Alexander Beach Hotel & Village Resort

Der Empfang im Hotel war derart unpersönlich, dass man am liebsten wieder heimfliegen wollte. Wir kamen spät abends an und bekamen zwar kein Essen, wurden dafür aber ungerührt in einem anderen Hotel untergebracht. Dies ging noch zahllosen anderen Gästen so. Das Hotel scheint Überbuchungen einzuplanen, vielleicht um das andere Hotel, Ariadne Beach, auszulasten. Lapidar erklärte man dann jedem, dass man dafür den Safe und den griechischen Abend kostenlos bekämen. Für das ausgefallene Abendessen erhielten wir einen Gutschein für ein Mittagessen in der Taverne. Es ist sowieso ein starkes Stück, den griechischen Abend extra in Rechnung zu stellen, das ist uns noch in keinem anderen griechischen 4 Sterne - Hotel passiert und dort wurde überall mehr geboten. Das Essen war an diesem Abend kaum anders als an anderen Tagen und die Tänzer rissen auch keinen mit. Wir beschwerten uns wegen der Überbuchung bei der Reiseleitung und Thomas Cook erwies sich als überaus großzügig. Wir durften uns noch zwei Ausflüge für 2 Personen aussuchen! Das fanden wir angemessen. Am nächsten Morgen musste man dann in einer unendlichen Schlange anstehen, um sich einen Tisch für den Abend im Zweischichtbetrieb reservieren zu lassen. Warum richtet man keine Zonen im Restaurant ein, die jeweils einem oder zwei Kellnern zugeteilt sind und wo man dann freie Platzwahl hat? Unser Zimmer in der 1. Reihe war super und hatte einen traumhaften Meerblick. Hier sollte man lieber ein paar Euro mehr bezahlen, damit man nicht in den fast unterirdischen Appartements an den Hauptwegen landet oder die Küchendüfte aus nächster Entfernung auf dem Balkon schnuppern kann. Das Zimmer wurde zu unserer Zufriedenheit gereinigt, wenn auch oft erst am Mittag oder Nachmittag.Das Personal im Restaurant ist überaus freundlich und tröstet über die schwache, lieblose Führung des Hotels hinweg. Das Abendprogramm war sehr einfallslos und wiederholte sich wöchentlich. Wir waren sehr enttäuscht, dass zwar im Katalog und auf einer Tafel am Eingang des Restaurants auf die Kleiderordnung hingewiesen wurde, dass die Männer aber in kurzen Hosen und Latschen zum Abendessen schlappten. Das lag wohl an der deutsch-schweizerischen Gästestruktur, die wenigen südländischen Gäste warfen sich dagegen in Schale. Hier könnte ein Oberkellner die entsprechenden Leute zurechtweisen. Da wir keine Buffetfans sind, hatten wir ein Hotel mit Menuewahl gewählt. Auf dieses verzichteten wir aber meist, da es oft sehr fad schmeckte. Wir haben uns vor allem an den Vorspeisen und Salaten bedient, auch das Gebäck war sehr lecker. Das Buffet bot aber sehr wenig für's Auge. So waren wir von anderen Hotels mit geschnitzter Gemüsedeko verwöhnt worden. Hier wurden oft die Schüsseln einfach zusammengekippt, wenn Nachschlag kam. Das Gematsche an der Eistheke war unerträglich, weshalb wir einen großen Bogen um sie machten. Beim Frühstück vermissten wir frische Obstsäfte, es gab nur Automatenplempe. Auch in diesem Hotel gab es die üblichen Liegenreservierer, die schon um 8 Uhr alle Poolliegen belegten. Jedoch auch dieses Hinweisschild, dass das verboten sei, war für die Hasen. Die Hotelleitung hat doch Mittel und Wege, so etwas zu unterbinden.! Dagegen unternimmt die Leitung aber ebenso wenig etwas wie gegen nächtliche Privatparties am Pool mit Schwimmen in Klamotten. Es gibt aber ausreichend kostenlose Liegen am Strand und auf sehr schönen Aussichtplateaus. Ich kann nicht verstehen, dass dieses Hotel so hoch bewertet wird. Wir haben für diesen Urlaub mehr bezahlt als für alle vergleichbaren anderen und empfanden das Preis-Leistungsverhältnis als ausgesprochen schlecht. Vor allem die Getränke sind völlig überteuert!

Beliebte Aktivitäten

• Strand