- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
11 Stöckiges Hotel in direkter Strandlage mit angeschlossenem Wellnessbad und Spa von Nivea. Leider eine Mogelpackung sowohl was Servicequalität noch Essensqualität angeht. Die Zimmerausstattung ist ebenfalls spartanisch.
Anscheinend ist das Zimmerkonzept an die AIDA Kreuzfahrtenkabinen angelehnt. Jedenfalls gibt es kein richtiges Bad in dem ca 22 qm großen Komfortzimmer. In eine Zimmerecke würde die Toilette angebracht die zum Flur durch die Rückseite des Garderobenschranks abgetrennt ist und nur eine halbe Glastür als Schließmöglichkeit hat, die sie sich im rechten Winkel mit der Dusche teilen muss. Wenigstens schließt die Schwenktür mit einem Plexiglasdeckeneinsatz ab. Den Luxus hat die Toilette nicht erhalten, das heißt man erledigt sein Geschäft sowohl unter olfaktorischen als auch akustischen Gesichtspunkten mittemang im Zimmer, so dass auch der Mitbewohner seinen Anteil am Klogang hat. Das Resort kann von Glück reden, dass sich da wohl noch kein Japaner hin verirrt hat, weil die würden vor Scham vermutlich Harakiri begehen. Außerdem besitzt besagter Kleiderschrank eine Schiebetür , die er sich mit dem Bad teilen muss. Entweder kann man also den Schrank schließen ODER das Bad. Zum Zimmer hin ist das Waschbecken und die Dusche nur mit einer Plexiglaswand verkleidet, sodass man einen Vorhang zuziehen muss, wenn man unbeobachtet duschen will. Nicht unerwähnt lassen sollte man auch, dass es in dem Zimmer nur eine einzige Ablage an einer Bettseite gab und der andere sich schon seinen Koffer hinstellen musste, wenn er Utensilien neben dem Bett brauchte. Das Dreisteste war die Strategie des Hotels, die nur alle 2 Tage stattfindende , rudimentäre Zimmerreinigung als "Nachhaltigkeit" verkaufen zu wollen. Wenn man dann im Restaurant und Bad dann die ganzen fertig abgepackten Butter, Zucker, Zimt-Zucker, Pommesgäbelchen und Pappbecher und vorallem fast nur Convienienceprodukte beim Buffet, die weder regional noch nachhaltig waren, anschaut, hat man wirklich den Eindruck, das Management hält seine Gäste wirklich für äußerst einfältig. Die Matratze lag verkehrt im Bett mit dem Fußende nach oben, was bei Zonenmatratzen den Schlafgenuß eher beinträchtigt. Interventionen beim Zimmerpersonal brachte keinen Erfolg, da diese kein Deutsch oder Englisch zu verstehen schienen. Die Bettwäsche war verschlissen und teilweise mit Löchern. Qualitätskontrolle auch in diesem Bereich eher keine Priorität. Immerhin hab ich dank Google gelernt, dass die Käferinvasion , die sich in unser Zimmer ergoss und das Fenster besetzte ( Balkone haben in dem Hotel wohl nur die Suiten) aus Rapsglanzkäfern bestand, die nach der Rapsblüte nach Futter suchten. Von seiten des Managements oder der plötzlich später mal auftauchenden Fensterputzern gabs dazu keine Informationen.
