Agroturismo Alquería Blanca

Kurz gesagt: wir haben uns sehr wohl gefühlt. Kleines Finkahotel in sehr ruhiger Lage; sehr stilvoll - dem klassischen Bauwerk angemessen - eingerichtet, auch in den öffentlichen Bereichen (Mehrere Räume und viele Sitzgelegenheiten im Freien). Sehr schöner Sanitärbereich; alles sehr sauber. (Den Flachbildschirm im Zimmer hätte man weglassen sollen, aber mit der Meinung stehe ich wohl eher allein da.) Die Atmosphäre ist fast familiär, ohne dass man den ganzen Tag "umhegt" wird. Kati Crespi hilft einem bei Fragen und Problemen gern weiter. Man kann dort sehr schön und sehr ruhig wohnen; aber es gibt kein Entertainment oder Zeitvertreib; darum muß man sich schon selbst kümmern. Gebucht waren Übernachtung mit Frühstück; einmal in der Woche wird ein Abendessen angeboten(Zuzahlung!). Alles gut und liebevoll gemacht. (Wobei, ich fände ja in Spanien morgens einen frischen Orangensaft angebrachter, als den Multivitaminsaft aus der Tüte.) Guten (mallorcinischen) Wein und Knabberzeugs kann man sich für den Terrassenabend selbst nehmen. Zwei Dinge fänden wir verbesserungswürdig: die großzügigen Terrassen könnten ein wenig Sichtschutz im Eingangsbereich zu den Zimmern gebrauchen. Die "graveld road" als Zufahrt zur Finka könnte man ein wenig herrichten. Gut, man fährt mit Mietwagen - ist ja nicht meiner - aber die grössten losen Steine und tiefsten Schlaglöcher ließen sich mal beseitigen. Die Ruhe hat eine Kehrseite: man ist ohne Auto oder Motorrad eigentlich aufgeschmissen. Es gibt zwei Orte in der Nähe: Boňola und Palmaňola. Boňola ist ein hübsches Gebirgsdorf mit - soweit wir das erkundet haben - drei Cafés/Kneipen, einem "Italiener", einem sehr guten Bäcker und einem Supermarkt. Aber man bräuchte zu Fuß wohl eine dreiviertel Stunde und ginge dabei am Rande der "Bundestrasse". Dafür gibt es eine Eisenbahnanbindung nach Sóller bzw. Palma. An der "Bundesstrasse" nach Sóller gibt´s noch zwei gute Restaurants. Aber auch das ist nichts zu Fuss. Palmaňola finde ich nicht besuchenswert, obwohl man da auch Lebensmittel einkaufen kann. Touristischen Shoppingbedürfnissen genügen beide Orte wohl nicht. Nein, man sollte dann doch öfter die zehn- bis fünfzehnminütige Fahrt durch den - mautpflichtigen - Tunnel in Kauf nehmen und Sóller bzw. Port de Sóller anfahren. Trotzdem spricht u. E. Einiges für den Standort vor dem Tunnel: Dass das nichts für einen Strandurlaub ist, ist durch die Lage ja schon klar, aber wenn man die Insel erkunden will - und das wollten wir - kommt man sehr schnell auf die schönen Bergstrassen - auch für Radsportler wichtig - mit ihren schönen Orten (Alaró, Orient, Deia, Valdemossa, Esporles usw.) Und man ist über die Ringautobahn um Palma aber auch schnell in den anderen Bereichen der Insel.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges