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Reinhard (61-65)
Alleinreisend • Dezember 2024 • 2 Wochen • StrandWiederempfehlungsrate & HC-Award - wofür bitte?
4,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher schlecht

Die Anlage ist "sehr weitläufig" - das ist bekannt. Sie besteht aus zwei Hotels (Portofino Villagio und Portofino Vista, wenn ichs richtig erinnere/rechne zusammen über 1.000 Betten. Die Auslastung soll vor Weihnachten 2024 bei etwa 70% gelegen haben). Grenzen sind so gut wie unsichtbar. Vista dürften die (neueren?) mehrstöckigen, rechteckigen Gebäude in der Mitte des Areals sein, das Villagio die eher rustikale Villenanlage rundherum. Beiden Rezeptionen liegen einen Steinwurf auseinander. Wie groß sind (angebliche) 2 Quadratkilometer? Das merkt man erst, wenn man von einem Ende (zB Zimmer; Soprano Restaurant) zum anderen (Tauchbasis; Steg - aber seit der 3. Dezemberwoche zerstört!) möchte/muss. Das zieht sich die Strandpromenade entlang schonmal eine halbe Stunde, wenn man's nicht sehr eilig hat. Praktisch in dem Zusammenhang: 2 Shuttle-Busse mit je 20+ Plätzen. Die drehen tagsüber und am Abend ihre Runden durch die Anlage und können per Autostopp angehalten werden. Man hört und sieht (und riecht*) sie - (*)im Gegensatz zu den häufigen Golfcharts, die an der Rezeption zu buchen sind. Bakschisch sehr erwünscht! Und die Fahrradrikschas für 1-4 Erwachsene (plus 2 Kinder) bis 20:00 Uhr. Von denen steht leider die Hälfte - nicht fahrbereit - fix an der Abholstation angekettet.


Zimmer
  • Eher gut
  • Die unzähligen kleinen, meist einstöckigen Gebäude (2-4 Zimmer) sehen putzig aus. Erinnern manche vielleicht an den Zeichentrick-Klassiker Familie Feuerstein oder die Villensiedlung aus der 1960er TV Serie "Nummer 6/The Prisoner". Ich war im 5000er Block, 1 Minute zum orientalischen Restaurant Khan und 5 zum sehr großen Soprano. Dusche und Wasserdruck waren sehr ok - in Ägypten keine Selbstverständlichkeit. Die Flachbildglotze war riesig (ARD, ZDF, schweizer(!) Lokalversionen deutscher Privatsender; sonst viel arabisches Programm und Fußball), aber wegen dem Fernsehprogramm fährt man ja eher nicht zum Schnorcheln. Der Kühlschrank wird täglich mit 4 Flaschen a 0,6l Wasser gefüllt, manchmal auch zusätzlich noch mit Limo. In manchen Zimmern gibts keinen Stuhl ("die sind in der Reinigung"). Dass der Schiebeschrank nur eine Schiebetür hatte, war mir auch ziemlich egal. In manchen Zimmern sind die Schränke komplett offene Regale. Halt nicht wirklich 4/5* Niveau.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Sehr viele SB-Restaurants, für die Größe der Anlage wohl absolut nötig. Manche bieten auch frühes oder spätes Frühstück, sind teils über Mittag oder nur am Abend geöffnet. Das a-la-Carte Restaurant habe ich nicht gebucht, das orientalische (Khan) fand ich angenehm klein, das Angebot überschaubar (aber leider nicht so divers wie zB in den Three Corners Hotels. Also zB keine Moloukhiya/Molokhia, und kaum typische Gewürze wie Schwarzkümmel oder Sumach). Die Patisserie fand ich ok, mehr nicht. Das süße Gebäck war vor allem - klebrig süß. Das Brot langweilig, die Pizza im Soprano komplett uninspiriert. Am ansprechendsten fand ich die frischen Fladen im Khan Restaurant. Sie könnten aber auch anders - ausgerechnet beim asiatischen Grillabend gab's Laugenbaguettes! Das große Restaurant - Soprano - hatte für mich den Flair einer Uni-Mensa oder einer schlecht beleuchteten U-Bahn-Station. Das asiatische Restaurant fand ich (abgesehen von den bereits erwähnten Laugenbaguettes) nur enttäuschend - "scharf" war das einzig asiatische Attribut der Speisen. Die "thailändische" Tom Kha Gai Suppe hat in ihrem Leben nie Kokosmilch, Zitronengras, Ingwer oder Galgant gesehen. Sie wäre in einem anderen Resti als "scharfe Gemüsesuppe mit etwas Huhn" angeboten worden (wenn denn Beschriftungen durchgängige Praxis wäre). Es wird viel draußen gegrillt (bei jedem Restaurant sicher 1x in der Woche, an manchen auch täglich an 1-2 Stationen täglich). Wie sich das auf Hygiene/Qualität von Seefood oder rohem Fleisch auswirkt, das draußen auf Eis gelagert wird? Ich hab mich jedenfalls - nach 3 Garnelen vom Grill (ziemlich zu Beginn des Urlaubs und erstmals nach Jahrzehnten), 'tschuldigen bitte - angereihert. Und ab dann auf Seafood verzichtet. Ob das Essen jeweils heiß, warm, lauwarm oder kalt ist - das hängt von Glück und etwas auch von der Länge des Laufwegs zum Tisch ab. Der ist (insbesondere beim Orientalen) meist "hochgestellt" (oder die Stühle 10cm zu nieder). Dafür sind Cockails und Limo meist laufwarm, wenn man aus Sicherheitsgründen auf Eis verzichten möchte. Die Chance in einem der Restaurants nach einem Getränkewunsch gefragt zu werden schätze ich auf bestenfalls 50:50. Während des Essens dann auch noch bedient zu werden entsprechend geringer. Vorherige Selbstbedienung an einer Bar verspricht nach meiner Erfahrung erheblich mehr Erfolg Wer allein am Tisch sitzt muss damit rechnen , dass nach einen Weg zum Buffet, WC oder Tee/Kaffee/Getränk besorgen der Platz abgeräumt ist (wie so oft in Ägypten). Der Tisch inkl. Place mat deswegen aber nicht abgewischt/gesäubert und kein Besteck nachgelegt. Positiv zu vermerken: praktisch keine Vögel an den Tischen. Stattdessen aber zeitweise Fliegen (auch am Pool und in den Zimmern, die iü keine Mückengitter an den Fenstern haben). Es beschleicht einem zeitweise der Eindruck, die Restaurants wollen die Gäste schnell weiter haben. So auch, wenn der baumlange Ober-Ober vom Khan um 2 Minuten nach Ende der offiziellen Essenszeit durchläuft und lauthals erklärt, "I want to clean now". Zwei Tage lang waren die köstlichen kleinen Limonen (Lemun) in den Restaurants und Bars aus. Kann passieren. Gibt dann halt viele Drinks nicht. Dass aber auch am Tag danach bei der großen Grillerei im Asia-Restaurant an der Bar noch keine zu bekommen waren - das ist einfach kein 4/5* Niveau. Und lässt wiederum an den Empfehlungen und am HolidayCheck-Award zweifeln. Da ist es auch nicht wirklich hilfreich, wenn die nette Jenny von der Gästbetreuung in 14 Tagen mehrmals anruft um nachzufragen, ob eh alles passt.


    Service
  • Eher schlecht
  • Ein Beispiel für den "Service": Auf dem Weg (die sind alle breit und gut beleuchtet!) stand tagelang auf der Basis einer Leuchte ein leeres Glas mit Minzblatt (Reste eines Mojito?). In 5 Tagen sind da gewiss zig Leute an Personal vorbeigezogen. Bis sich doch wer erbarmt und das Glas weggeräumt hat. Ein anderer Gast erzählte mir von einem Glas mit Essensresten (Schnitzel?) für das sich tagelang ebensowenig wer zuständig fühlte. Bei den Restaurant gibts vollautomatische Nestle-Kaffeemaschinen und je nach Größe eine oder mehrere Heißwasserstationen zum Tee zapfen, mit Beuteln wie Hibiskus, Pfefferminze, Schwarz, Grün, Kamille etc. Beim Soprano Restaurant eine vor, eine hinter dem Eingang, eine am anderen Ende. Eine Stunde nach Beginn der Öffnungszeiten war regelmäßig kein Hibiskus mehr in den Holzkisterln. Nachfragen bei einem der "Grüßaugust-Köche" in der SB-Buffethalle führten zu "check the other station". Nicht zu dem eigentlich bei 4-5* Sternen erwarteten "I'm sorry, I'll take care of it". In den nächsten Tagen keine Besserung (nur der Grüßaugust war nicht mehr zu sehen.)


