Mehrere Samosas liegen auf einem silbernen Teller mit einer kleinen Soßenschale.
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Foodie-Traum

10 typisch indische Gerichte, die Du unbedingt probieren solltest

Thomas ZwickerRedakteur und Reisejournalist

Diese indischen Gerichte solltest Du unbedingt probieren, denn sie werden Dir ein unvergleichliches Geschmackserlebnis bieten.

Ein Besuch in einem indischen Restaurant oder gleich eine Reise nach Indien versprechen vor allem viele Farben, eine spannende Kultur und eine köstliche, abwechslungsreiche Küche mit teils exotischen Gewürzen. Das kann in jedem Fall lecker, aber vielleicht manchmal auch etwas überwältigend sein.

Auch die sieben bereits etwas älteren ProtagonistInnen um Judy Dench in dem Film „Best Exotic Marigold Hotel“ (aus dem Jahr 2011) machen bei ihrer Reise nach Indien nicht nur Bekanntschaft mit bislang völlig fremden Sitten, Bräuchen und Verkehrsregeln, sondern auch mit der farbenfrohen indischen Küche. Sehr inspirierend. Du solltest Dich jedenfalls nicht von bisher unbekannten Gewürzen oder Lebensmitteln abschrecken lassen. Sonst verpasst Du wirklich etwas. Und wie sagt man so schön: Probieren geht über Studieren.

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Indischer Gemüseeintopf Punchmail Bhaji.
Punchmail Bhaji © stock.adobe.com - StockImageFactory

Punchmail Bhaji – fünf Richtige für Gemüsefans

„Punchmail Bhaji“ ist ein leckerer indischer Eintopf aus fünf Gemüsesorten mit Kurkuma, Chili und Knoblauch. Punchmail heißt tatsächlich übersetzt so viel wie „Mischung aus Fünf“. Bei der Zusammenstellung des Gemüses gibt es einige Kombinationsmöglichkeiten, traditionell gehören beispielsweise Kartoffeln, Möhren und Tomaten in den Topf. Minzblätter verleihen dem einfachen und schnell zubereiteten Gericht eine besondere Note. Statt Minze kann auch Koriander verwendet werden.

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Rezept-Tipp: Punchmail Bhaji

Zutaten (für 4 Personen)
Als Grundlage wählst Du fünf Gemüsesorten mit jeweils 100 bis 200 g Gewicht, etwa grüne Bohnen, Karotten, Auberginen, Kartoffeln und Tomaten. Dazu kommen 200–250 ml Wasser oder Gemüsebrühe, 2 EL Rapsöl oder Ghee, 4–6 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, 1 TL Kurkuma, etwas Chili und Salz, ferner je nach Geschmack Kreuzkümmelsamen, Koriander und geriebener Ingwer.

Zubereitung
1. Gemüse vorbereiten: Alles gut waschen und in ähnlich große Stücke schneiden, bei Bohnen sorgsam die Enden abtrennen.

2. Zutaten anbraten: Das Öl oder Ghee in einem großen Topf oder Wok erhitzen, Knoblauch und Zwiebeln hinzufügen und das Ganze bei mittlerer Hitze leicht anbraten.

3. Gemüse garen: Anschließend gibst Du die kleingeschnittenen Bohnen, Auberginen & Co in den Topf. Nun mit Gemüsebrühe oder Wasser aufgießen und mit etwas Salz, Chili und Kurkuma gut würzen, dann etwa 20–25 Minuten bei geschlossenem Deckel köcheln lassen.

4. Fertigstellen und anrichten: Zusätzlich kannst Du noch etwas Garam Masala (nordindische Gewürzmischung mit Zimt, Nelken, Pfeffer) hinzufügen, außerdem den Eintopf mit Minzblättern oder Koriander verfeinern und bei Bedarf mit Maiskölbchen verzieren. Dazu passt prima Basmatireis.

Indisches Gericht Samosa
Indisches Gericht Samosa ©GettyImages-1400083547

Samosa – für schnell mal zwischendurch

Als Vorspeise oder Snack werden in Indien oft Samosas gereicht. Diese Teigtaschen aus Weizenmehl können mit unterschiedlichen Zutaten gefüllt sein, zum Beispiel mit Curry-Pasten, Linsen, Erbsen, Bohnen, Kartoffeln und/oder Reis. Nach dem Füllen werden die Samosas dreieckig zusammengelegt und frittiert. Auch in indischen Imbissbuden ist dieser würzige Snack sehr beliebt.

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Rezept-Tipp: Samosas mit Kartoffeln und Erbsen

Zutaten (für ein Dutzend Samosas)
Für den Teig benötigst Du 250 g Mehl, 120 ml Wasser, 4 EL Rapsöl oder Ghee, dazu etwas Salz. Die Füllung basiert auf 4 Kartoffeln (mittelgroß), 50 g Erbsen, 1 Zwiebel, 2 EL Rapsöl, etwas Salz, außerdem 3 TL Garam Masala (nordindische Gewürzmischung) oder alternativ etwas Kurkuma, Korianderpulver, Kreuzkümmelsamen, Chilipulver und geriebener Ingwer. Außerdem Öl zum Frittieren.

