3HB Guaraná - All Inclusive

Wir suchten eine Alternative zu Griechenland und wurden nicht enttäuscht. DIESES 4 Sterne Hotel kann locker mit griechischen Hotels der gleichen Kategorie mithalten. Verreist waren wir mit 6 Personen und einem Kleinkind (9 Monate).

Wir waren sehr zufrieden, auch wenn es hellhörig war. In unserem Zimmer war eine Durchgangstür zum Nachbarzimmer. Zum Glück waren unsere Nachbarn wohl auch auf Ruhe bedacht, denn viel haben wir nicht mitbekommen. Unsere Familie mit dem Kleinkind hatte ein etwas größeres Zimmer, was allerdings nicht vorher extra gebucht wurde. Die Zimmer waren zweckmäßig eingerichtet, Stauraum ist genügend vorhanden. Die tägliche Reinigung war okay, die Zimmermädchen waren freundlich und freuten sich morgens über einen Gruß in ihrer Sprache.

Das Essen war zu allen Mahlzeiten sehr abwechslungsreich und von guter Qualität. Die Auswahl war unserer Meinung nach sehr gut und reichlich. Wie gesagt, auch hier vergleichen wir mit griechischen Hotels der gleichen Kategorie und da haben wir schon sehr Viele besucht. Wie andere Hotels in Portugal sind, wissen wir (noch) nicht, aber dieses RIU-Hotel braucht sich nicht verstecken, was die Speisen und Getränke betrifft. Einzig die Mixgetränke werden nicht frisch zubereitet, was auf Grund der Anzahl der Gäste etwas verständlich ist, deshalb ziehen wir eine Sonne ab. Das der Lärmpegel im Speisesaal etwas erhöht ist verwundert nicht, wenn man die Anzahl der Gäste sieht. Anstehen war eher die Seltenheit. Auch waren wir im asiatischen Spezialitätenrestaurant, kann man haben, muss man nicht haben. An den Bars wurden wir jederzeit schnell und freundlich bedient. Die Barkeeper hatten immer ein Späßchen auf den Lippen und selbst bei einem kleinen Trinkgeld wurde die Glocke geläutet.

Alle Mitarbeiter waren jederzeit freundlich und engagiert. An der Rezeption erhielten wir alle Informationen und Auskünfte, die wir brauchten. Meistens war auch die Verständigung in deutsch möglich, aber gebräuchlich ist hier, wie auch im Allgemeinen, englisch. Wir haben uns mit unserem Schulenglisch von vor über 40 Jahren trotzdem jederzeit verständigen können, weil auch die Freundlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen vorhanden war. Wir wollen hier keinen Bereich hervorheben, weil wir überall zufrieden waren!

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel dauerte bei uns ca. 40 Minuten. Wir wurden mit einem Kleinbus am Airport ohne Wartezeit abgeholt. Zum Strand läuft man 10 Minuten bergab der Straße entlang. Unterwegs sind einige kleine Tourigeschäfte und Gaststätten bzw. Kaffees. Unten angekommen hat man einen schönen Strand, 2 Liegen und ein Sonnenschirm kosten pro Tag 15 Euro. Haben wir jedoch nicht genutzt, sind nur mal kurz in das 16 Grad kalte Wasser gesprungen. Man sollte sich jedoch nach den Zeiten der Ebbe und Flut informieren, wenn längere Strandspaziergänge geplant sind. Es gibt noch zwei weitere Möglichkeiten den Strand zu erreichen. Die schon oft beschriebenen Treppen sind für unternehmungslustige Naturliebhaber ein MUSS. Man sollte jedoch gut zu Fuß sein, wenn es bergab durch die Steilküste geht und auch hier Ebbe und Flut beachten. Weiterhin befinden sich in unmittelbarer Umgebung eine Autovermietung und eine Vermittlung für Ausflüge. Wir hatten uns für einen Tag einen Kleinbus gemietet und sind damit zuerst ins Landesinnere gefahren. Ziel war der höchste Berg an der Algarve, der Serra de Monchique mit 902 Meter über dem Meeresspiegel. Die Fahrt dauerte eine gute Stunde und hat sich gelohnt. Man hat fast einen Rundumblick über die gesamte Algarve und da wir gutes Wetter hatten, war die Aussicht atemberaubend. Sinnvoll ist eine Jacke mitzunehmen, denn die Höhenmeter machen sich auch bei den Temperaturen bemerkbar. Weiterhin gibt es dort eine Gaststätte mit moderaten Preisen und ein sehr großes Souvenirgeschäft. Dann fuhren wir zum Praia de Benagil Strand, um uns die berühmten Höhlen anzuschauen. Leider waren dort gefühlt 10000 Menschen, die den gleichen Gedanken hatten. Mit Kleinkind haben wir uns dann doch nur zu einer kleinen Wanderung entschlossen. Vom Parkplatz aus sind es nur ein paar hundert Meter zum oberen Durchbruch in der Decke der Höhle. Die Sonnenstrahlen lassen die Felsformationen der Höhle Gold schimmern. Eigentlich wollten wir dann noch die Sandskulpturen in Pera besichtigen, war dann aber doch zeitlich nicht mehr machbar. Wir haben ja Urlaub und brauchen keinen Stress. Fahren kann man übrigens in Portugal problemlos, nur an den Kreisverkehren gilt Vorsicht. Zu unsere Reisezeit (03.-14.06) hatten wir durchschnittlich 25 Grad und täglich blauen Himmel, kein Regen in Sicht. Leider kam jeden Nachmittag Wind auf, sodass man auch abends ohne Jacke nicht draußen sitzen konnte. Die üblichen Liegenreservierungen hielten sich bei uns in Grenzen. Klar gab es einige Gäste, die jeden Tag unbedingt ihre gleiche Liege haben wollten und schon weit vor dem Frühstück unterwegs waren. Selbst mit 6 Personen haben wir nach 10.00 Uhr noch nebeneinander stehende Liegen gefunden, genauso wenn wir nachmittags von irgendwelchen Ausflügen kamen. Die nächste größere Stadt ist Albufeira und gut mit dem Linienbus für 2,30 Euro erreichbar. Ist auf jeden Fall sehenswert und die Rolltreppen zum Strand muss man auch erlebt haben. Auch haben wir die Möglichkeit genutzt und sind mit dem Hop On Hop Off Bus für einmalig 20 Euro (Ticket ist 24 Stunden gültig) mitgefahren. Unterwegs gute Erklärungen und man sieht Gegenden, wo man allein wahrscheinlich nicht hinfahren würde, also auch zu empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Die Animation war nicht aufdringlich, jedoch jederzeit engagiert. Es wurden viele Sportarten bedient und die Anlagen waren in einem guten Zustand. Die Abendunterhaltung war abwechslungsreich und wurde meistens durch die Animateure gestaltet. Man spürte, dass es ihnen auch Spaß machte und kein Zwang zur Freundlichkeit dahinter stand. Daher unserer besonderer Respekt, denn den ganzen Tag über sind sie unterwegs und verbreiten gute Laune. Am Abend stehen sie auf der Bühne und am nächsten Morgen sind sie schon wieder gut gelaunt am Start. Danke Matteo und seinem Team.