Aligio Aparthotel & Spa

So unterschiedlich die Bewertungen dieses Hotels sind, so unterschiedlich sind auch die Zimmer. So hatten wir durchaus Fensterscheiben und nicht nur Fliegengitter und Lamellen, auch die Badezimmerarmaturen waren, wie auch die Betten nagelneu. Hintergrund ist wohl, dass die Zimmer nach und nach überholt werden und so sah man täglich Mitarbeiter mit Farbtöpfen und neuen Matratzen durch die Anlage laufen. Die Sauberkeit hatte den Standart eines einfachen landestypischen 3-Sterne-Hotels, man war bemüht, doch genauer hinsehen sollte man nicht. Insekten, ausser einigen Moskitos hatten wir im Zimmer nicht, was daran lag, dass wir im 1. Stock wohnten, denn andere Gäste bekamen durchaus Besuch von Kakerlaken. Die Gästestruktur bestand vornehmlich aus Finnen, Franzosen, Kanadiern und wenigen deutschen Gästen. Nachdem die Öffnungszeit der Bar von 23h auf 22h verkürzt wurde, gab es offensichtlich mehrere Beschwerden, worauf die Zeit wieder auf 22:30h verlängert wurde. Danach ist es in der Anlage wirklich erstaunlich ruhig! Handy-Erreichbarkeit soll ganz gut sein. Wetter war wie erwartet, auch wenn wir im Dezember mehr Regen hatten, als in der Vergangenheit, wo wir immer im März in der Region waren. Warnen möchte ich vor Trickbetrügern, die versuchen einem das Geld aus der Tasche zu ziehen, indem sie behaupten, sie hätten kranke Kinder zuhause und bräuchten Babynahrung. Im Gegenzug bieten sie einem an, Sie am nächsten Tag mit einem Boot mitzunehmen und für Sie Langusten zu grillen. Der Mann wird nicht auftauchen und Ihr Geld auch nicht mehr. So erging es 2 Pärchen im Hotel, also Achtung! Fazit= Nach all der negativen Bewertung ( sie ging NACH unserer Buchung kontinuierlich bergab ) hatten wir uns auf das Schlimmste vorbereitet, doch ganz so wild war es zum Glück dann doch nicht!

Größe der Zimmer ist völlig ok. Minibar>Fehlanzeige, auch ein Stuhl hat in unserem Zimmer gefehlt. Über eine Klobürste wäre ich auch froh gewesen, sowie einen 2. Mülleimer. Das sind aber wirklich nur Kleinigkeiten. Viele haben berichtet, sie hätten keinen Balkon. Wir saßen stets auf einem, unter uns hatten die Zimmer Terrassen. Das Zimmer hatte eine Klimaanlage UND einen Deckenventilator, einen Fernseher und einen Safe, 2 King Size Betten (neu!) und genug Stauraum für Wäsche und Ablagemöglichkeiten im Bad. Störend empfand ich die Zwischentür zum Nachbarn, die aus einer alten Holztür bestand, die bereits einige Jahre alt sein dürfte. Dadurch hat sich das Holz dermaßen verzogen, dass Spalten entstanden sind, die bei genauer Betrachtung einen ungehinderten Blick in das Nachbarzimmer gewährleisten. Abgesehen davon, dass man jedes Husten des Nachbarn mitbekam (und auch andere Sachen), fühlte man sich teilweise schon ein wenig eingeschränkt.

Wir waren als Paar in der Anlage, da gibt es also 2 Meinungen über das Essen: Mein Mann hat schwer abgenommen, ich selber zugenommen! Ist also Geschmackssache, auch wenn ich sagen muss, dass es qualitativ nicht sehr hochwertig ist und es sich tatsächlich wiederholt. Das kleine Knochen nahezu in jedem Gericht zu finden waren, erschloss sich auch mir nicht. Auch meine Serviette "lebte" und wurde von der darunter befindlichen Kakerlake fast mit vom Tisch gezogen. Das Restaurant selber hat einen landestypischen Stil. Durch die Anordung hat man nie den Eindruck in einer Großkantine zu sitzen, wie es in vielen 5- Sterne-Häusern der Fall ist. Die Kellner sind nett, auch ohne Trinkgeld, schlagen es natürlich nicht aus, wenn es dennoch kommt. Die Getränkefrage ist eher ein Problem für all diejenigen, die bei 30 C keinen Alkohol trinken möchten. Ich habe mein Mineralwasser sehr vermisst und sicherlich 200.000 Kalorien alleine durch die Getränke zu mir genommen :-(

Das Personal ist freundlich, versteht meist ausschließlich spanisch, was einem nichts ausmachen sollte, wenn man in ein fremdes Land reist. Mit viel Phantasie, unter Einsatz von Händen und Füßen, ist auch das zu bewältigen. Pedro ist der einzige Angestellte in der Anlage, der sehr gut deutsch spricht. Wie in den Vorberichten zu lesen, dass das Geschirr nicht abgeräumt wurde kann ich nur staunen. Offensichtlich hat sich da einiges getan. Die Kellner waren sehr umsichtig und flink. Nach der Reinigung der Zimmer, wurden die Handtücher stets nett drapiert, teilweise mit Blüten versehen, so dass einem eine gewisse Detailliebe vermittelt wurde.

Die Transfernzeit richtig sich nach dem Fahrstil des jeweiligen Fahrers und des Zielflughafens. Von Samana ist es 1 Stunde, von Puerto Plata 4,5 Stunden. Über den Strand ist ausreichend berichtet worden und hier kann ich nur eine Bestätigung abgeben. Es ist am Strand direkt vor dem Hotel zu laut, bei entsprechender Windrichtung vom Land bekommt man die Abgase gratis. Man kann durchaus wenige Minuten laufen und wird mit einem breiten, schönen Strand belohnt, nur kommt man dann nicht mehr in den Genuss einer Liege, sowie der freien Getränke über die Strandbar. Auch befinden sich vor dem Hotel einige mit Seegras bewachsene, schroffe Steine im Wasser, über die man durch die Strömung gezogen wird. Eigentlich ist man schon direkt im Ort und die "Geschäftsstraße" sollten Asthmatiker meiden. Die Luft ist blau von Abgase hunderter Mopets. Wer gerne in die Disco geht, hat eine gute Auswahl, Prostituierte inclusive und so verspürten wir keinen Drang danach. Taxipreise sind dermaßen überzogen hoch, dass die Fahrer den Tag damit verbringen auf ihren Stühlen zu hocken und auf Kundschaft zu warten. Wer einen Ausflug machen möchten, sollte somit ein Paket bei ortsansässigen Firmen, oder über die Reiseleitung buchen. Die immer wieder angebotene Insel Le Lavantado hat durch das viel zu große Hotel, was sie auf die Insel "geklotz" haben, leider ihren Charme verloren.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Internet ist nicht im Preis unbegriffen, kostet für 15 Minuten 50 Peso, dafür darf man dann auf einer uralten Tastur "rumhämmern" und in einen alten Bildschirm schauen. Duschen sind an jedem der beiden Pools vorhanden, auch Liegen sind ausreichend vorhanden, so dass ein Belegen mit Handtücher nicht erfoderlich ist (und ohnehin nicht praktiziert werden sollte!) Sonnenschirme gibt es weder am Strand, noch in der Anlage am Pool, aber Palmen, die den nötigen Schatten spenden. Animation? Bis auf ein paar Tanzeinlagen eines einheimischen Pärchens am Abend vor dem Essen an der Bar, haben wir davon nichts bemerkt.