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Hendrik (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Dezember 2007 • 2 Wochen • Strand
Chicas, Hurrikans und Alkohol aus Plastikbechern
4,9 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr gut

Die Anlage selbst ist gepflegt und schön mit tropischen Pflanzen durchzogen. Die Zimmer sind in zweistöckigen Bungalows untergebracht, jeweils mit Balkon oder Terrasse. Gästestruktur: 85% Franzosen, den Rest teilen sich Deutsche mit mit Italienern und anderen spanisch sprechenden Nationen. Ein Hotel für anspruchslose, aktive und preisbewusste Urlauber die nicht auf die große AI-Fresse- und Sauferei aus sind. Wer Luxus will muss das entsprechende Geld ausgeben und auf andere Unterkünfte ausweichen. + Strandnähe + Preis/Leistung + Sauberkeit - Keine Fensterscheiben (Regenwasser dringt ein, Lärmpegel) - Keine Minibar - Internet kaum nutzbar da Hardware Schrott - Schlechte Englischkenntnisse Handy Netz "Orange". mein Telefon mit Prepaid hatte große Probleme, warum weiß ich nicht. In der Anlage gibt es WLAN - allerdings nicht kostenlos. Wer nur mal seine Mails checken will kann umsonst den Internet-Terminal in der Rezeption benutzen. Aber nicht immer, ab und an wird dafür auch Geld verlangt - und nicht zu knapp. Am besten vorher Fragen oder die Finger davon lassen. Hier sollte sich jeder in Geduld üben. Die Geschwindigkeit ist mit einem 56k Modem zu vergleichen. Internetcafes im Ort gibt es. Viel zu langsam und viel zu teuer für mich unbrauchbar. Ansonsten: Las Terrenas. Wie viele Städte in armen Ländern darf man auch hier nicht zu viel erwarten. Bei starken Regenfällen gleicht das Ganze Dorf einer riesigen Matschwüste da es kaum wirklich geteerte Straßen gibt. Die einzigen wirklich nennenswerten Befestigungen sind allenfalls Hotels der gehobenen Kategorie. Die Bewohner selber - hier wie auch in anderen karibischen Staaten - legen nicht viel wert auf ihre Unterkunft. Somit ist das Bild des Dorfes geprägt von Bretterbuden und Wellblechhütten. In Sachen Klimaschutz wird es hier wohl noch ein wenig dauern. Schrottreife Mopeds (Hauptfortbewegungsmittel) und Autos prägen das Straßenbild. In einen Cafè an der Straße zu sitzen gleicht nach einer Stunde schon einen Gasangriff im 1. Weltkrieg. Der Krasse Gegensatz zu Las Terrenas selbst sind aber die wirklich erstaunlich schönen und Menschenleeren Strände. Hier wird einem wirklich nicht zu viel versprochen und bei entsprechendem Wetter, kommt dann doch noch mal so etwas wie eine perfekte Urlaubsstimmung unter Palmen auf. An der "Playa Punta Popy" oder "El Portillio" findet jeder ein einsames Plätzchen. Wer will, lässt sich von Einheimischen für ein paar Peso eine Kokosnuss vom Baum schlagen. Das Treiben am Strand ist in Las Terrenas relativ Wetterabhängig. Nur bei wirklich konstantem Wetter sind auch alle Strandbuden geöffnet und am Strand sind ein paar Menschen zu sehen. Auch hier gibt es natürlich etliche fliegende Händler die versuchen Ihre Waren an den Mann zu bringen. Von falschem Schmuck, über die allseits beliebte "echte" Rolex bis hin zu etlichen illegalen DVD-Kopien wird einen fast alles angeboten. Nur selten sind die Händler aber aufdringlich. Ein einfache "No" reicht meistens aus. Vergleicht man dies mit anderen Ländern ist das schon angenehm. Berüchtigt ist die Dominikanische Republik ja auch für die Prostitution. Was Las Terrenas betrifft so ist es im Vergleich zu den Hochburgen sicherlich noch harmlos. Viele, die als Paar angereist sind werden davon sicherlich fast nichts mitbekommen haben. Als männlicher Alleinreisender wird kaum jemand darum herumkommen einmal mehr oder weniger angesprochen zu werden. Sei es auf der Straße, oder eben auch am Strand. Meistens erledigt sich das Ganze schnell mit einem "No espanol". Die "Playa Cicas" die nicht auf den christlichen Beischlaf für Geld aus sind, sondern sich über einen gewissen Zeitraum gerne Aushalten lassen, sind da aber etwas hartnäckiger. Letztendlich muss jeder selber wissen in wie fern er sich auf irgendetwas einlässt. Vorsicht ist immer geboten, gerade was die Abzocke betrifft. Ansonsten kann den Dominikanern selbst nichts Negatives zugesprochen werden. Fällt einen Geld herunter wird darauf aufmerksam gemacht. Im eigenen Lande wohl eher eine Rarität. Trotz der großen Armut sind die Menschen bis auf ganz wenige Ausnahmen sehr ehrlich. Sollte mal jemand ankommen und betteln, weil er angeblich nichts zu Essen hat oder seine angeblich vielen Kinder keine Milch mehr, am besten schnell zum Teufel jagen. Dies stimmt nämlich nicht, zu Essen gibt es genug bei den Dominikanern. Niemand hungert. Die scheinbare Armut ist längst nicht so hoch wie sie uns erscheint. Ein aufmerksamer Blick auf die belebte Straße zeigt auch ganz deutlich, dicke Autos und dicke Menschen. Auch hierzulande haben die Einheimischen mit Übergewicht zu kämpfen und nicht mit Wasserbäuchen. Das Geld wechseln wird ohne Gebühren vorgenommen, am Flughafen selbst gibt es aber nur einen denkbar schlechten Kurs. Auf der Halbinsel existiert seit kurzem auch ein Flughafen. Nur wird dieser direkt von kaum einer Linie angeflogen. Es geht immer noch weiterhin über Puerto Plata, was wiederum sehr zeitraubend ist. Ausflüge in die nähere Umgebung werden Massenhaft angeboten. Die preislichen Unterschiede hier sind schon enorm und auch an Anbietern mangelt es nicht. Wer trotzdem über den Reiseveranstalter bucht hat einfach zu viel Geld. Auch sportliche Aktivitäten kommen nicht zu kurz. Tauchen ist an der Ostküste durch den teils doch recht hohen Wellengang nicht unbedingt etwas für Weicheier. Zu vergleichen ist der Atlantik mit dem roten Meer auch nicht. Trotzdem gibt es einige interessante Spots. Einmal reinschnuppern lohnt sich definitiv. Fazit: Für einen Badeurlaub, gerade zu deutschen Schlechtwettermonaten, eignet sich die dominikanische Republik an für sich hervorragend. Dennoch ist hier das Wetter sehr wechselhaft so das niemand einen permanenten Sonnenschein garantieren kann. Las Terrenas ist auf jeden Fall für Leute die nicht auf die permanente Party aus sind und einen ruhigen Platz am Strand unter Palmen bevorzugen, bestens geeignet. Mit 850 Euro (von München aus) und 996 Euro (von Berlin) ist dies ein fast unschlagbarer Preis wenn man bedenkt, dass Ägypten für gerade einmal 200 Euro weniger zu haben ist. Und das liegt ja bekanntlich direkt vor der Haustür.


Zimmer
  • Gut
  • Ab und an Stromausfall und nur kaltes Wasser. Handtücher werden jeden Tag gewechselt. Unbedingt Adapter für Steckdose mitbringen da sonst kein Gerät nutzbar. Den Unterkünften ist es anzusehen, dass sie die besten Zeiten wohl schon hinter sich haben. Abnutzungserscheinungen machen sich bei den Sanitären Anlagen besonders bemerkbar. Auch ist die Bauweise wohl nicht auf starken Regen ausgelegt. Ständig dringt Wasser ins innere. Sehr gewöhnungsbedürftig für uns Europäer, die Räume besitzen aufgrund des Klimas keine Fensterscheiben sondern nur einfache Jalousien aus Holz. Der Nachteil dieser Bauweise ist, dass sämtliche Geräusche von außen ungefiltert ins Zimmerinnere gelangen. Die Ausstattung ist zweckmäßig, der Preiskategorie angemessen. Die Klimaanlage macht aufgrund des nicht abgeschlossenen Raumes wohl nur wenig Sinn.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Für das Leibliche Wohl sorgen 3 Mahlzeiten am Tag bei Selbstbedienung. Eine Beurteilung der Speisen kann durch die unterschiedlichen Geschmäcker und Ansprüche nur schlecht abgegeben werden. Der Optik nach dürften auch hier Preis/Leistung gut zusammen passen. Das All-Inklusive Programm ist nicht so wie es sich viele vorstellen, aber dennoch ausreichend. Verhungern und verdursten muss hier neimand. Getränke gibt es bis Nachts an der Poolbar kostenlos. Diese ist aber für den gesamten Komplex viel zu klein. Bei voller Auslastung würde es hier schnell zu tumaltartigen Szenen kommen. Etwas Gewöhnungsbedüftig: Sämtliche Getränke werden in 0, 2 Plastikbechern ausgegeben was dem ganzen ein wenig den Charakter eines Fußballstadions verleiht. Durch die bescheidene Größe der Becher muss ständig nachgeordert werden. Welchen taktischen Hintergrund die Größe der Behälter hat, bleibt wohl für immer das Geheimnis des Aligos. Leider sind die Zimmer mit keiner Minibar ausgestattet. Wer Nachts Durst hat, hat ein Problem denn Restaurant und Bar sind geschlossen. Abhilfe schafft hier nur die Selbstversorgung aus dem Supermarkt. Hervorzuheben ist die Zimmerreinigung. Die Frauen machen einen guten Job und sollten deshalb auch nicht zu knauserig an Trinkgeld entlohnt werden. Komischer Weise muss ihnen das Trinkgeld in die Hand gedrückt werden denn im Zimmer liegendes Geld nehmen sie nicht an. Überhaupt ist gegen das Personal nichts zu sagen, alles im grünen Bereich. Mit englisch kommt man gerade so durch, wer spanisch spricht hat die besten Karten. Ausserhalb des Hotels sieht es bei den Bewohnern der Stadt mit Fremdsprachen leider ziemlich schlecht aus. Eine Kommunikation im vernünftigen Rahmen ist fast unmöglich.