Sorry aber ich dachte bis dato meine schlimmsten Eßerlebnisse in der Studentenmensa oder in einem einfachen ägyptischen Hotel gehabt zu haben. Aber schlimmer geht wohl immer. Die Chuzpe, das aus totgekochten Fertigprodukten, minderwertigem , oft zähen Fleisch und weitgehend geschmacklosen Salaten bestehende Essensangebot ein Erlebnisbuffet zu nennen, könnte man nun schon zynisch nennen. Naja zugegeben , ein Erlebnis wars ja, aber eins von der Sorte, die man nicht wiederholen möchte. Zum Frühstück gab es diverse Aufbackbrötchen, Brot, Immer die gleichen Wurstsorten ( Kochschinken, Rohschinken, Frischwurst, Salami und fettige Einfachleber - und Mettwurst. Käsesorte gabs immer nur eine, meist einen Laib Rougette oder SchimmelBrie. Dazu gabs Rührei aus dem Tetrapack und der Bacon scheint frittiert und dann öfter aufgewärmt worden zu sein, da sich anders nicht die graugelbliche Färbung erklären ließ. Die angebotenen Früchte schienen vom unreifen Zustand übergangslos in den fauligen, bzw schimmeligen Zustand zu wechseln, daher kann man hier auch nicht von hochwertigen Ausgangsprodukten ausgehen. Zusätzlich gabs es noch Convenienceprodukte wie z.b. Pancakes und Eier-Bacon-Bagels, die aber bei MC Donald um Klassen besser schmecken....und das will was heißen. Yoghurt natur, Quark mit Blaubeerpüree und Vitalis-Müsli, dieser unsägliche tiefgefrorene und dann aufgetaut angebotene GrannySmith-Melonen-Billig-Fruchtsalat und ebenfalls Convenience Pfirsich-Maracuja-Grütze runden das Angebot ab. Am Wochenende gab es ab und zu einen Koch, der an einer Eierstation Omelette oder Spiegelei zubereitete. Das Kaffeeangebot fand ich ich da noch richtig gut, Zumindestens konnte man sich mit Quark und Marmeladenbroten gut über Wasser halten, aber das Abendbuffet würde ich keinem empfehlen. Ich wusste gar nicht, dass Convenience-Kaiserschmarrnwürfel nach längerem Liegen unter der Wärmelampe die Konsistenz von Legosteinen kriegen. Das konnte dann auch die gute MilramFertigVanillesauce nicht mehr retten. Und ein Roastbeef , das aus mehr Sehne als Fleisch bestand, habe ich auch das erste Mal in meinem Leben im AJA gesehen. Vielleicht sollte das Management mal in der Mensa der Rostocker Hochschule essen gehen , die haben nämlich einen Preis für gutes UND Günstiges Essen abgeräumt, hat mir eine Einheimische verraten. Mehr mag ich zu diesem Deseaster garnicht mehr schreiben, die Bilder sprechen aber für sich. Ich hoffe, ich finde noch die Funktion um Bilder hochzuladen.
Hier gab es morgens eine sehr nette Bedienung in dem Vorderen Barbereich. Diese war freundlich , bemüht und serviceorientiert. Bei den Bedienungen im Restaurant war das eher Glücksache , jemanden zu erwischen, der einen begrüsste oder gar ein Wort mehr wechselte. Dies war aber vermutlich auch dem Personalschlüssel geschuldet, die kamen kaum hinterher mit der Arbeit. Wir haben uns ziemlich zeitig unter Angabe der Zimmernummer beim Gästebetreuer über die unterirdische Qualität des Essens am Buffet beschwert. Wir hatten Halbpension gebucht, weil wir den schriftlichen Beteuerungen des Hotelmanagements hier im Portal geglaubt hatten, die auf schon massive Gästebeschwerden hier , beteuert hatten, Verbesserungen und Umstellungen vorgenommen zu haben. Da kam nie eine Reaktion. Also beschwerten wir uns desöfteren direkt beim Servicepersonal , gleich mit der Schüssel voller verschimmelter Früchte am Frühstücksbuffet. Es fühlte sich trotzdem keiner berufen, fortan wenigsten die faulen und schimmligen Früchte auszusortieren, das überließ man weiter den Gästen. Da es hier einen wirklich auffällig hohen Anteil von betagteren Gästen gab, finde ich so eine mangelnde Qualitätskontrolle echt mutig . Bei der Abreise schließlich wurden wir gefragt, ob wir zufrieden waren. Wir verneinten dies sehr....Wurden wir nach den Gründen gefragt ??? Aber nein, es wurde uns einfach TROTZDEM eine gute Heimreise gewünscht. Klar, die wissen genau, wie ihr Laden läuft und Antworten wollten die keine, wozu auch, solange es noch Gäste gibt. Wir werden allerdings fortan einen Riesenbogen um AJA-Resort und Arosa Hotels machen, denn das wirklich einer der schlechtesten Urlaube, die wir je gemacht haben und dafür ist ein Zimmer preis gut über 200 € am Tag aber mehr als stolz. Den Gipfel des Zynismus erreicht man aber dann, wenn die Reaktion des Managements wie in Portalen nachzulesen zu war, ist , den reklamierenden Gästen als Ausgleich für die Reklamationen einen 20 % Rabatt für den nächsten Aufenthalt anzubieten. Miese Qualität bleibt auch mit Nachlass mies.
