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Die 10 Top-Sehenswürdigkeiten auf Mauritius
Mauritius – ein Name wie ein Traum. Mitten im Indischen Ozean liegt der Inselstaat wie ein kleines Juwel fast gänzlich außerhalb des touristischen Stroms und ist auch heute noch etwas für EntdeckerInnen. Mauritius ist bekannt für seine tropischen Strände und Schnorchelspots, doch tatsächlich hat die Insel mehr zu bieten als Sand und teure Briefmarken wie die berühmte „Blaue Mauritius“. Überzeuge Dich selbst und checke unsere 10 Top-Sehenswürdigkeiten von Mauritius.
Port Louis
Zwischen Europa, Indien und China – eine Tour durch die Inselhauptstadt
Romantisch ist die Inselhauptstadt Port Louis nicht – ihr Charme will erst entdeckt werden. Beispielsweise im historischen Stadtzentrum, wo Relikte aus der insularen Kolonialzeit zu besichtigen sind, wozu das Haus des Gouverneurs, das Blue Penny Museum mit der berühmten „Blauen Mauritius“-Briefmarke oder die zum UNESCO-Weltkulturerbe ernannte Ruine des Aapravasi Ghat zählen. Wer gerne shoppen geht, der sollte unbedingt zum exotischen Central Market und der schicken Shoppingmeile Le Caudan Waterfront gehen. Isst Du gerne? Dann unternimm eine geführte Gourmet-Tour, auf der Du erfahren wirst, warum es auf Mauritius so viel leckeres indisches und chinesisches Essen gibt – beispielsweise in China Town von Port Louis.
Notre-Dame Auxiliatrice de Cap Malheureux
Römisch-katholisch direkt am Kap des Unglücks
Cap Malheureux bedeutet „Kap des Unglücks“, Du kannst nur vermuten, woher der Name kommt. Beispielsweise von der Schlacht, die die Franzosen gegen die Engländer verloren haben. An dem hübschen an der Bucht gelegenen Ort kann es jedenfalls nicht liegen. Unter den Fotografen ist die Notre-Dame Auxiliatrice, eine über dem Meer erhöht stehende katholische Kapelle, geradezu berühmt. Mit ihrem ziegelroten Dach und der weißen, gefälligen Architektur gibt sie vor dem azurblauen Meer und dem blauen Himmel eines der besten Fotomotive der Insel ab.
Siebenfarbige Erde und Chamarel-Wasserfall
Zwei beeindruckende Naturphänomene für Deine Fotokollektion
Bei der Siebenfarbigen Erde (Seven Coloured Earths) handelt es sich um ein außergewöhnliches Naturphänomen, bei dem vulkanische Asche in sanften Wellen in den Farben Rot, Grün, Blau, Braun, Violett, Lila und Gelb übereinander angeordnet ist. Nicht weit von den farbigen Dünen kannst Du den wunderschönen Chamarel-Wasserfall (Chamarel Falls) besuchen. Erwarte keine opulenten Kaskaden, aber der schmale Wasserstrahl stürzt über eine Felskante 100 Meter tief in eine spektakuläre tropische Landschaft, was großartige Fotomotive sowohl von unten als auch von oben (Aussichtsplattform) abgibt.
Für das beste Foto lege den Besuch der bunten Dünen auf den Nachmittag, denn dann leuchten die Farben viel intensiver.
Maheswarnath-Mandir-Tempel (Triolet)
Echter Geheimtipp jenseits der ausgetretenen Pfade
Seltsamerweise verirren sich nach Triolet kaum TouristInnen, dabei ist der Maheswarnath Mandir der älteste erhaltene hinduistische Tempel und gleichzeitig der größte auf Mauritius – ebenfalls ein echtes Highlight für die Fotokamera. In Triolet wird Dir noch einmal in Erinnerung gerufen, dass mehr als die Hälfte der Bevölkerung von Mauritius Hindus sind, die von den einstigen PlantagenarbeiterInnen abstammen, während die ChristInnen nur 28 Prozent der Bevölkerung ausmachen. Schlendere durch den Ort, der mitten in den alten Zuckerrohrplantagen liegt, über zahlreiche hinduistische Tempel verfügt und vom Duft der Räucherstäbchen erfüllt ist.
Villa Eureka
Wie lebte der englische Adel auf Mauritius?
Bei dem Anwesen Eureka handelt es sich um eine prächtige Kolonialvilla, in der einst der englische Adel privilegiert logierte. Die wunderschöne Villa ist eingebettet in einen Landschaftsgarten mit einem kleinen Wasserfall. Das vollständig original erhaltene Ensemble ist heute zu einem Museum umfunktioniert, das Einblicke in das Leben der kolonial-englischen Noblesse gibt.
