Bucket-List: Das musst Du in New York unbedingt erlebt haben!

Ein Trip nach New York ist nie nur eine Reise, sondern immer ein Abenteuer, in der sagenumwobensten Metropole der Welt. Soviel Inspiration, soviel Neues und sich ständig Wandelndes, so viele ikonische Klischees wie hier erlebst Du sonst nirgends. Hier sind unsere besten Tipps für Deine Trip nach Big Apple.

Der Freiheit auf den Kopf steigen

Ein Ausflug zur Freiheitsstatue ist ein mehrfaches Erlebnis. Schon die Fährfahrt vom Battery Park nach Liberty Island ist toll, mit Blick auf das One World-Center und die schauderhafte Lücke die die eingestürzten Twin Towers des World Trade Centers für immer im kollektiven Gedächtnis hinterlassen haben. Die 50 Meter hohe Statue der Freiheitsgöttin mit ihrer steinernen Fackel und der Krone wurde den noch jungen Vereinigten Staaten von Frankreich als Symbol der Freundschaft geschenkt und 1886 nach New York verschifft. Heute ist sie ein TouristInnenmagnet (Tickets unbedingt sehr rechtzeitig online buchen, der Zugang zur Statue ist umsonst, aber die Fähre kostet). 

Sich in fremde Welten beamen

Wie in dem Film-Klassiker Nachts im Museum könntest Du auf den 190.000 Quadratmetern wohl 24 Stunden verbringen und immer noch nicht alles gesehen haben. Allein die bombastische Eingangshalle mit den Saurier-Skeletten lädt zum Trödeln ein. Im vierten Stock gibt es noch viele versteinerte Saurier mehr, u.a. einen Triceratops, einen Stegosaurus und einen 37 Meter langen Gigantosaurus. Lebendiger sind die wunderbaren Dioramen mit Säugetieren aus aller Welt – kaum zu glauben, dass sie alle ausgestopft sind. Seit dem Jahr 2000 gibt es in einem 200 Millionen Dollar teuren gläsernen Anbau ein Weltraumzentrum, in dem Du kosmische Trips durch Schwarze Löcher und 3-D-Shows im Planetarium erleben kannst. Phantastisch! 

Dem Trauma trotzen

Es dauerte nicht mal ein Jahr, bis die Spuren der Anschläge vom 11. September 2001 beseitigt waren. Wesentlicher Teil des im November 2014 fertiggestellten One World Trade Centers ist eine Gedenkstätte, unter der sich ein Museum befindet, das 40.000 Bilder, 14.000 Artefakte, 3.500 Audio-Aufnahmen und über 500 Stunden aufgezeichnetes Video-Material beherbergt. Das neue 1WTC ist 541,3 Meter hoch, das höchste Gebäude der USA und siebthöchste der Welt. Im 100. Stock auf 380 Metern gibt es eine Aussichtsetage. Die Fahrt mit dem Aufzug dorthin dauert 60 Sekunden, während derer im Zeitraffer gezeigt wird, wie sich New Yorks Skyline vom Jahr 1600 bis heute entwickelt hat. 

Picknicken und Ball spielen

Mit 341 Hektar belegt der Central Park sechs Prozent der Fläche Manhattans und ist nicht nur einer der größten Parks weltweit, sondern wahrscheinlich auch der berühmteste. 1857 wurde er angelegt, mit 20.000 Bäumen bepflanzt und mit künstlichen Bächen und Seen ausgestattet. 25 Millionen Menschen im Jahr kommen in die grüne Lunge der Stadt, zum Joggen, Ball spielen und auf der Wiese Picknicken, die grandiose Skyline immer vor Augen. Nicht verpassen: Die Strawberry Fields, die an John Lennons Lieblingsplatz angelegt wurden, wo Fans bis heute jeden Tag Blumen für den vor seiner Wohnung gegenüber des Parks Erschossenen niederlegen. 

Selfies machen

Hier oben stehen ist ganz groß: Aber der Blick auf Fifth Avenue, Central Park, das schimmernde Chrysler-Building oder die Südspitze Manhattans sind nicht der einzige Grund für einen ESB-Besuch. Der beginnt in einer prächtigen Art Deco-Lobby, ganz zu schweigen von der rasanten Fahrt mit bis zu 25 km/h in einem der 73 Aufzüge bis zur neuen Aussichtsplattform im 102. Stock auf 373 Meter Höhe. Im 86. Stock ist das weltberühmte Open-Air-Observatorium und im 80. Stock sind historische Fotos und Exponate wie King Kongs Hände, die sich – wie im Film - durch die Wände bohren, ausgestellt. Und natürlich gibt es einen Shop mit großartigen Souvenirs. 