Das Hotel Liegt direkt nur durch den Strandweg getrennt an der Ostsee und fußläufig ist der Ortskern schnell erreichbar. Neben dem Hotel liegt in 50 m Gehweite ein Parkhaus, das man gegen 14.-€ pro Nacht mitbuchen kann. Warnemünde selbst ist touristisch sehr überlaufen und der nette Hafen scheint auch in der Nebensaison übervölkert. Rostock ist mit Öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gab ein angeschlossenes, auch der Öffentlichkeit zugängliches Wellnessbad. Dies bestand aus einem Außenbecken mit 2 mittleren Bodensprudeldüsen. Weiterhin gab es 2 grössere Whirlpools, die leider die Bodendüsen ziemlich unsinnig weit von den Sitzflächen entfernt hatten, was den Effekt ad absurdum führte. Die Sitzdüsen waren super. Sämtliche Becken hatten alle nur eine Wassertiefe von 1,34m. Dann gab es noch ein riesiges Becken, mit jeweils links und rechts einer abgetrennten Schwimmerbahn, wo auch externe Physiotherapeuten ihre Rehakurse anboten. Hier sei die superkompetente blonde PT bedankt, die mich als Hotelgast trotzdem einlud, am Mittwoch um 11.00 Uhr bei ihrem Aquafitness mitzumachen und es war super. Das Hotel bot da wohl auch was an, aber 8.30 Uhr war für mich eine blöde Zeit dafür. Der Kinderbereich war komplett abgeschlossen räumlich, schien aber ganz nett zu sein. Bemängeln musste man hier die nicht so tolle Pflege . Statt die gefährlichen, großflächigen Wasserpfützen mal ab und zu wegzuledern, beschränkte man sich auf das Aufstellen von Warnschildern wegen Rutschgefahr. Die grauen Liegen waren am Fußende regelmäßig mit weißgrauem Staub bedeckt und das wirkte recht unhygienisch. Es gab auch noch eine Saunaanlage, die wir nicht nutzten und einen Nivea-Spa . ´Die Klassische Massage kostete 55.-€ für 50 Minuten Anwendungszeit. Faktisch betrug die Anwendungszeit allerdings nur 35 Minuten, da der Rest Auskleidungs- und Nachruhe- und Ankleidungszeit war. Da wir durch kontinuierliche Massagebesuche viele Vergleiche zu anderen Hotelketten haben, kann man hier nur von noch reichlich Luft nach oben reden. Weiterhin gab es auch einen Fitnessraum, den wir aber nicht angesehen haben. Und wie gesagt, Nachhaltigkeit scheint nur ein Deckmäntelchen für Personaleinsparungen im Zimmerreinigungsbereich zu sein, denn auch im Bad gab es vom Senf, Zucker, Ketchup , Zimtzuckergemisch alles einzeln abgepackt bis hin zu Plastikstrohhalmen und zu Pappbechern für Kaffee ( da gibts mittlerweile auch für Bäderbetriebe schon genug nachhaltige Lösungen!) alles weit entfernt vom angeblichen Nachhaltigkeitsgedanken. Im Fitnessbereich wurden an manchen Tagen diverse Kurse angeboten.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 2 Wochen im September 2019 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Mia |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe Regina, erst einmal danke ich Ihnen herzlich, dass Sie sich die Zeit genommen haben, uns Ihre Eindrücke so ausführlich zu schildern. Mein Team und ich arbeiten täglich dafür, dass Sie als unser Gast einen tollen und unbeschwerten Urlaub genießen können und sich rundum wohlfühlen. Leider ist uns dies bei Ihrem Aufenthalt nicht gelungen. Das tut uns sehr leid! Einige Ihrer aufgeführten Kritiken kann ich nachvollziehen, einige auch nicht. Gern möchte ich das direkt mit Ihnen besprechen. Liebe Regina, besteht die Möglichkeit, mit Ihnen direkt in Kontakt zu treten? Über eine kurze Email Ihrerseits freue ich mich sehr! Herzliche Grüße aus Warnemünde Ludwig Deutsch Resort Manager Mail: l.deutsch@aja.de