Mauritius mit dem Mietwagen erleben
Black-River-Gorges-Nationalpark
Wandern mit wilden Affen
Der Black-River-Gorges-Nationalpark wird auch als „die grüne Lunge von Mauritius“ bezeichnet und stellt ein intaktes Ökosystem mit Wasserfällen, Bächen, tropischen Wäldern und dem namensgebenden „schwarzen Fluss“ dar. Wilde Affen, zahlreiche Vogelarten und die faszinierenden Flughunde werden Dich auf den bestens ausgewiesenen Wanderwegen zu atemberaubend schönen Aussichtspunkten begleiten. Verzichte aufs Auto der Natur zuliebe – genieße die Routen unbedingt zu Fuß.
Ganga Talao (Grand Bassin)
Ein heiliger See und die größte Pilgerstätte der Hindus
Die Legende besagt, Gott Shiva habe, als er über Mauritius flog, vom heiligen Wasser des Ganges-Flusses über der Insel verschüttet, woraus der Ganga-Talao-See entstand. Ganga Talao, ehemals Grand Bassin, wird von den Hindus als heiliger See angesehen und befindet sich im östlichen Teil des großartigen Black-River-Gorges-Nationalparks. Mehrere kleine Tempel und zahlreiche kleine und größere Götterstatuen umgeben einen Kratersee – zusammen bilden sie eine großartige hinduistische Anlage, die die größte Pilgerstätte dieser Art außerhalb Indiens ist. Während des Maha-Shivaratree-Festivals zwischen Ende Februar und Anfang März pilgert geschätzt eine halbe Million weiß bekleideter Hindus zum Ganga Talao. Außerhalb des Festes kehrt Ruhe und Besinnlichkeit am heiligen See ein.
Tea Route und die Bois-Cheri-Teeplantage
Stilvoll Tee trinken an der Quelle
Die Tea Route ist eine schöne historische Route, die zwischen den Orten Curepipe und Souillac verläuft und einige sehenswerte Ziele bietet. Darunter die alten Domänen Domaine des Aubineaux und Domaine de Saint Aubin mit dem Restaurant Le Saint Aubin, wo Dir leckere Speisen und interessante Einblicke in den Anbau von Vanille und Zuckerrohr gegeben werden. Ein Highlight der Route ist die Teeplantage Bois Cheri, die wie ein lebendig gewordenes japanisches Tuschebild von vollendeter Harmonie wirkt. Es lohnt sich, eine Führung durch die Teegärten und die Teefabrik zu buchen, bei der der Herstellungsprozess erläutert wird. Unbedingt den frischen Tee des Bois Cheri kosten, zum Beispiel im nahen Restaurant mit wunderschönem Blick auf die akkuraten Teereihen.
Domaine de Labourdonnais und das Château de Labourdonnais
Einzigartiges, bis heute lebendiges Kolonialerbe
Die Domaine de Labourdonnais (DDL) ist seit dem 19. Jahrhundert ununterbrochen eine landwirtschaftliche Plantage, die durch ihr herrliches Château berühmt ist. Das 1856 von Christian Wilhelm Wiehe, einem Nachfahren eines dänischen Einwanderers, erbaute Herrenhaus ist ein Juwel der kolonialen Architektur, das unter der Mitarbeit des französischen Museologen Claude Fauque 2006 in sein ursprüngliches Aussehen zurückversetzt wurde.
Die DDL bietet neben Führungen durch das Château auch exzellente Gastronomie im Café oder im Gourmet-Restaurant La Table du Château, das die schöne Parkanlage mit Riesenschildkröten umgibt. Hervorragende Fruchtpasteten, Säfte, Marmeladen und Rum aus den eigenen Produktionsstätten Les Vergers de Labourdonnais und La Distillerie de Labourdonnais gibt es im Laden auf dem Gelände.
Jardin Botanique Sir Seewoosagur Ramgoolam
Vom Gemüsegarten zum Zaubergarten
Gouverneur Mahé de Labourdonnais ließ 1735 den Jardin Botanique als Gemüsegarten anlegen. Sein Landverwalter Pierre Poivre verwandelte ihn 1770 zum kommerziellen Garten für den Export von Gewürzen, Orchideen und exotischen Zierpflanzen. Heute ist der Jardin Botanique ein wunderschöner Naherholungsgarten voller exotischer Pflanzen. Auf dem Gelände erwarten Dich eine alte Zuckermühle, die Kolonialvilla Mon Plaisir von 1777, Riesenschildkröten und das berühmte schmiedeeiserne Tor, das auf der Weltausstellung von 1862 im Kristallpalast von London den ersten Preis gewann.
Engagiere eine/n botanische/n FührerIn, um viele interessante Informationen zu bekommen, und meide die Wochenenden, falls Du nicht unbedingt mit vielen Einheimischen picknicken möchtest.