Ein See, umgeben von rauen Bergen
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Urlaubstipp

6 Gründe für Deinen Urlaub im Oman

Mathis GilsbachJournalist

Wüstenromantik aus Tausendundeiner Nacht? Strände wie auf den Malediven? Wandern durch beeindruckende Canyons? Alte, verwinkelte Städte und eine lange, wendungsreiche Geschichte? Das alles findest Du im Oman. Das Land im Südosten der Arabischen Halbinsel ist ungeheuer vielfältig und abwechslungsreich. Hier sind sechs Gründe für einen Urlaub im Oman.

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Oman: Meistgebuchte Städtehotels

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Dune landscape in Rub al-Khali
Sandwüste Rub al-Khali, Dhofar ©getty-652896061

Die Wüste

Stille und sternklare Nächte

Elegant geschwungene Dünen ziehen sich bis zum Horizont – ein Meer aus feinem, rotgolden schimmerndem Sand. Über allem liegt eine tiefe, umfassende Stille und der Alltag verschwindet irgendwo hinter den Sandbergen. Nachts spannt sich ein glasklarer Sternenhimmel über die Dünen. Keine Frage, eine Reise in den Oman wäre nicht komplett ohne einen Abstecher in seine Wüsten. Die Rub al Khali erstreckt sich über das südliche Drittel der Arabischen Halbinsel und reicht weit in den Oman hinein. Übersetzt bedeutet Rub al Khali übrigens „Das leere Viertel“, da es in dieser wasserarmen Umgebung kaum Leben gibt. Erkunden solltest Du die Wüste nur mit einem ortskundigen und erfahrenen Guide. Dabei kannst Du etwa mit dem Jeep oder Buggy über die Dünen flitzen oder bei einer geführten Kameltour die Wüste auf traditionelle Art erleben. Eine Übernachtung im Sandmeer lohnt sich vor allem wegen des Sternenhimmels, der durch das Fehlen künstlicher Lichtquellen besonders klar sichtbar ist.

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Neben der Rub al Khali gibt es im Oman noch weitere Wüsten. Insbesondere die Rimat al Wahiba gehört zu den Höhepunkten im Oman. In der Weite dieser Wüste findest Du immer wieder Oasen und Wüstencamps, in denen Du die omanische Gastfreundschaft genießen kannst. Dabei hast Du die Wahl zwischen einfachen Zeltcamps und luxuriöseren Oasenhotels. Besonders bekannt ist die Oase Al Mintarib, deren Festung zu den ältesten des Oman zählt. 

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Yaiti Beach, Maskat
Yaiti Beach, Maskat ©shutter-131035061

Das Meer

Weite Strände und vielfältiges Tierleben

Wo die Wüste aufs Meer trifft, findest Du weiße Sandstrände, die den Vergleich mit der Südsee nicht scheuen müssen. Und auch das Meer selbst ist ein Erlebnis. Vor Mirbat im Süden des Landes können Taucher Korallenriffe erkunden, etwa das Shaab Ashra Riff mit seinen bunten Korallen und Fischen. Ein besonderes Erlebnis sind geführte Tauchausflüge zu alten Schiffswracks. In der Stadt Salalah im Süden, aber auch in der Hauptstadt Maskat kannst Du Delfintouren buchen und die Meeressäuger von einem Ausflugsboot aus beobachten. Mit etwas Glück tauchen dabei auch Buckelwale oder Blauwale auf. 

Ganz im Südosten des Landes liegt bei Ras al Jinz der Schildkrötenstrand. Dieser wird gegen 17 Uhr gesperrt, um die Schildkröten nicht bei der Eiablage zu stören. Dafür kannst Du die Tiere aber bei einer geführten Tour beobachten.

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Du bist sportlich unterwegs? Dann ist die Insel Masirah etwas für Dich. Die Insel vor der Westküste Omans ist bei Wassersportlern sehr beliebt, da dort ganzjährig Windsurfen und Tauchen perfekt möglich ist.

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Blick über eine grüne bergige Landschaft
Jebel Akhdar, Oman, Mittlerer Osten © stock.adobe.com - dudlajzov

Die Berge

Die Regenfänger des Landes

Es gibt bei Weitem nicht nur Wüste im Oman. An den Gebirgszügen des Landes regnen sich insbesondere in der Monsunzeit viele Wolken ab und sorgen für ein mildes Klima. Das ist am Beispiel des Jebel Akhdar-Gebirgszuges im Nordosten des Oman gut zu sehen. Übersetzt bedeutet das in etwa „Grüne Berge“. Und tatsächlich gehört diese Region zu den fruchtbarsten des Landes. Auf Plateaus und angelegten Terrassenfeldern werden hier unter anderem Granatäpfel, Aprikosen, Pfirsiche und Mandeln angebaut. Dabei reichen die Felder und Dörfer teilweise bis nah an den Rand der Felsklippen, was für spektakuläre Anblicke sorgt. Kaum verwunderlich also, dass die Gegend auch bei TouristInnen immer beliebter wird. Hier kannst Du wunderbar wandern gehen und die Ausblicke in die Täler genießen.

Der Jebel Shams ist mit 3009 Metern der höchste Punkt im Oman und besonders bei WanderInnen beliebt. Der Gipfel selbst ist militärisches Sperrgebiet, aber es gibt Wanderrouten, die auf einen zweiten Gipfel von 2997 Metern führen. Die Landschaft hier ist karger und rauer, übt aber vielleicht gerade deshalb einen großen Reiz aus. Insbesondere die Blicke auf den Al Nakhur Canyon sind die Anstrengung des Wanderns wert.

