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Brigitte & Jürgen (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • Oktober 2003 • 2 Wochen • Strand
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Das Hotel Acar Hotel wurde komplett renoviert und am 01 May 2015 wiedereröffnet (Quelle: Hotelmanagement, Stand: 16.08.2016)
Erster Urlaub an der türkischen Riviera
3,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Wir haben das Acar ausgewählt, weil die Bewertungen bis September recht positiv waren und wir nicht unbedingt ein Hotel direkt am Strand brauchen. Wir haben eine gute Wahl für den ersten Türkeibesuch getroffen und waren knapp 3 Monate später schon wieder da. Die beiden ersten Oktoberwochen waren der Saison-Ausklang im Acar. Das war hier und dort zu spüren. Die Poolbar war schon geschlossen, die Mitarbeiter waren in Gedanken schon auf dem Weg in Ihre Heimat und zur Familie, was aber die Aufmerksamkeit für die Gäste nur vorübergehend beeinflußte. Das Acar ist wie der ganze Vorort Obaköy noch sehr jung (max. 5-8 Jahre). Dennoch war einiges schon so verbraucht, daß im Frühjahr 2003 wohl frisch renoviert wurde. Die 4-geschossige Anlage macht einen guten Gesamteindruck: Klein (60 Zimmer), familiär (All Inklusive ohne die dummen Armbändchen - wo gibt's das noch; 'Gesichtskontrolle' war ausreichend;-) mit allem, was nötig ist. Spielplatz, Pool, Restaurant - alles draußen. Also ein reines Sommerhotel. Drinnen gibt's nur eine kleine Lobby und den Buffettraum mit Bar. Das Acar steht auf einem kleinen Grundstück zwar frei aber doch in enger Nachbarschaft zu anderen Hotels oder Wohnhäusern. Diese Mischung findet man in ganz Obaköy. Viele Hotels werden auch so gebaut, daß sie später zu Wohnhäusern umfunktioniert werden können. Es gibt also keine Parkanlage, trotzdem wurde soviel mit Bäumchen und sonstigem Grün in Kübeln bepflanzt wie irgend möglich. Stromversorgung ist in dieser Gegend ein allgemeines Problem, Stromausfälle sind also an der Tagesordnung. Pluspunkt für’s Acar: Ein eigenes Notstromaggregat, Minuspunkt: Das Aggregat stand ohne Kamin hinter dem Grill. Einmal hatten alle Gäste beim Essen das Pech, dass der Stromausfall länger dauerte und der Wind von den Bergen kam. Als der Diesel angeworden wurde, zog eine üble Russwolke mitten durch die Essenden – und wie es dann hinter dem Auspuff eines LKW’s ist, der seit Wochen oder Monaten nicht gelaufen ist, kann sich jeder lebhaft vorstellen: Luft anhalten oder Flucht. Tip für’s Acar: Erst gucken, woher der Wind kommt und dann den Diesel anwerfen - oder lieber warten, auch wenn das Essen kalt oder das Bier warm wird. 200 m zum Strand sind nun wirklich kein Problem - nur der öffentliche Tunnel unter der Küstenstrasse war etwas ungepflegt, die privaten Hoteltunnel waren da schon besser. Die Liegen (oder Auflagen) am Strand kosteten pro Tag 1€, egal, ob man im Hotel bezahlte und Gutscheine für Nr. 5 bekam, oder ob man zu Nr. 6 oder 7 ging. Das Hotelpublikum war überwiegend deutsch von 18 bis 60 plus einige Kinder. Die türkische Tourismusbranche ist scheinbar extrem auf Gastfreundlichkeit getrimmt. Immerhin sind in den letzten 3 Jahren viele deutsche Urlauber weggeblieben. Dieses Bemühen sollte man respektieren und nicht hochnäsig geringschätzen. Der Reiseveranstalter GTI war permanent präsent - nicht nur einmal in der Woche. Klar, daß die vor allem Ihre teuren Ausflüge verkaufen wollten. Wenn's ein Problem gab, war aber fast ständig jemand verfügbar, weit häufiger als die offizielle Stunde pro Tag. Ausflüge konnte man schon an der nächsten Ecke günstiger haben. Man sollte allerdings nicht zu viel erwarten. Sehenswürdigkeiten sind rar an der türkischen Riviera und die wenigen kann man gut mit einem selbst gemieteten Jeep erkunden. Einkaufen war wegen Saisonschluß in Obaköy im Oktober günstig. Besser ist es nur im Winter in Alanya. Was? Lederwaren, Textilien, rezeptfreie Apothekenartikel. Euro-Bargeld ist das einzig Sinnvolle. Kleingeld braucht man kaum, da alle Händler und Dolmusfahrer nach Umtausch ihrer Münzen in Scheine fragen. Zum Schluß: Das Acar-Team liest die Kritiken in diesem Forum, warum hing wohl sonst eine der positivsten Bewertungen aus dem Sommer 2003 an der Pinnwand? Ich gehe davon aus, dass die Kritikpunkte berücksichtigt und die Verbesserungsvorschläge vom Acar-Team für die nächste Saison in Angriff genommen werden. Acar-Team, macht generell weiter so und verbessert Euch bei den Punkten, die vor allem in einigen Oktoberkritiken nicht ganz zu Unrecht bemängelt wurden, dann kann man Euch und Euer Haus auch weiterempfehlen. Viele Grüße!


Zimmer
  • Eher gut
  • Die Zimmer waren brauchbar. Alle mit kleinem Balkon, TV, Dusche, Fön, bequemen Betten. Positiv: Der 3-armige Wäschetrockner an der Balkonwand war extrem praktisch. Leise Klimaanlage mit Fernbedienung zur individuellen Regelung im Zimmer (hat noch nicht mal jedes 4-Sterne-Hotel). Negativ: Zu wenig Regale und nur 3 Kleiderbügel im Kleiderschrank. Zimmer und Bad waren immer gut gepflegt, trotzdem die Sanitärtechnik bei weitem nicht unser deutsches Niveau hat - das ist eben so. Schlechtes Silikon für die Fliesenfugen ist auch in Südspanien ein Problem, aber für den Hotelgast eigentlich nicht störend.


    Restaurant & Bars
  • Eher schlecht
  • Tja! - Ein heißes Thema während der 2 Wochen. Das Fazit vorweg: Durchaus positiv, mit einigen Abstrichen, die das Hotelmanagement verbessern kann. Als Vegetarier (kein Fleisch, dafür Fisch sehr willkommen) geht man immer ein gewisses Risiko ein. Wir mußten an einigen Tagen auf warmes Essen verzichten, weil die hervorragenden Gemüsetöpfe leider mit Fleischeinlage waren. Etwa alle 4 Tage gab's Fisch - immerhin! (Das hatten wir Weihnachten in einem 4-Sterne Hotel nicht). Ansonsten gab's zu allen Mahlzeiten für jeden etwas. Toll fanden wir die Käseauswahl zum Frühstück (12 Alternativen). Gewürzte Schafskäsekrümel sind zwar nicht jedermanns Sache, aber die Küche 'zauberte' halt aus den beschränkten Möglichkeiten eines kleinen Hotels immer etwas. Nervig war, daß alle Gäste pünktlich oder möglichst vor Beginn der Essenszeiten an den Tischen waren. Wer das Spiel nicht mitmachte, bekam keinen Sitzplatz mehr oder eventuell nur noch Essensreste, wenn überhaupt. Nachgefüllt wurde nämlich kaum etwas. Das wäre auch sinnlos gewesen, weil später niemand mehr zum Essen kam. Wenn das Platzangebot größer wäre, würden sich die Essenszeiten der Gäste auch wieder entzerren. Das aber ist das erste Problem: Das Restaurant ist auf die Aussenterrasse vor dem Hotel beschränkt. Wenn das Haus voll ist, wie in der 2. Woche, ist das einfach zu wenig. Vielleicht sollte man dann den Bereich vor der Poolbar nutzen. Weitere Probleme: - Bartheke und Gläser waren nicht immer sauber. - Der Grill wurde nicht immer gereinigt, so dass die Katzen sich die Reste vom Rost holten. - Das Essen war überwiegend sehr fett, was nur bedingt typisch für die türkische Küche ist. Das führte wohl auch bei einigen Gästen zu Durchfallproblemen. Dafür hielt die Küche aber immer Salzkartoffeln bereit - das einzig Sinnvolle was man in dieser Situation essen kann. - Eierlöffel gab's viel zu wenig.


    Service
  • Gut
  • Insgesamt war der Service besser als man zum Saisonschluss in einem 3-Sterne Hotel erwarten konnte. Die Zimmer waren immer sauber, Handtücher wurden gewechselt, wenn sie auf dem Boden lagen. Betten wurden am Wochenende frisch bezogen. Rezeptions- und Gastro-Personal waren immer freundlich und hilfsbereit, sprachen alle ausreichend deutsch oder englisch. Wenn es nicht reichte, wurde jemand anderes hinzugezogen. Fast jeden Wunsch erfüllte das Team, es sei denn, ein Wunsch sprengte den Rahmen der Möglichkeiten eines 3 Sterne-Hotels. Sonderwünsche wie eine Geburtstagstorte waren eine Selbstverständlichkeit. Die Kellner waren mangels Animation immer bemüht, einige Spässe zu machen und mit den Gästen in Kontakt zu treten. Teilweise fiel das mangels perfekter Sprachkenntnisse etwas unbeholfen aus und einige Gäste waren scheinbar etwas irritiert oder fühlten sich 'angemacht'. Wir haben das meist mit einem Schmunzeln beobachtet, weil die Jungs es eigentlich immer nett gemeint hatten. Vielleicht haben wir den Vorteil, daß uns als Ex-Kölnern das Verhalten von Anatolen geläufiger ist.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Das Acar liegt am einen Ende der Geschäftsstraße (für KFZ gesperrt) von Obaköy, die parallel zur Küstenstraße verläuft. An diesem Ende liegen 2 Restaurants mit Disco, die abends natürlich ein wenig laut sind. Ab 24 Uhr war dann allerdings Schluß. Gegenüber liegt das 4-Sterne Hotel Gold Safran, wo auch recht laute Animation stattfand. Daneben gab's einen Taxistand dessen Telefon das halbe Dorf wecken konnte. Die Taxifahrer rannten allerdings immer sofort hin, so daß es jeweils nur einmal klingelte. - Wie gesagt: Ein City-Hotel und nicht 'Haus Waldfrieden' :-). Einkaufen kann man in Obaköy fast alles, in Alanya ist die Auswahl größer, die Preise nicht unbedingt niedriger - alles Verhandlungssache, auch mit dem Lederwarenhändler gegenüber vom Hotel (der ist zwar erstmal teuer, da man aber täglich vorbeikommt, kann man ständig weiterverhandeln;-). Mietwagenfirmen gibt's im Umkreis von 100m ca. drei bis vier verschiedene. Fazit: Man liegt zentral, hat alles nah und kommt auch noch gut weg. Bis Alanya-Zentrum sind's 3 km. Dolmus (50 Cent/Person) an der Küstenstraße (180m vom Hotel) nehmen. Flughafen ca. 2,5 h (Bus-Transfer) entfernt.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Tischtennisplatte und Billardtisch vorhanden, aufgrund der Außennutzung aber sehr mitgenommen und dadurch unbrauchbar. Pool: Klein und kalt, da nur 2 Std. am Tag von der Sonne erwärmt - eher im Sommer zu gebrauchen. Animation ist bei 3 Sternen nicht vorgesehen und fand auch nicht statt. Samstags gab's am Abend Unterhaltung im Außenbereich mit Folklore, Bauchtanz, das Übliche eben. Qualitativ eher drittklassig, dafür aber wegen der geringen Besucherzahl beinahe wie eine Familienfeier.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2003
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Brigitte & Jürgen
    Alter:46-50
    Bewertungen:5