Al Vita City Hotel Pension

Kann man nicht als Hotel bezeichnen, hat eher einen privaten Pensionscharakter im Ergeschoß in einem Altbauhaus mit Privatwohnungen. Zimmer 8 und 9 liegen direkt im Vorderhausdurchgang im EG und durch die Zimmertür hört man jeden, der durch die Haustür und den Durchgang geht (hallende Schritte, Knarren und Zuschlagen der Haustür) - was tagsüber nicht stört, aber dafür spätabends und frühmorgens (bis 24 Uhr und ab 5 Uhr). Die anderen Zimmer sind in der gegenüberliegenden Wohnung. Hier hört man nicht mehr die Haustür, dafür aber die zuschlagende Wohnungstür und Gäste, die ab 7.30 Uhr zum/vom Frühstücksraum gehen, bzw. auch etwas "lautere" Nachbargäste. Der Frühstücksraum ist sehr klein und ebenfalls nicht lärmgedämmt (Laminat). Hier kam es mehrmals zu Wartezeiten, da es nicht ausreichend Tische gibt, die darüberhinaus auch sehr eng stehen. Im Bad fehlte ein Handtuchhaken am Waschbecken, im Zimmer fehlten Haken für Jacken und ein zweiter Nachttisch mit kleiner Lampe. Die Pensionsbetreiberin reagierte auf meine Reklamation bzgl. meiner gestörten Nachtruhe im Zimmer 9 (s. oben) erstmal sehr ablehnend: die Tür würde nicht quietschen, es hätte sich noch nie jemand beschwert, alle würden nur die Ruhe loben... Im Nachhinein wurde ich von anderen Bewertungen auf diesem Portal in meiner Wahrnehmung bestätigt! Ich fragte nach, ob wir das Zimmer wechseln könnten mit der Antwort, es wäre nicht möglich, alles wäre ausgebucht. Erst als ich dann ankündigte, auszuziehen, bot sie mir einen Zimmertausch an mit der Andeutung, dass ich wohl sehr empfindlich wäre. Mit ihren vermutlichen Stammgästen war sie dagegen sehr vertraulich und herzlich. Abgesehen davon waren beide Zimmer sauber - das erste war groß mit kleinem Bad, das zweite war klein mit großem Bad. Die Zimmer sind sehr dunkel und die Lampen spärlich und verströmen eher ein gedämpftes Licht. In beiden Bädern gab es keine Heizung. Wir waren im Oktober bei sehr warmen Temperaturen dort, wie eswohl im Winter bei Minusgraden ist??? Rolladen gab es nur in Zimmer 8, die anderen Zimmer haben Gardinen. Gäste: überwiegend deutsche, meist Paare im mittleren Alter und auch Paare mit älteren Kindern (Herbstferienzeit). Wenn man einen guten Schlaf hat und keine hohen Ansprüche ans Frühstück stellt, kann man hier durchaus einen netten Aufenthalt haben. Bei Beschwerden muss man damit rechnen, nicht mehr der gern gesehene Gast zu sein.

Die Zimmer waren sauber und für eine Pension ausreichend ausgestattet (Radiowecker, TV, Kühlschrank, Safe, 2 Stühle und kleiner Tische). Wir schlafen nachts mit geöffnetem Fenster - das ging hier nicht, weil Altbaufenster in Berlin oft nur ganz oder gar nicht zu öffnen sind. Bad war auch sauber, nur beim Duschen wurde das Wasser plötzlich sehr heiß (vermutlich wurde woanders kaltes Wasser angestellt). Es fehlten (s.o.) Haken für Jacken im Zimmer, Haken am Waschbecken für Handtücher und eine zweite Nachttischlampe. Matratzen waren gut.

Der Frühstücksraum war zu klein, eng und hellhörig. Der Tee war billig und schlecht. Kaffee habe ich nicht versucht. Die Wurst- und Käseauswahl war eher unteres Niveau. Es gab zur Auswahl: Knäckebrot, Schwarz- und Toastbrot und helle Aufschnittbrötchen. Dazu portionierte Butter, Marmelade und Schokoaufstrich aus der Tube. Außerdem Fertig-Waffeln und Fertig-Marmorkuchen. Obst, Tomate/Gurke und Obstsalat aus der Konserve. Zimmer 7 hatte die Eingangstür zum Frühstückszimmer hin.

Wie oben schon beschrieben, hat der Umgang der Betreiberin mit meiner Beschwerde (ich fühlte mich nicht ernstgenommen, meine gestörte Nachtruhe hat sie mit keinem Wort bedauert) unser Wohlempfinden in dieser Pension sehr geschmälert und mich veranlasst, dieses Erlebnis hier mitzuteilen. Sie war in meinem Beisein darüberhinaus immer extrem freundlich und nett zu den anderen Gästen (kam bei mir nicht authentisch an).

Nähe Savignyplatz/Charlottenburg - zentrale und ruhige Lage mit vielen Geschäften und Lokalen um die Ecke. S-Bahnhof um die Ecke. Filmkunst 66 um die Ecke.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife