Türkis-blau und kristallklar: Das Meer rund um Lagos
© Shutterstock - Fernando Batista

Urlaubstipp

6 Gründe, warum Du an der Algarve Urlaub machen solltest

Jan MaierRedakteur

Großartige Naturlandschaften, kulinarische Spezialitäten, traumhafte Strände und urige Orte voller Kultur und Spaß – all das bietet Portugals Süden und noch vieles mehr. Wir haben sechs Dinge für Dich zusammengestellt, die für einen Urlauban der Algarve sprechen.

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Fußgängerzone Faro mit Sonnensegeln über der Straße
Altstadt von Faro, Algarve, Portugal © Shutterstock - Bob Deering

Die Altstadt von Faro

Genieße die lokalen Spezialitäten

Die Lagunenstadt Faro gilt mit ihren circa 50.000 EinwohnerInnen und dem größten Flughafen der Algarve als das Zentrum der Ferienregion ganz im Süden Portugals. Da vor allem Einheimische die Restaurants und Cafés in den verwinkelten Altstadtgassen besuchen, kannst Du hier gut lokale kulinarische Spezialitäten genießen.

Auf jeden Fall solltest Du einmal A Cataplana essen, also ein Gericht, das schonend in einem traditionellen muschelförmigen Kupfertopf  – der Cataplana – gedämpft wurde. Egal ob Gemüse, frischer Fisch, Muscheln oder Chouriço (scharfe Paprikawurst), alles behält dabei sein volles Aroma. In den Topf kommt allerdings nur, was gerade frisch auf dem Markt verfügbar ist, sodass das A Cataplana in jedem Restaurant deutlich anders schmecken kann.

Fangfrischer Fisch und Meerestiere gehören aufgrund der Lage direkt am Wasser zu den wichtigsten Zutaten der Küche der Algarve. Lokaltypisch sind etwa auch gegrillte Sardinen, Thunfischsteaks und verschiedene Muschelarten. Letztere gibt es häufig als Petiscos, die portugiesische Variante der berühmten spanischen Tapas.

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Panorama, Ponta da Piedade, Meer, Felsen, Schroff und bizarr: Die majestätischen Steinsäulen an der Ponta da Piedade bei Lagos
Ponta da Piedade, Lagos, Algarve, Portugal © Shutterstock - DaLiu

Die Ponta da Piedade

Gehe mit dem Boot auf Erkundungstour

Südlich der Stadt Lagos ragen vor der zerklüfteten Küste majestätisch die bis zu 20 Meter hohen Steinsäulen der Ponta da Piedade empor. Je nach Stand der Sonne leuchten die Felsformationen in den kleinen Meeresbuchten eindrucksvoll in Rot-, Braun- oder Goldtönen. Über die Jahrtausende ist zudem in den Klippen ein Labyrinth aus Höhlen entstanden, das Du am besten von einem kleinen FischerInnenboot aus bewunderst. Die legen zum Beispiel neben dem Fort an der Marina de Lagos ab. Rechtzeitig kommen, die meisten AnbieterInnen nehmen höchstens zehn Fahrgäste pro Boot mit.

Während der eineinhalbstündigen Touren steuern die Guides zwischen den Felsformationen hindurch und zeigen Dir die kühlen Grotten, in denen das Wasser mal türkisblau, mal grünlich schimmert. Wenn Du Bootstour und Spaziergang miteinander verbinden willst, kannst Du zuvor auch das Kap zu Fuß erreichen. Vom Zentrum in Lagos führt ein Weg vorbei an schönen Stränden wie der Praia Dona Ana bis zum Leuchtturm an der Ponta de Piedade. Hier hast Du einen weiten Blick über die Felsen und das Meer. An seiner Südostseite gelangst Du über eine Treppe hinunter zu einem Anleger, von dem aus ebenfalls Fahrten in die Grotten angeboten werden.

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Leuchtturm, Cabo de Sao Vicente, Meer
Cabo de São de Vicente, Algarve, Portugal © Shutterstock - DaLiu

Das Cabo de São Vicente

Ab ins Wanderparadies

Knapp eine Stunde Fahrt liegen zwischen der Stadt Lagos und dem Cabo de São Vicente. Ein Leuchtturm markiert hier das südwestliche Ende Europas. An der schroffen Steilküste stürzen die Klippen eindrucksvoll nahezu senkrecht in die Tiefe, bis zu 75 Meter geht es vom höchsten Punkt hinab. Die Aussicht: Ozean, so weit das Auge reicht. Rund um das Kap kannst Du hervorragend wandern. Wenn Du nur einen kurzen Ausflug entlang der Küste machen willst, folgst Du nördlich des Leuchtturms dem Feldweg zum etwa einen Kilometer entfernten Aussichtspunkt Rocha das Gaivotas. Danach überquerst Du die Landzunge bis zur mittelalterlichen Fortaleza do Beliche und wanderst über die Zugangsstraße zurück zum Leuchtturm.