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Rundherum ist wenig, außer Durchzugsstraße und steiniger Wüste. An der Straße ein kleiner Gemischtwarenladen und eine Apotheke - für manche Gäste hilfreich (Stichwort: Antinal)! Zum Airport Marsa Alam sinds rund 45km und ebensoviele Minuten. Port Ghalib, nur in Bruchteilen verwirklichter Traum eines Investors aus den Emiraten, ist einen Steinwurf vom Flughafen entfernt. Von dort gehen gebuchte Tauch-/Schnorchelausflüge weg (ewig lange Wartezeiten vor dem Ablegen!) Dort gäbs auch noch Shops und Cafes.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Zu Animation, Kinderbetreung, Bar- & Nachtleben, Spa, Fitnessstudio oder den großen (Fussball, Tennis ua) Sportplätzen kann ich nichts sagen. Mit Ausnahme des Aquaparks (wo sich auch 3 der angeblich 7 im Winter beheizten [Klein-]Kinder-Pools befinden): Die Rutschen sind ein großer Spaß für Kinder jeden Alters. Besonders die Tsunami-Rutsche bietet einen absoluten Kick (für einen Nachmittag). Pools gibt es überraschend viele, meist 2-3 nebeneinander. Aber keiner tiefer als 1,20m. Von November bis April sind angeblich 7 davon beheizt (mehrere davon im Aquapark/Kinder Areal). Die 30-31(!) Grad fühlten sich angenehm an. Angesichts ständigen Windes jedenfalls nicht zu warm. Weniger angenehm: der (aus welchem Grund von Personal in der Früh zusätzlich noch gewässerte) Bodenbelag an den Pools kanns bei nassen Füßen in Sachen Rutschgefahr locker mit jedem Eislaufplatz aufnehmen. Selbst Badeschlappen oder Sneaker sind keine Garantie für sichere Passage. Die zahlreichen gelben Warntafeln sind da eher ein Hohn als echte Hilfe (und für mich - vor allem nach einem tragischen Unfall mit einem Kind im Frühjahr 2024 - Ausdruck einer möglichen Abwehr von Haftungsanprüchen)! Ich bin hauptsächlich zum Schnorcheln in Ägypten, in den letzten 25 Jahren mehr als 15x. Die Unterwasserwelt ist in der Zeit leider enorm viel schlechter geworden. Dies musste ich auch in der (kurzen) Zeit feststellen, in der man ans Hausrif konnte (teils rote Fahne ab Mittag oder ganztags). Was in der zweiten Woche nach einem heftigen Sturm ohnehin nicht mehr möglich war. Die beiden Stiegen des (einzigen!) Stegs waren fortgerissen, ebenso das Geländer und die Hälfte Plattform am Ende des Stegs. Die Stiegen soll es im Vorjahr bereits einmal weggerissen haben (nachhaltige Reparatur funktioniert offenbar anders). Diesmal dauert die Reparatur aber sicher nicht nur einige Wochen. Alternativ bleiben einem in der Zwischenzeit Ausflüge mit der Tauchbasis (55€) oder beim Reiseleiter (ab 45€) zu buchen. Um 07:15 antreten, erst gegen 11:00 (ab Port Ghalib) ins Wasser kommen. Auf den 5 Booten waren wir zusammen wohl mehr Taucher und Schnorchler als es in Marsa Mubarak (neben dem flachen Sandstrand des Casa Mare Hotels) noch Fische und Korallen gibt. Wegen zwei Schildkröten (und einer dort zeitweise angeblich auch zu sehen & belästigenden Sehkuh) muss man dort aus meiner Sicht jedenfalls nicht hin.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher schlecht
    Mehr Bilder(14)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2024
    Reisegrund:Strand
    Veranstalter:alltours
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Reinhard
    Alter:61-65
    Bewertungen:1