Zubereitung
1. Teig zubereiten: Vermische das Mehl, Rapsöl oder Ghee, Wasser und eine Prise Salz in einer Schüssel zu einem festen Teig und deck ihn mit einem feuchten Tuch ab. Gut eine halbe Stunde ruhen lassen.

2. Füllung produzieren: Zerstampf die gekochten und abgepellten Kartoffeln, erhitz das Öl in einer Pfanne und füge Erbsen, Zwiebel und Garam Masala bzw. die einzelnen Gewürze sowie Salz hinzu, dann mit dem Kartoffelmus vermischen. Kurz ziehen und abkühlen lassen.

3. Teigtaschen herstellen: Form aus dem Teig sechs Kugeln, die Du jeweils auf etwas Mehl zu einem kreisförmigen dünnen Fladen ausrollst und dann in der Mitte zu insgesamt 12 Halbmonden halbierst. Auf jeden der Halbmonde 1 EL Füllung geben, zu Dreiecken zusammenfalten und die Ränder mit etwas Wasser gut andrücken, sodass 12 Samosas entstehen.

4. Fertigstellen und anrichten: Öl erhitzen, bei mittleren Temperaturen in 8–10 Minuten knusprig ausbacken. Lass die Samosas nun gut abtropfen und servier sie zum Beispiel mit Chutney, Zitronensaft, Joghurt oder anderen Dips.

Indisches Dessert Laddu.
Motichur Laddu © stock.adobe.com - Ravinder

Laddu – zur Feier des Tages

Ein weiterer für Indien typischer süßer Snack ist „Laddu“. Um diese Bällchen herzustellen, werden Kichererbsenmehl oder Grieß und Mandeln in „Ghee“, einer Art Butterschmalz, oder Kokosöl geröstet. Dann werden sie mit variablen Zutaten wie verschiedenen Gewürzen und Zucker verfeinert und oft zu Hochzeits- oder Geburts-Feiern oder zu religiösen Anlässen serviert.

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Rezept-Tipp: Kichererbsenmehl-Laddu

Zutaten (für gut ein Dutzend Laddu)
Für diese leckere Süßigkeit brauchst Du etwa 200 g Kichererbsenmehl (Besan), 150 g Butter, Ghee oder Kokosöl, 150 g Rohr- oder Puderzucker, 100 g gehackte Mandeln oder Walnüsse, etwas Kardamom, optional Sesam, Kokosraspeln und Trockenfrüchte.

Zubereitung
1. Das Mehl rösten: Butter, Ghee oder Öl in einer Pfanne bei mittlerer Temperatur erhitzen. Dann füg das Kichererbsenmehl unter ständigem Rühren hinzu, es darf nicht anbrennen, sondern soll in etwa 15–20 Minuten langsam rösten und dabei einen leicht nussigen, schönen Duft entwickeln.

2. Weitere Zutaten hinzufügen: Die gehackten Mandeln oder Nüsse einrühren, gut vermischen und schließlich den Zucker und Kardamom beimengen.

3. Zu Laddus formen: Du nimmst nun kleine Portionen der Masse und formst sie zu Kugeln, die gerne auch in Sesam oder Kokosraspeln gewälzt und mit Mandeln und Trockenfrüchten verziert werden. Gut auskühlen lassen und genießen – wunderbar!

Das indische Gericht Aloo Gobi mit Kartoffeln und Blumenkohl.
Aloo Gobi © stock.adobe.com - Manaswi

Aloo Gobi – top für VegetarierInnen

Insbesondere auf Tellern, die nordindisch inspiriert sind, ist das vegetarische Gericht „Aloo Gobi“ anzutreffen. Hauptbestandteile der typisch indischen Speise sind Kartoffeln und Blumenkohl. Durch die Verwendung von Kurkuma erhält das Aloo Gobi seine gelbliche Färbung. Kombiniert beziehungsweise gewürzt wird die Speise beispielsweise mit Curryblättern, Koriander, Erbsen, Tomaten oder Ingwer.

Indisches scharfes Hühnchencurry Vindaloo.
Vindaloo © stock.adobe.com - Andrei Starostin

Vindalho – Portugal lässt grüßen

Am Beispiel dieses Schweinefleisch-Gerichts wird der Einfluss der einstigen portugiesischen Kolonialherrschaft über Teile Indiens auf die lokale Küche spürbar – die namentlichen und kulinarischen Wurzeln des „Vindalho“ liegen nämlich in Portugal. Ursprünglich wurde dabei Schweinefleisch in Wein, Knoblauch und einer Gewürzmischung mariniert. Da Schwein, wie Fleisch im Allgemeinen, in Indien eher selten gegessen wird, wird für das übrigens sehr scharfe Vindalho (was in indischen Restaurants auch als Vindaloo angeboten wird) heute oft mit Geflügelfleisch serviert, das mit Chili, Kreuzkümmel, Pfeffer, Zimt, Bockshornklee und anderen Gewürzen zubereitet ist.

Tandoori chicken mit Jasmin Reis und Pita Brot.
Tandoori chicken © stock.adobe.com - Nelea Reazanteva

Tandoori Chicken – kommt aus dem Holzkohleofen

Hühnchen in Joghurt marinieren, mit Tandoori Masala-Gewürzmischung abschmecken, Cayenne-Pfeffer und rotes Chilipulver für die charakteristische feuerrote Färbung dazu – fertig ist das berühmte „Tandoori Chicken“… Zumindest fast, denn wie bei vielen indischen Gerichten kommt bei Bedarf noch eine ganze Palette verschiedenster weiterer Gewürze dazu. Das Tandoori in Tandoori Chicken ist übrigens ein Hinweis auf die Art der Zubereitung im Tandur, dem typisch indischen Holzkohle-Ofen.

Hühnchen Biryani in einem traditionellen Gefäß.
Biryani © stock.adobe.com - Shutter Studio

Biryani – Basmatireis vom Feinsten

Das (süd-)indische Reisgericht „Biryani“ wird entweder vegetarisch oder zusammen mit Lamm oder Hühnchen zubereitet. Der als Grundlage dienende Basmatireis kann unter anderem mit Zwiebeln, Nüssen und Rosinen kombiniert werden. Dazu gibt es dann mitunter eine Chutney-Variante – das wahlweise pikante oder süß-saure Mus wird in Indien zu vielen Mahlzeiten serviert, eine der bekanntesten Varianten ist das Mango-Chutney. Auch möglich ist die Kombination mit einem Curry, also einem in Sauce gegarten Gemüse- oder Fleisch-Gericht.

Butter Paneer Masala in einer Schüssel mit einer Brotbeilage.
Butter Paneer Masala © stock.adobe.com - GreenArt Photography

Butter Paneer Masala – Frischkäse in würziger Soße

Diese orangefarbene, cremige Speise mit leichtem Buttergeschmack ist vor allem in Nordindien sehr beliebt. Der namengebende „Panir“-Frischkäse (engl.: „Paneer“) wird gewürfelt, zusammen mit einer Butter-Zwiebel-Tomaten-Soße aufgekocht und mit Koriander, Chili und weiteren Gewürzen sowie einer Cashew-Paste verfeinert. Als Beilage zu dieser und zahlreichen anderen Mahlzeiten reicht man in Indien gern Brotsorten wie Pappadum, Chapatti oder Naan, verschiedene Fladenbrote, die meist über offener Glut gebacken werden. Auch Reis passt gut zu Butter Paneer Masala.

Vegetarische Shahi Aloo Kofta Bällchen.
Shahi Aloo Kofta © stock.adobe.com - Fahad

Shahi Aloo Kofta – leckere Veggie-Bällchen

Unter „Kofta“ oder „Köfte“ versteht man in der orientalischen Küche eigentlich Fleischbällchen, speziell in Indien sind jedoch vegetarische Abwandlungen mit Kartoffeln oder dem einheimischen Flaschenkürbis üblich. Für ein „Shahi Aloo Kofta“ benötigst Du neben zerstampften Kartoffeln zum Beispiel auch Cashew-Nüsse, Rosinen und Joghurt – aus dieser Masse werden dann die Kofta-Bällchen geformt und anschließend frittiert. Eine dazu servierte Soße kann Zwiebeln, Ingwer, Knoblauch und Kokosnuss beinhalten, auch als Curry werden die Bällchen gerne gereicht. Echt lecker!

Gulab Jamun auf einem kleinen Teller.
Gulab Jamun © stock.adobe.com - Sharad

Gulab Jamun – süße Sache für Leckermäuler

Bei der indischen Süßspeise „Gulab Jamun“ handelt es sich um frittierte Teigbällchen mit Zuckersirup. Zubereitet wird die Leckerei aus dem Ricotta-ähnlichen „Khoa“ und Mehl sowie wahlweise etwas Zucker, der beim Frittieren karamellisiert. Am Ende wird noch mit Grünem Kardamom oder Safran aromatisierter Zuckersirup drübergegossen und fertig ist die kleine Kalorienbombe.

Thomas' Tipp

Du kannst Deine Laddu auch ganz gesund ohne Zucker herstellen. Für die gewünschte Süße sorgen dann zum Beispiel Rosinen, getrocknete Feigen, Datteln oder Aprikosen – einfach mal ausprobieren.

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Geschrieben von:Thomas Zwicker