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Julia (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • September 2022 • 1 Woche • Sonstige
Vor Renovierung oder Betreiberwechsel
Betreiberwechsel: Das Hotel gehört nicht mehr zu Robinson, sondern zu Aldiana. (Quelle: Robinson, Juli 2024)
Völliges Versagen beim Norovirus-Ausbruch
1,0 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Seit vielen Jahren sind wir Stammgäste auf der Schlani. Nach dieser letzten Saisonwoche mit dem Ausbruch des Norovirus im Club, der von Clubchef und der TUI leider völlig katastrophal gehandhabt wurde, werden wir jedoch nicht mehr wiederkommen. In der Nacht von Montag auf Dienstag (12./13. September) kam ich mit starken Bauchkrämpfen, Übelkeit und Erbrechen ins Krankenhaus nach Villach. Bereits am nächsten Morgen wurde klar: Viele Gäste sind betroffen und haben Magen-Darm-Beschwerden, ebenso zahlreiche Mitarbeiter. Umgehend informierten wir den Clubchef. Seine Reaktion: Völlige Ignoranz, er wisse von nichts. Im Laufe des Dienstags und Mittwochs häuften sich die Fälle, fast überall war das Gesprächsthema das Magen-Darm-Problem, fast in jeder Familie lag jemand krank auf dem Zimmer. Vom Club: nichts. Nicht einmal auf die Bitte, bei der Apotheke (nicht verschreibungspflichtige) Medikamente für uns abzuholen, die wir bestellen wollten, wurde reagiert. Man sei ja "kein Lieferservice". Am Donnerstagnachmittag tauchten dann plötzlich alle Mitarbeiter an der Bar mit Maske auf. Auf Nachfrage erklärte uns Barchef noch gegen 16:30 Uhr, es sei alles gut, eine reine Vorsichtsmaßnahme, für das Abendessen reserviere er uns gern einen Tisch – eine glatte Lüge, wie sich dann herausstellte. Denn gegen 17 Uhr plötzlich der Schock: Der Club wird am nächsten Morgen geschlossen. Alle Gäste müssen abreisen. Wir wurden aufs Zimmer geschickt und durften nicht mehr zum Abendessen kommen, obwohl jegliche offizielle Quarantäne-Dauer (48h seit den letzten Symptomen) in meinem Fall bereits vorbei war. Clubchef sprach nur auf mehrfache Nachfrage und äußert widerwillig mit uns und wurde gleich patzig. Und das, obwohl er wusste, dass wir eigentlich am nächsten Tag unsere standesamtliche Hochzeit auf der Schlani feiern wollten. So erfuhren wir immerhin die ganze Geschichte: Schon am Dienstag war auch eine Mitarbeiterin ins Krankenhaus gekommen, Diagnose: Norovirus. Der Clubchef hatte die TUI in Hannover informiert, von dort aber die Anweisung bekommen, abzuwarten. Die Schließung am Donnerstag erfolgte dann zwangsweise durch das Gesundheitsamt. Hannover hätte wahrscheinlich abgewartet, bis noch der letzte Gast im Hotel erkrankt wäre. Seitens Clubchef und der TUI wurden keinerlei Vorsichtsmaßnahmen ergriffen; nicht einmal simpelste Maßnahmen wie zusätzliches Desinfizieren bzw. Aufforderung an die Gäste, die Desinfektionsspender zu nutzen, fanden statt. Auch im Übrigen kümmerten sich weder die TUI noch Robinson auch nur im Geringsten: Eine neue Übernachtungsmöglichkeit und eine alternative Location für unsere Hochzeit durften wir ganz allein suchen. Stattdessen rief der Clubchef bei anderen Hotels am Nassfeld an und warnte sie, uns aufzunehmen – und das, obwohl keine offizielle Quarantäne seitens des Gesundheitsamtes bestand! Als wir dann am nächsten Morgen sachlich und höflich darum baten, die Zimmerrechnung zugeschickt zu bekommen, um etwaige Entschädigungsansprüche abklären zu können, die Spitze des Eisbergs: Clubchef wurde gerufen, brüllte uns im Foyer an, ohne uns überhaupt ausreden zu lassen und drohte, die Polizei zu rufen. (Welcher Straftatbestand hier verwirklicht sein sollte, bleibt Geheimnis. Wir hatten bereits die Aufrechnung mit Schadensersatzansprüchen erklärt und wollten dementsprechend die Abrechnung einfach nur geordnet und schriftlich abklären, statt in der völligen Paniksituation, die vom Hotelpersonal verstärkt wurde, irgendeine Rechnung zu zahlen). Ein unterirdisches Verhalten für einen Clubchef sowohl in dieser Situation als auch die ganze Woche über. Die Kommunikation durch den Clubchef und die TUI kann man nur mit sechs minus bewerten. Mit der Gesundheit der Gäste ebenso wie mit unserer Hochzeitsfeier wurde hier bewusst gespielt beim Versuch, alles unter den Teppich zu kehren. Ganz zu schweigen davon, Gäste anzuschreien und aus nichtigen Gründen mit der Polizei zu drohen. Wir haben keine Worte mehr dafür und hoffen, dass dieses Verhalten Konsequenzen haben wird. Auch vor der Norovirus-Katastrophe waren unsere Erfahrungen auf der Schlani dieses Jahr leider keine guten. Das gesamte Rezeptionsteam glänzte durch Unfreundlichkeit. Insbesondere K. war die Unfreundlichkeit in Person. Auf jegliche Frage erhielt man als Gast eine patzige Antwort, jegliches Anliegen war zu viel verlangt. Und auch gespart wird an jeder Ecke: Im gesamten Club war es bei Außentemperaturen um die 10 Grad kalt. Die Heizung in den Zimmern wurde nur auf mehrfache Nachfrage angeschaltet, in Restaurant und Bar blieb es kalt. Bei Maniküre und Pediküre im Spa-Bereich (für die mehr verlangt wird als in jedem Nagelstudio) wird billigster Nagellack von Catrice verwendet, ein professionelles Arbeiten ist für die Mitarbeiter mangels Equipment nicht möglich. Darüberhinaus setzt Hannover seine Mission weiter fort, jegliche Robinson-typische Elemente zu eliminieren. Die Robins dürfen trotz Ende der Corona-Maßnahmen nicht mehr am Tisch mitessen, es gibt keine Barpflicht mehr, Abendmottos gibt es nach wie vor nicht. Die Robins scheinen auch allgemein nicht mehr angehalten zu sein, offen auf die Gäste zuzugehen. Ein Gespräch kommt allenfalls mal unmittelbar bei einer Aktivität zustande. Langsam aber sicher geht das Robinson-Flair vollständig verloren. Nach dieser Woche auf der Schlani sind wir einfach nur entsetzt. Hervorheben möchten wir einige wenige Mitarbeiter, die sich trotz allem ihre Freundlichkeit und das, was Robinson ursprünglich mal ausgemacht hat, bewahrt haben: C. aus der Küche, B. vom Entertainment, die Haustechniker, unsere Kellnerin im Erwachsenenrestaurant.