Wenn Du auch das Hinterland entdecken willst, kannst Du gleich hinter der Fortaleza auf den Fernwanderweg Via Algarviana wechseln. Der führt bis zur verlassenen Siedlung Vale Santo, anschließend geht es über eine Abzweigung weiter nach Nordwesten durch eine einsam wirkende Landschaft aus Feldern, Weiden und Agaven. Am Miradouro da Ponta Ruiva nimmst Du wieder – immer an der Küste entlang – Kurs zurück zum Leuchtturm am Kap. Auf halber Strecke lohnt sich für Dich ein Abstieg zum oft menschenleeren Sandstrand Praia do Telheiro, der von einer schroffen Schönheit ist.

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Blick auf weiße Häuse mit Palme im Vordergrund
Albufeira, Algarve, Portugal © Shutterstock - Katvic

Strand und Nightlife in Albufeira genießen

Strandvergnügen und Party all Night long

Weiß getünchte Häuser oben auf den Klippen, enge Gassen, die sich den Hügel hochschlängeln: Die Altstadt von Albufeira könnte manchenorts aus dem Bilderbuch stammen. Nach einem Spaziergang durch das ehemalige FischerInnendorf kannst Du hier in einem von etwa 100 Cafés chillen oder im Restaurant nebenan eine Portion des schmackhaften lokalen Fischeintopfs Caldeirada probieren. Mit rund 20 Stränden ringsum gilt die 25.000-EinwohnerInnen-Stadt zudem als beliebtester Badeort der Algarve. Die Praia dos Pescadores eignet sich dabei top für Familien: Der goldgelbe Sandstrand liegt direkt unter den Altstadtklippen, ist über einen Aufzug und eine Rolltreppe erreichbar und hat einen eigenen Wasserspielplatz für Kinder.

Doch Albufeira kann auch Party: Wenn die Sonne untergeht, geht es in den Bars und Clubs auf dem Strip richtig los. Die 1,5 Kilometer lange Feiermeile in der Neustadt ist der Nightlife-Hotspot der Algarve. Exotische Cocktails in allen Farben des Regenbogens werden in den Kneipen am südlichen Ende serviert. Wenn Du lieber einen gediegenen Drink mit FreundInnen schlürfen willst und eine Runde Karaoke singen möchtest, wirst Du in den Bars in der Mitte der Avenida Sá Carneiro (so der eigentliche Name des Strips) fündig. Tribute-Shows gibt’s im Norden, dazu zahlreiche Clubs, in denen Du zu den unterschiedlichsten Musikstilen bis zum Sonnenaufgang (und darüber hinaus) tanzen kannst.

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Türkis-blau und kristallklar: Das Meer rund um Lagos
Bucht von Lagos, Algarve, Portugal © Shutterstock - Fernando Batista

Rings um Lagos surfen & schnorcheln

Auf ins Wassersportparadies

Einige Locations rund um Lagos zeichnen sich durch ihre geschützte Lage als hervorragende Reviere für SchnorchlerInnen aus. Eines davon liegt vor der Praia da Dona Ana, dem Stadtstrand der Ortschaft: Das kristallklare Wasser sorgt hier für perfekte Sichtverhältnisse und die vorgelagerten Felsen warten mit einigen unterirdischen Höhlen auf. Weiter östlich befindet sich das ebenfalls gern genutzte Schnorchel-Revier vor dem schönen, sieben Kilometer langen Sandstrand Praia de Alvor.

Gleich gegenüber in der Lagune von Alvor treffen sich im Sommer derweil die KitesurferInnen. Durch die Lage zwischen Meer und Gebirge weht der aus Norden kommende Wind hier oft äußerst stark. Noch mehr Adrenalin gefällig? Dann fahr an die Praia do Carvalho bei Carvoeiro, dort können Wagemutige von 12 Meter hohen Klippen ins Meer springen. Und wenn Du zu den SurferInnen gehörst solltest Du Dir die Praia do Tonel und Praia do Beliche bei Sagres nicht entgehen lassen – die Wellen brechen hier konstant bis zu drei Meter hoch.

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Strand, Praia de Falesia, Felsen, Atlantik
Praia de Falésia, Algarve, Portugal © Shutterstock - David Jeffrey Morgan

Am Gleitschirm über die Praia de Falésia fliegen

In luftigen Höhen

Einen spektakulären, für manche sogar den besten Blick auf die Schönheit der Algarve hast Du aus der Luft. Die starken Winde in der Region ermöglichen vielerorts Flüge mit dem Gleitschirm. An der Praia de Falésia bei Albufeira etwa rennst Du zusammen mit einem/r erfahrenen PilotIn los, sicher festgegurtet in einem Geschirr. Nach ein paar Metern greift der Wind unter den Gleitschirm und Du hebst ab.

In den kommenden 20 bis 30 Minuten erlebst Du, in sanften Kurven fliegend, die Algarve aus der Vogelperspektive: Die Weite des Ozeans, den goldgelben Sandstrand, die in Rot- und Ockertönen leuchtenden Felsen … Wem die von der Praia de Falésia erreichbaren 200 Meter Höhe dabei nicht genug sind, kann an der Praia do Porto do Mós bei Lagos starten – von dort geht es auf bis zu 400 Meter über dem Meer!

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Geschrieben von:Jan Maier