Aktiv Hotel

Das „Aktivhotel“ bot einen neben einem Multi-Sportplatz (Fuß-, Hand- und Basketball) auch Tischtennisplatten und einen Aktivraum im Haus 2. Zudem gab es im Haus 1 einen TV- und Internetraum, sowie ein Discoraum. Sportplatz und Tischtennisplatten wunderbar und keine Mängel - Sportgeräte waren sogar zum Ausleihen. Der Aktivraum eignete sich für die Gruppen zu gemeinsamen Aktionen und Abende. Lokalitäten im 21. Jahrhundert sollten meiner Auffassung nach eine aktive Internetverbindung in allen Räumen besitzen. Dies war leider nicht der Fall. In einem einzigen Raum bot das „Hotel“ WLAN-Verbindung, drei Computer sowie einen Flachbildschirm für TV-Abende bzw. „Kinoabende“. Leider keine aktuellen Standards – besonders in einer Gegend mit sehr schlechtem Handynetz. Die Disco richtete sich an einem Abend in der Woche mehr oder weniger an die ganz jungen Gäste. Der Raum leider viel zu groß, nicht sehr warm, nicht sehr schön und kein guter DJ. Auch die Hausordnung lehnte sich nicht an die eines Hotels, sondern mehr an eines einer Jugendherberge. Darunter sind u.a. zu finden, dass auf dem Hotelgelände Rauch- sowie Alkoholverbot herrscht, Nachtruhe ab 22 Uhr einzuhalten ist, sowie die Haupttür nicht mit den Gästekarten zu öffnen ist. Der sogenannte „Kiosk“ bot leider nur zu einigen wenigen Öffnungszeiten einige wenige Angebote. Ganz wichtig: Leider konnte man den Aufenthalt nicht in Ruhe und Entspannung genießen. Im „Hotel“ gab es immer wieder lautes Geschrei und Begegnungen mit anderen Gästen, die unfreundlich bis vulgär wurden. Für ein „Hotel“-Flair leider nicht zufriedenstellend. Über ein Wachdienst für die Nacht sollte daher nachgedacht werden.

Sehr einfache Ausstattung wie in einer Jugendherberge. Betten, welche nicht offen waren, sondern genau 2 Meter lang waren und Doppelstockbetten. Darauf Matratzen mit einem Kopfkissen und einer Decke. Beides sind bei meinem Besuch bereits bezogen gewesen, in anderen Fällen war dies nicht der Fall. Unter der Matratze waren Haare und Dreck zu finden, unter dem Doppelstockbett auch tote Fliegen. An der Wand über dem Doppelstockbett waren Spinnweben. An den Betten konnte sich FAST überall eine Steckdose finden. Im Doppelstockbett oben war dies leider nicht der Fall. Ein Schreibtisch mit einem kaputten Stuhl, sowie der übergroße Schrank für vier Personen haben das Zimmer sehr klein gemacht. Im Schrank und auf den Türrahmen fand sich Staub, der für Allergiker nicht sehr günstig ist. Das Licht war sehr dürftig und nicht raumfüllend. Das Bad konnte auf den ersten Blick überzeugen, auf den zweiten Blick gab es Mängel. Zu finden waren in der Dusche wiederum Spinnweben und in den Ecken der Duschkabine waren Dreck bzw. Schimmel. Im Bad gab es keine Handtücher und auch keine Seife. Am Waschbecken gab es zwei Steckdosen. Positiv war die Toilette, die sauber und zufriedenstellend war. Letzter Mengel ist auch im Bad zu finden: Die Tür konnte nicht verschlossen werden, da das Schließsystem beschädigt war. Das Zimmer bot keine WLAN-Verbindung und auch keinen TV. Säuberung der Zimmer erfolgte kein einziges Mal, es wurde nur der Müll geleert.

Das Essen des sogenannten „Hotels“ ist leider eine Katastrophe. Pluspunkte gibt es noch bei einem ausgewogenen Frühstück. Zur Auswahl zählen verschiedene Brötchen- und Brotsorten, verschiedenes von Wurst und Käse, Obst, Kaffee und Tee, auch zwei Säfte. Zur Mitnahme auf die Tagesausflüge standen leider etwas kleine Beutelchen zur Verfügung, die allerdings frei gefüllt werden können. Dazu gab es eine 0,5 l Wasserflasche. Das Abendbrot ist leider ein großer Minuspunkt. Zur Verfügung stand eine Salatbar, die leider mit alten, trockenen und nicht leckeren Gemüse bestückt war. Dazu standen verschiedene Saucen zur Verfügung. Als „Hauptgang“ gab es nur ein Menü und keine weitere Auswahl. Darunter zählten ganz normale Nudeln mit Tomatensoße und Käse, wie aus der Großküche und geschmacklich unter aller Würde. Auch bestand der Gang aus sehr trockenem Reis und als Beilage Geschnetzeltes, sowie Steaks zum „Grilltag“, die auch schon einige Zeit im Wärmebehälter lagen, bevor die Gruppe das Essen erreichte. Das kleine Dessert, welches nicht für alle Gäste reichte, erinnerte an die Schulküche bzw. bestand aus einem Wassereis, was das MHD bereits erreicht hatte.

Die Kundenbetreuung – ausgenommen des Küchenpersonals - war zufriedenstellend und nett. Die jungen Damen und Herren konnten bei Problemen größtenteils helfen und die Angebote gut vertreten. Bei der Belehrung der Gruppen sollte etwas mehr darauf geachtet werden, Personal zu verwenden, dass auch gut, verständlich darüber Auskunft geben kann.

Auszug der Homepage: „Im schönen Oberbayern, unweit des Chiemsees, direkt am Fuße der Kampenwand liegt unser Aktiv Hotel Aschau. Hier finden Sie ideale Voraussetzungen für einen gelungenen Aufenthalt. Ob Sie sportlich aktiv sein und/ oder die Highlights der Region kennen lernen möchten – alles ist möglich!“ Das „Hotel“ befindet sich ziemlich auswärts des eigentlichen Orts Aschau im Chiemgau und ist somit vom Ortskern sehr weit entfernt – zumindest zu Fuß. Eine Gaststätte ist zu Fuß in 15 Minuten zu erreichen, das nächste Lebensmittelgeschäft, Geldinstitut und der Bahnhof in mehr als 30 Minuten. Weder das schöne Oberbayern, noch den kurzen Weg zum Chiemsee kann ich in der Umgebung des Hotels finden. Umgeben ist das Hotel von weiteren Häusern, einem Wald, einer lauten Bundesstraße und einer Kuhweide. Der Chiemsee ist zudem mindestens 10 Kilometer entfernt und nicht in der direkten Umgebung. Highlights - außer der wirklich schönen Kampenwand, die zu Fuß in etwa 10 Minuten zu erreichen ist – konnte ich leider nicht finden. Anfahrt ist mit eigenem PKW einfach; mit dem Bus ist das Parken auf dem Grundstück nicht einfach, aber möglich. Die Anbindung mit dem ÖPNV ist aufgrund des weit entfernten Bahnhofs und einem selten fahrenden Bus sehr schlecht.

Beliebte Aktivitäten

• Geschäftsreise

(siehe Hotelbeschreibung)