Venedig kommt im Herbst etwas zur Ruhe. © Vladislav Zolotov/iStock
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Herbstzauber in der Serenissima

Venedig im Herbst: Wenn die Lagunenstadt zur Ruhe kommt

Wenn Nebel über die Kanäle zieht und das Acqua Alta die Straßen in schimmernde Wasserwege verwandelt, beginnt in Venedig die wohl schönste Jahreszeit. Die Lagunenstadt legt die sommerliche Hektik ab, atmet auf und zeigt ihren geheimnisvollen, stillen Zauber.

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Der Markusplatz steht bei Sonnenuntergängen im Herbst in einem besonderen Licht. © S.Borisov/Shutterstock.com
Der Markusplatz steht bei Sonnenuntergängen im Herbst in einem besonderen Licht. © S.Borisov/Shutterstock.com

Im Herbst verwandelt sich der Markusplatz in eine Bühne für das Zusammenspiel von Wasser, Licht und Geschichte. Während sich im Sommer dichte Menschentrauben vor dem Markusdom und dem Dogenpalast drängen, gehört die Piazza nun wieder den Venezianerinnen und Venezianern. Wenn das Hochwasser kommt, werden die berühmten Holzstege aufgebaut – doch dank des mittlerweile weitgehend funktionierenden Flutschutzsystems bleibt der Platz heute oft trocken. Nur an besonders windreichen Tagen steigt das Wasser noch über die Steinplatten. Wer dann durch die Spiegelungen der alten Fassaden watet, erlebt ein Schauspiel, das Du im Sommer kaum findest: Venedig in seiner stillen, poetischen Form.

Von Dogen und Seufzern

Direkt vom Dogenpalast führt die Ponte dei Sospiri, die Seufzerbrücke, hinüber zum ehemaligen Gefängnis. Der Legende nach stammen die Seufzer von den Verurteilten, die hier zum letzten Mal einen Blick auf die Lagune warfen. Heute seufzt hier höchstens jemand vor Ergriffenheit oder vor Staunen, weil Du die Brücke ohne Gedränge fotografieren kannst. Der Herbst schenkt Venedig wieder Raum.

Seit 2024 erhebt Venedig als erste Stadt der Welt eine Eintrittsgebühr für TagesbesucherInnen, die 2025 weiter ausgebaut wurde. Wer ohne Übernachtung in der Lagunenstadt unterwegs ist, zahlt an ausgewählten Tagen – meist an Wochenenden und Feiertagen zwischen April und Juli – eine Gebühr von fünf bis zehn Euro. Die Höhe richtet sich danach, wie früh der Besuch online angemeldet wird. Gäste, die in Venedig oder im Gemeindegebiet übernachten, sind von der Regelung ausgenommen. Ziel ist es, die BesucherInnenströme besser zu lenken und die Altstadt spürbar zu entlasten.

Venedig fasziniert BesucherInnen aus aller Welt zu jeder Jahreszeit. © Vladislav Zolotov/iStock
Venedig fasziniert BesucherInnen aus aller Welt zu jeder Jahreszeit. © Vladislav Zolotov/iStock

Farbenmeer auf Burano

Ein Abstecher auf die Insel Burano lohnt sich jetzt besonders. Die leuchtend bunten Fischerhäuser spiegeln sich im ruhigen Wasser, und das sonst so lebhafte Eiland wirkt fast verträumt. In den schmalen Gassen herrscht eine friedliche Stille, nur gelegentlich durchbrochen vom Klappern der Wäscheleinen im Wind. Cafés und kleine Restaurants laden zum Verweilen ein, und wer sich Zeit nimmt, entdeckt Werkstätten, in denen die traditionelle Spitzenkunst noch gepflegt wird.

Die kühlere Jahreszeit bringt nicht nur Ruhe, sondern auch finanzielle Entlastung. Viele Hotels und Ferienwohnungen senken ab Mitte Oktober ihre Preise deutlich, und Boutiquen locken mit Herbstrabatten. Wer flexibel reist, erlebt den Zauber der Lagune zu einem Bruchteil der Sommerkosten – und bekommt obendrein eine Stadt, die wieder durchatmet.

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Quelle: spot on news