    Service
  • Eher gut
  • Hervorzuheben ist die Zimmerreinigung. Die Frauen machen einen guten Job und sollten deshalb auch nicht zu knauserig an Trinkgeld entlohnt werden. Komischer Weise muss ihnen das Trinkgeld in die Hand gedrückt werden denn im Zimmer liegendes Geld nehmen sie nicht an. Überhaupt ist gegen das Personal nichts zu sagen, alles im grünen Bereich. Mit englisch kommt man gerade so durch, wer spanisch spricht hat die besten Karten. Ausserhalb des Hotels sieht es bei den Bewohnern der Stadt mit Fremdsprachen leider ziemlich schlecht aus. Eine Kommunikation im vernünftigen Rahmen ist fast unmöglich.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Transferzeit zum Flughafen Puerto Plata: 4 Stunden. Strand 0 Minuten Gehweg. Einkaufmöglichkeiten in Las Terrenas, Ausflüge überall buchbar, Motorrad-Taxis genug vorhanden. Preise sind für DomRep in Las Terrenas recht hoch. 2, 30 Euro ein großes Bier, 1, 30 Zigaretten, ein Essen im Schnitt 6 Euro.


    Aktivitäten

    Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Animation. Ein leidiges Thema. Auch in dieses Hotel gibt es diesen völligen Blödsinn für Menschen die zu dumm sind sich selbst zu beschäftigen. Ein Französisches Animationsteam mit 3 jungen, mit dem Arsch wackelnden Tussis, eine hübscher als die Andere, geben ihr Bestes. Dennoch hält es sich mit dem Programm in Grenzen, was vielleicht auch daran liegt, dass es nicht immer viele Gäste gibt. An einigen Abenden findet eine Dominikanische Folklorenacht statt die sehr schön ist. An anderen Abenden gibt es Bingo, Veranstaltungen für Kinder oder ähnliches. Die Pools sind sauber aber klein. Genug Liegen mit Auflagen waren immer vorhanden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(14)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Dezember 2007
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Hendrik
    Alter:36-40
    Bewertungen:79