Perspektivwechsel auf dem Wasser

Der Wandel New Yorks lässt sich am besten von den Fähren auf dem East River und der New York Bay aus beobachten. Sie schippern auf sieben Linien entlang alter Industriebecken und moderner Uferparks, der neuen Skyline in Queens und umgestalteter Lagerhallen in Brooklyn bis an die Atlantikküste und eröffnen für knapp drei Dollar Perspektiven, die es für PendlerInnen und TouristInnen bisher nie gegeben hat. Die meisten Linien starten von Pier 11 an der Wall Street, aber die pathetischste ist die Morgenfahrt aus der Bronx nach Manhattan, vorbei am futuristischen La Guardia-Flughafen, der Gefängnisinsel Rikers Island und an Öltanks der Bronx zu den Glastürmen Manhattans, angestrahlt von der Morgensonne: Wow! 

Schlendern auf höherem Niveau

Seit den 1980er-Jahren gibt es auf dieser alten Güterzug-Trasse keinen Verkehr mehr. Stattdessen ist die alte Gleisanlage ein knapp drei Kilometer langer Naturweg neun Meter über dem Boden geworden, den sich mehr als acht Millionen BesucherInnen im Jahr erwandern. Über rostige Schienen geht es hoch über Chelsea und dem Meatpacking District vorbei an Sommerwiesen-Biotopen und heimischen Kakteen, immer mit Blick auf den Hudson im Westen und Manhattans schönste Wolkenkratzer in der Ferne. Und: Überall gibt es Sitzgelegenheiten, wo sich die SpaziergängerInnen ausruhen und people watching betreiben können.

Kunst gucken

Das spiralförmige Guggenheim Museum, erbaut von Frank Lloyd Wright ist eines der auffälligsten Gebäude der Welt. Gezeigt werden Meisterwerke der wichtigsten KünstlerInnen des 20. Jahrhunderts, z.B. Chagall, Kandinsky und Lichtenstein. Das Metropolitan Museum of Art an der Fifth Avenue zeigt Kostbarkeiten wie Wandmalereien aus dem antiken Pompeji oder den ägyptischen Tempel von Dendur, aber auch Malerei u.a. von Tizian, Raffael, Vermeer sowie eine der besten Sammlungen französischen Impressionismus weltweit. Das Museum of Modern Art (MoMA) schließlich hat eine der bedeutendsten Sammlungen moderner Kunst und Designs der Welt. Auf keinen Fall versäumen solltest Du das MoMA PS1 in Queens, wo in einer ehemaligen Schule die aufregendsten experimentellen und zeitgenössischen KünstlerInnen der Welt ausgestellt werden. 

Dim Sum essen und Geldbündel kaufen

Deinen Chinatown-Rundgang startest Du am besten in der Canal Street, die trubelig und ein Paradies für Fans von Label-Fakes ist. Außerdem toll: Der Canal Street Market mit seiner Lebensmittelhalle (unbedingt Dim Sum-Dumplings und anderes Street Food probieren) und den Kunsthandwerksläden. Danach geht’s in die Mott Street, wo kleine Läden Gemüse, Obst, Gewürze, Pilze und sehr exotische Lebensmittel (lebendige Frösche, eingelegte Schlangen) verkaufen. Keine Sorge: Die Qualität der frischen Ware ist oft sehr hoch, viele New Yorker StarköchInnen kaufen hier ein. Es gibt auch jede Menge Souvenirs wie Winkekatzen und bündelweise Falschgeld-Scheine zu kaufen, die die ChinesInnen ihren Ahnen zu Ehren verbrennen.

Achterbahn fahren und im Meer schwimmen

Warum sollte ich ausgerechnet in New York auf den Rummel gehen? Weil Coney Island der vielleicht charmanteste Jahrmarkt der Welt ist. Auf der einen Seite der Atlantik, der zum Baden und einem Strandtag einlädt, dahinter der Boulevard mit all seinen kitschigen Souvenir-Läden und dann der Luna Park mit dem 46 Meter hohen Wonder Wheel und der ikonischen, fast hundert Jahre alten Achterbahn Cyclone – das ist, nicht nur für Familien mit Kindern – so sehr ein New York-Pflichtprogramm wie das Empire State Building und die Brooklyn Bridge. Vor der Rückfahrt: Unbedingt einen Hotdog bei Nathan's Famous essen!