die magische Kraft des Stone of Scone

Das älteste Haus von Edinburgh ist die Kapelle St Margaret's aus dem zwölften Jahrhundert. Errichtet im normannischen Stil, mit leicht asymmetrischem Grundriss. Im Kronsaal sind schottische Kronjuwelen ausgestellt, außerdem Krone, Zepter und Schwert, aber vor allem liegt dort auch der Stone of Scone, den Du aus der Nähe gesehen haben musst. An dem Stein wurden traditionell die schottisch-piktischen Könige gekrönt, 1296 wurde er von den Engländern gestohlen, 1996 zurückgegeben – und 2023 von den Schotten an England ausgeliehen, zur Krönung von Charles III. Stell Dich neben ihn und erspüre seine magische Kraft! 

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Ansicht auf ein Gebäude von der Straße aus. Das Haus ist aus dunklem Sandstein erbaut und mit mehreren beleuchteten Statuen verziert. Über dem Schriftzug "National Library of Scotland" hängen blaue, lange Fahnen.
Die Bibliothek National Library of Scotland, Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - Fotokon

Kunst aus Buchseiten

Finde elf geheimnisvolle Skulpturen

2011 passierte etwas Lustiges in Edinburgh. Vor der Scottish Library lag eine Schachtel, darin fand sich eine zierliche Figur, geformt aus Buchseiten, sie hatte die Form eines Baums. Zusätzlich lag in der Schachtel ein Zettel, darauf stand ein Gedicht, außerdem die Nachricht: Die Figur sei ein Geschenk. In Folge tauchten immer wieder mal vor den Türen irgendwelcher Kultureinrichtungen zehn weitere dieser kleinen, sehr kunstfertigen Skulpturen auf – und alle wurden sie ausgestellt. Wer sie geschaffen hat, ist bekannt, wird aber nicht verraten. In der Library erfährst Du jedoch, wo sie überall zu sehen sind.

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Schiefe und unsymmetrisch angeordnete Grabsteine stehen auf einer großen Grünfläche. Der Friedhof ist von Häusern umgeben.
Auf dem Friedhof Greyfriars Kirkyard in Edinburgh, Schottland ©

Greyfriars Kirkyard

Suche die Spuren von Harry Potter

Joanne K. Rowling hat, wie jeder weiß, ihre magischen Harry Potter-Romane vorwiegend in Edinburgh verfasst. 1993 ist sie hergezogen, damals hatte sie mit dem ersten Band gerade begonnen. Regelmäßig saß sie, alleinerziehende Mutter einer Tochter, erst im Spoon Café, dann im Elephant House, sie schrieb dort auch, und natürlich schlug sich, wo sie jetzt lebte, in ihrem Werk nieder. Die bunten Türen der Victoria Street könnten die Matrix für die Winkelgasse gewesen sein, Pubs am Grassmarket ähneln verdächtig manchen Lokalen im Buch. Geh auf den Friedhof Greyfriars Kirkyard  – und suche Namen auf Grabsteinen, die Du aus Hogwarts und Umgebung kennst. 

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Man blickt den Tunnel hinab. Die Wände sind über und über mit Murals bemalt. Im Vordergrund ist ein Pferd und eine Kuh zu sehen.
Das große Mural im Colinton Tunnel, Edinburgh, Schottland © Forever Edinburgh - Lloyd Smith photography & Video

Colinton Tunnel

Suche die Hexen im 120 Meter langen Riesenbild

Edinburgh hat mit der National Gallery und ihren Ablegern einiges an Kunst zu bieten. Es gibt aber ein weiteres, spektakuläres Riesenkunstwerk, das Du gesehen haben solltest – und zwar den Tunnel von Colinton. Dort, 5,5 Kilometer südwestlich vom Zentrum, hat der Künstler Chris Rutterford ein 120 Meter langes Riesenbild an die Wände des aufgelassenen Eisenbahntunnels gemalt, 600 SchülerInnen durften ihm dabei helfen. Vorlage war Stevensons Gedicht From a Railway Carriage. Lies Dir das Gedicht durch – und suche dann auf dem Mural die Feen und Hexen, das Kind, das Brombeeren pflückt und den Landstreicher. Nach Colinton kommst Du auch zu Fuß. 

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Blick in eine schmale Gartenanlage mit ordentlich gestutzten Hecken und einem Kiesweg.
Die Gärten in Dunbar's Close, Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - Andrej

Dunbar's Close Garden

Entdecke die Renaissance-Gärtchen

Die kleinen Gässchen, die rechts und links von der Royal Mile abgehen, sind ohnehin voller Geheimnisse und Überraschung. Die schönste Überraschung, gleichzeitig ein gut gehütetes Geheimnis, ist der Garten in Dunbar's Close im östlichen Teil der Mile, Höhe 137 Canongate. Acht Gartenbereiche wurden dort unterschiedlich bepflanzt und gestaltet, das Ganze: eine Oase der Ruhe und der Kunst, es gibt verspielte Blumenbeete und sogenannte Knotengärten, wie sie in der Renaissance aufkamen mit Schachbrett- oder eben Knotenmustern. Das Areal gehörte im 18. Jahrhundert dem Anwalt David Dunbar. Trau Dich dort hinein, setz Dich auf eine der Steinbänke und freu Dich an dem fast poetisch gestalteten Grün in der Altstadt. 

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Sicht von einem grün bewachsenen Berg auf die Skyline einer Stadt.
Auf dem Berg Arthur's Seat im Holyrood Park, Edinburgh, Schottland © stock.adobe.com - Sergii Figurnyi

Holyrood Park

Wandere im Zickzack über den Vulkan

Ausblicke auf kleine Seen voller Vögel, irgendwann eine grandiose Fernsicht bis zum Firth of Forth – die Highlands sind auch von Edinburgh aus erlebbar. Bei einer Wanderung nämlich, die im Zickzack durch den Holyrood Park führt – der unterhalb der Royal Mile und dem Holyroodhaus liegt. Auf der 5,6 Kilometer langen Strecke liegen die dramatische Kapellenruine von St. Anthony und drei Seen, die Vulkanhügelkuppe heißt St Arthur's Seat. Hinterher hast Du Dir ein obergäriges Ale im Steep Heid Inn, dem ältesten Pub Schottlands, redlich verdient.

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Ein kleiner schwarz-weißer Vogel mit orangefarbenem Schnabel steht auf einer Wiese mit fliederfarbenen Blumen.
Die possierlichen Papageientaucher kannst Du vor der Küste Schottlands beobachten © stock.adobe.com - Kamil

North Berwick

Winke den Papageientauchern

Einer der schönsten Ausflüge, den Du von Edinburgh aus unternehmen kannst, führt nach North Berwick, einer 40 Kilometer entfernten Kleinstadt an der Küste – die allerbestens mit dem Zug zu erreichen ist. Hier, in den östlichen Lothians, befindet sich das Schottische Seevogelzentrum, das teils Museum ist und teils Forschungseinrichtung. Buche von dort aus einen Bootsausflug zu den vorgelagerten Inseln, lass Dir auf der Isle of May die größte Papageientaucher-Kolonie an der schottischen Ostküste zeigen – und entdecke, welchen Teil der Klippen die Basstölpel in Besitz genommen haben. 

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