Im Süden fängt das Dhofar-Gebirge die Wolken des Monsuns auf, die sich hier abregnen und die Region rund um die Stadt Salalah in ein fast schon tropisches Paradies verwandeln. Überall wachsen hier Kokospalmen, Bananenstauden und üppige Mangobäume.

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Du solltest auf jeden Fall die zahlreichen Wadis rund um Salalah erkunden. Dort gibt es einige tolle Wasserfälle zu sehen, etwa die von Ayn Atum oder Ayn Khor. Im Wadi Darbat wiederum kannst Du das Tal vom Fluss aus erkunden – bei einer gemütlichen Bootsfahrt.

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Große Sultan-Qabus-Moschee, Muscat im Oman Maskat
Sultan-Qabus-Moschee, Maskat ©getty-157610120

Die Städte

Blühende Gärten und alte Souks

Der Oman hat eine lange Geschichte, die bis weit ins frühe Mittelalter zurückreicht. Dementsprechend kannst Du hier einige alte Städte bestaunen und der Tradition und Geschichte des Landes nachspüren. 

Zwischen dem Hadschar-Gebirge und dem Golf von Oman liegt Maskat, die Hauptstadt des Sultanats. Hier begegnest Du dem kulturellen Erbe des Landes gleich in mehreren Museen, wie dem Bait Al Zubair, wo Du erleben kannst, wie die Omanis traditionell gelebt haben. Vor dem Museum findest Du eine originalgetreue Nachbildung eines alten omanischen Dorfs und eines Souks. Auch sehr sehenswert ist das Nationalmuseum mit vielen Schaustücken über die Geschichte des Landes. Schließlich lohnt sich ein Besuch in der komplett weiß verkleideten Sultan-Qabus Moschee, einer der größten Moscheen weltweit. 

Die Oasenstadt Nizwa war lange eines der geistigen und politischen Zentren des Landes. Immer wieder war sie über die Jahrhunderte Hauptstadt. Dementsprechend ein idealer Ort, um die omanische Kultur hautnah zu erleben. Von der alten Festung hast Du einen wunderbaren Blick über die blühenden Gärten und verwinkelten Gässchen zwischen den Lehmhäusern der Altstadt. Den hiesigen Souk, oder Basar, solltest Du auf keinen Fall verpassen. Unzählige Gerüche, Geräusche und Warenberge aller Art machen den Besuch zu einem Erlebnis.

Salalah im Süden des Landes spielte historisch eine bedeutende Rolle im Weihrauchhandel. Die Verarbeitung und der Export des Räucherwerks brachte der Stadt in der Region Dhofar großen Reichtum. Heute ist Salalah hauptsächlich als Ausgangspunkt für tolle Naturerlebnisse bekannt. Etwa Ausflüge zu den Wasserfällen von Ayn Khor oder Ayn Atum, zum weißen Strand von Mughsail oder in die Berge von Dhofar.

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Wenn Du dich für die Geschichte der Region und der Weihrauchstraße interessierst, lohnt sich ein Besuch bei den Ruinen von Al Baleed und Sumharam. Das Museum des Weihrauchlands in Salalah liefert weitere Hintergründe zur Geschichte der Region, und natürlich kannst Du hier auch viele Weihrauchbäume finden.

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Wasserfall Ayn Khor, Salala, Dhofar
Wasserfall Ayn Khor, Salala, Dhofar ©shutter-707001604

Das Klima

Große Vielfalt für alle Ansprüche

Der Oman ist ein perfektes Winterreiseziel, da die Temperaturen selten unter 25 Grad fallen. Ideal, um sich an den tollen Stränden zu sonnen oder im türkisblauen Meer zu schwimmen. Im Sommer ist es besonders im Norden extrem heiß, mit Temperaturen bis über 40 Grad Celsius. Allerdings hilft auch hier die geografische Vielfalt des Landes. In den Bergen, etwa im Jebel Akhdar-Gebirge, ist das Klima spürbar milder. Und im Süden, in der Region Dhofar, rund um Salalah ist der Sommer sehr regenreich und verwandelt die Landschaft in ein grünes Paradies. Allerdings gibt es dort um diese Jahreszeit häufig hohe Wellen und das Schwimmen ist nicht immer möglich. Daher bevorzugen viele westliche BesucherInnen den Winter.

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Spielende Kinder in Oman
Spielende Kinder in Oman © Stefan Nink

Sicherheit

Arabische Gastfreundschaft

Die Omanis haben eine äußerst gastfreundliche Kultur und laden neue Bekannte gerne mal auf einen Kaffee mit Datteln und Gebäck nach Hause ein. Dabei ist es üblich, als Gast Süßigkeiten als Geschenk mitzubringen.

Der Oman gilt generell als sehr sicher und stabil. Die Kriminalitätsrate ist sehr niedrig und Du kannst Dich auch Nachts unbeschwert bewegen. Gerade an touristischen Orten gibt es aber durchaus Fälle von Diebstahl, daher solltest Du dieselbe Vorsicht walten lassen wie auch bei anderen Urlaubsreisen.

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Bekleidungs- und Verhaltensregeln sind weniger strikt als in anderen Ländern der Region. Dennoch solltest Du darauf achten, Schultern und Knie bedeckt zu halten. Für Frauen ist ein Kopftuch außerhalb der Moscheen nicht notwendig und an den Badestränden darf westliche Badekleidung getragen werden.

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Geschrieben von:Mathis Gilsbach