Zimmer
  • Gut
  • Wir hatten ein Superior Doppelzimmer Bergblick (höchste Zimmerkategorie). Dieses ist nach der Renovierung sehr geschmackvoll eingerichtet, leider allerdings nicht wirklich praktisch (sehr kleiner Kleiderschrank, keine Ablagen im Bad, generell wenig Ablageflächen).


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Grundsätzlich nach wie vor hohe Qualität beim Essen. Allerdings waren mehrfach Speisen kalt oder nur lauwarm.


    Service
  • Schlecht
  • Guter Service im Restaurant. Unterirdischer Service an der Rezeption. Das ganze Rezeptionsteam war durchgehend unfreundlich, auf jede Frage bekam man eine genervte oder patzige Antwort. Insbesondere K. ist uns negativ aufgefallen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Sehr schöne Lage zum Wandern, viele Wandertouren sind gleich vom Club aus möglich.


    Aktivitäten
  • Eher gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Wie immer schon sind die Hauptaktivititäten hier Wandern und Biken, ansonsten wird nicht viel angeboten, was in Ordnung ist. Völlig verloren gegangen sind aber inzwischen jegliche Robinsont-typischen Aktionen (z.B. Spontis, Entertainment-Saunaaufgüsse, mal eine Ausgabe von einem Schnaps oder einer anderen kleinen Aufmerksamkeit). Schade war außerdem, dass seitens der Rezeption und Clubchef beworben wurde, dass man mit der neuen Plus Card gratis mit der Sommerrodelbahn fahren könne – dies war schlicht und ergreifend falsch, wie wir dann feststellten, als wir bereits in der Schlange standen. Auf den Kosten sind wir ebenfalls sitzen geblieben.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gut
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:1 Woche im September 2022
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Julia
    Alter:26-30
    Bewertungen:1
    Kommentar des Hoteliers

    Liebe Julia, wir haben vollstes Verständnis für deine Enttäuschung, dass deine Hochzeit aufgrund der Umstände nicht wie geplant stattfinden konnte. Das tut uns sehr leid, auch wir wären gerne deine Gastgeber gewesen. Die Abwicklung eines Norovirus in einem Hotel erfordert von allen Seiten höchste Professionalität und schnelle Entscheidungen. Die Gesundheit unserer Gäste und Mitarbeiter steht für uns an erster Stelle! Nach der von uns beauftragten Untersuchung durch den Amtsarzt und die anschließende Feststellung des Norovirus haben wir innerhalb von wenigen Stunden alle Gäste persönlich und per Anschreiben auf den Zimmern informiert sowie entschieden, den Club zur Sicherheit unserer Gäste und Mitarbeiter bereits am nächsten Tag zu schließen. Selbstverständlich gehörte dazu leider auch die Einstellung der üblichen Hotelangebote wie z.B. Baröffnung, Shows etc., um ein weiteres Ausbreiten des Virus zu vermeiden. Ebenso halten wir es für falsch, potentiell mit dem Virus infizierte Gäste in umliegende Hotels umzubuchen und dort andere Gäste zu gefährden. Wir wünschen dir weiterhin eine gute Genesung und senden dir herzliche Grüße. Dein Team vom ROBINSON Schlanitzen Alm