- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Ein Hotel, das für alle die geeignet ist, die Natur lieben und im Hotel keine Unterhaltung benötigen
Es gibt insgesamt 9 Zimmer, die angenehm groß sind. In unserem Zimmer gab es ein Doppel- und ein Einzelbett, Kühlschrank, Sat-TV und eine Klimaanlage, die wir aber Anfang Oktober nicht benötigt haben. Die Fenster waren durch Fliegengitter geschützt, wir waren ja auf dem Lande. Vor den Zimmern war ein Tisch und Stühle, an dem man sich aufhalten konnte, dieser Platz war überdacht, als Schutz vor der Sonne und eventuel auch vor Regen. Der einzige Minuspunkt, den wir bei uns hatten, war das Badezimmer. Dieses war behindertengerecht ausgebaut. Nach jedem duschen stand das halbe Bad, welches sehr großzügig war, unter Wasser, da es keine Duschwanne gab, sondern alles eben war. Wir hatten zwar alles da, um das Bad wieder zu trocknen, aber dieser Punkt hat uns nicht so gefallen. Der Duschvorhang hat auch nicht viel geholfen.
Wir hatten das Hotel mit Frühstück gebucht. Das Frühstück war reichhaltig, es gab verschiedenes Brot, Wurst und Käse, Cerealien, Marmelade, Honig und anderes. Joghurt und Eier waren immer angerichtet, die Getränke waren sehr gut (Kaffee, Tee, zweierlei Saft, Wasser, Milch). Wenn man etwas besonderes benötigte, wurde dieser Wunsch auch nach Möglichkeit erfüllt. Wie in Italien üblich gab es natürlich auch etwas Süßes, hier als Besonderheit jeden Morgen frisch gebacken, teilweise noch warm: Croissants und vor allen die leckeren Kuchen, an denen keiner von den anwesenden Gästen vorbei kam. Abends wurde auf Wunsch ein 3-Gang Menü angeboten, das von Francesca zubereitet wurde. Alles war vom Feinsten und fast immer wurden Bio-Produkte des Betriebes und lokale Produkte zur Zubereitung verwandt. Wir haben dort das bekommen, was wir uns von dem Aufenthalt erwünscht hatten, nämlich regionale Kost. Hervorzuheben waren als Beispiel eine Gemüse-Lasagne und ein Risotto aus Farro (Dinkel), der dort angebaut und vertrieben wird, außerdem ein Eintopf aus Kichererbsen, auch ein dortiges Produkt. Also wer gut essen will, ist dort super aufgehoben. Da wir im Oktober dort waren, war es zu kühl, um im Freien zu frühstücken oder abends zu essen. Im Sommer findet die Gastronomie im Freien statt. Die Atmosphäre des Restaurants hat uns sehr gut gefallen, es ist mit alten toskanischen Möbeln ausgestattet
Da es sich ja um ein Agriturismo handelt, haben wir keinen rundum Service erwartet. Wenn wir jemanden benötigt haben, um z.B. etwas zu trinken zu bekommen, war immer jemand da. Notfalls waren auch die Telefonnummern von den beiden guten Geistern, die wir im Oktober kennengelernt haben, Francesca (Köchin) und Felicia am Büro vorhanden. Beschwerden hatten wir keine.
Das Hotel liegt inmitten von Olivenbäumen, Weinbergen und Feldern. Das ehemalige Bauernhaus wurde zu einem Agriturismo umgebaut, obwohl die Landwirtschaft nach wie vor intensiv betrieben wird. In der Umgebung gibt es sehr viele interessante Ziele, vor allem haben wir uns bei unserem ersten Besuch auf die Erkundung der umliegenden Orte. die wie in der Toskana üblich auf einem Hügel liegen, beschränkt. In der südlichen Toskana findet man das, was man von vielen Bildern kennt, Alleen mit Zypressen und viele Schirmakazien, unter denen man mit dem Auto fährt. Hervorzuheben sind auch die vielen Thermen in der Nähe, die man oft kostenfrei besuchen kann. Wir waren in Saturnia, Wassertemperatur konstant 38,5 Grad; man liegt in Wasserbecken, die von dem Thermalwasser durchflossen wird. In der Umgebung des Hotels gibt es für jeden etwas: Natur, Kultur, Historisches, guten Wein (z.B. den Brunello) und vor allem auch gutes, landestypisches Essen Die Zufahrt von der Straße zum Hotel verläuft teilweise auch über unbefestigte Feldwege, ist aber gut zu fahren. Uns hat der Tipp eines Users guten Dienst geleistet, indem wir die Koordinaten des Hotels eingegeben haben, um bei der ersten Fahrt das Hotel gleich zu finden
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Für eine solch kleine Anlage gab es einen sehr großen Pool, der ein Treffpunkt der Gäste ist. Es gibt für jedes Zimmer Liegen und Auflagen (genug). Außerdem sind dort einige große Tische und Stühle, die zum Essen und Trinken oder Lesen und Spielen einladen . Dieser Bereich war überdacht, um Sonnenschutz zu bieten. Das Hotel bietet auch einige Fahrräder zur Benutzung an (kostenlos), mit denen man die nähere Umgebung erkunden kann. Die ganze Anlage liegt ja in einem großen Garten und ist von den Olivenhainen umgeben. Man kann auch Feldwegen ins Tal wandern zum naheliegendem Fiume Ente und auch viele Spaziergänge in die Umgebung machen. Entertainment gibt es dort nicht, Werdas Podere del Vescovo als Ziel wählt, erwartet dies auch nicht. Der landwirtschaftliche Biobetrieb findet nach wie vor statt, als wir zurückgefahen sind wurde gerade mit der Olivenernte begonnen. Schade, uns hätte die Verarbeitung schon interessiert
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im Oktober 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Karin |
Alter: | 71+ |
Bewertungen: | 62 |