Aligio Aparthotel & Spa

Wie in der Beschreibung zu erkennen, handelt es sich um eine relativ kleine Anlage mit insges. 80 Zimmern, schön aufgeteilt inmitten von Palmen und anderen exotischen Pflanzen in 2-stöckigen Bungalows. Die Anlage selbst wirkt sehr heimelig und ansprechend. Den Zustand der Zimmer würde ich als einfach und evtl. auch überholungsbedürftig bezeichnen, vor allem was die sanitären Anlagen betrifft. Jedoch muss man sich im Klaren sein, dass es sich hier um eine ***-Unterkunft handelt. Jedoch kann ich über die Sauberkeit dieser Zimmer nicht klagen. Es wurden jeden Tag frische Handtücher gebracht, allerdings meist erst nachmittags ins Zimmer gelegt. Bad und Zimmer wurden auch täglich gereinigt. Wir hatten ein Zimmer mit Fenstern, die Zimmer im hinteren Teil der Anlage (beim 2.Pool) hatten lediglich die Fenstergitter. Solch ein Zimmer wurde uns auch zugewiesen, wir haben jedoch an der Rezeption gleich nachgefragt, ob wir auch ein Zimmer mit Fenster haben können und dies wurde uns gleich zugesagt. Ich nehme an, dies kommt auch drauf an, wieviel Besucher gerade im Hotel weilen. Ich denke, hier macht auch der Ton die Musik und ein kleines Trinkgeld hilft hier auch ungemein :))) Zur Gästestruktur lässt sich für unseren Zeitraum Mitte- Ende März soviel sagen, dass wir uns vorgekommen sind wie an der Cote d'Azur....also fast 80 % der Gäste waren Franzosen, zwischendrin noch ein paar Italiener und nur wenige Deutsche und Österreicher. Das Personal spricht fast ausschließlich spanisch und ein wenig englisch, ich vermute doch auch französich bei dieser Völkerwanderung der Franzosen in die DomRep ;-) Aber man kann sich trotzdem mit Händen und Füßen ganz gut verständigen. Ein Angestellter namens Pedro versteht und spricht ganz gut deutsch, so dass er kompliziertere Dinge übersetzen konnte. Und noch eines: Finger weg von dieser Anlage mit Kindern !!!! Die würden sich hier zu Tode langweilen. Ich habe keinen Spielplatz gesehen und der Strand auf der anderen Straßenseite ist gewiß kein kinderfreundlicher Ort für plantschende Kinder. Die Animation ist hierfür ebenfalls nicht ausgelegt. Handys funktionieren einwandfrei, wurde mir bestätigt...wir selbst haben - wie schon beschrieben - auf die Kommunikation über Laptop zurückgegriffen, da dies natürlich teure Telefon- Kosten erspart hat. Über die Rezeption kann man sich ins Zimmer verbinden lassen....ich denke, über call by call vom deutschen Festnetz in die DomRep sind die Kosten auch erheblich billiger als umgekehrt. Die beste Reisezeit wird von Jan. - März angegeben und wohl auch noch im Herbst. Unser Wetter war relativ stabil, oft windig, manchmal ein bisschen Regen oder bewölkt, aber sehr angenehme Temperaturen. Doch dies empfindet jeder wieder anders. Für mich war es schön, abends in Flipflops und Sommerkleidchen essen gehen zu können, und auch wenn es tagsüber mal eine Zeitlang heißer war, kam vom weitem schon eine Wolke daher und brachte den erfrischenden Wind. Ich selbst habe mich bei diesem Klima sehr wohl gefühlt und hatte zwei Wochen lang keine Kopfschmerzen. Ein "Reisestecker" muss nicht unbedingt eingepackt werden, im Bad sind verschiedene Steckdosen, in eine davon passt auch ein 220V-Stecker. Ich habe festgestellt, wenn irgendwas mal nicht in Ordnung sein sollte oder es etwas "zu beanstanden" gibt, (z.B. Zimmerwechsel) hilft manchmal ein kleines Trinkgeld :))) Zum allgemeinen Preis-Leistungsverhältnis kann ich nur sagen, dass die Hotelanlage besser war als erwartet. Wir haben auch etliche Bewertungen durchgelesen und uns informiert, somit wussten wir auch, was uns erwartet. Aber vor Ort waren wir doch über das wunderschöne Ambiente und vor allem die Gastronomie überrascht. Für Urlauber, die Land und Leute kennenlernen wollen, ist das Aligio Beach die ideale Basis-Station. Und da abends meist auch recht früh "Schluss" ist mit Animation - die keine ist - hat man auch abends und nachts hier seine Ruhe.

Die Zimmer sind ca. 15 - 20 qm groß und einfach möbliert. 2 große Betten (140 x 200 cm), 2 Nachttische, ein großer Wandschrank, ein Regal, auf welchem sich der Fernseher befindet. Weiterhin Klimaanlage und Ventilator. Auf der TV-Liste stehen mind. 50 Programme, ein deutsches Programm gibt es nicht, somit für alle Deutschen, die kein Spanisch und französich beherrschen, gibt es einen erholsamen fernsehfreien Urlaub...smile....ich habe nach der Japan-Katastrophe auch ehrlich gesagt kein Fernseh vermisst. Jedoch hat mich überrascht, dass es einen kostenlosen Internetservice gibt, d.h. auch über die privaten Laptops (wir hatten wegen der Kiddies zuhause einen dabei) hatten wir - allerdings nur vom Balkon aus, aber immerhin - freien Zugang. Und die Verbindung hat meistens geklappt. Safe im Kleiderschrank kann mit einem Schlüssel von der Rezeption benutzt werden. Ansonsten waren wir in einem der besseren - vom Zustand her - Zimmer untergebracht, wo so hin und wieder mal das Hauptlicht nicht so wollte wie wir, aber über diesen kleinen Mangel kann man hinweg schauen, wir sind ja schließlich nicht im hochtechnologischen Europa ;-)

In dieser relativ kleinen Anlage gibt es lediglich ein landestypisches Restaurant, in welchem sämtliche Speisen der AI-Gäste eingenommen werden. Das Restaurant ist aber so richtig schnuckelig aufgeteilt, dass man sich hier niemals wie in einer Kantine vorkommt. Es gibt fast nur 4-Personen-Tische, an welchen sich meist die Paare (zu zweit) hingesetzt haben. Und es gab trotzdem so gut wie nie Platzmangel, da die Gäste nicht alle auf einmal gekommen sind. Die Atmosphäre war immer sehr angenehm, alles verlief ruhig, das Personal sehr freundlich und unauffällig. Der Raum war sehr sauber und gepfegt und das Essen wurde immer sehr appetitlich dargeboten. Nun ist ja "gutes Essen" reine Geschmackssache, aber ich finde, das Koch bzw. sein Team haben das richtig gut hingekriegt. Es gab keinen Tag, an welchem an irgendwas rumzumeckern gewesen wäre. Natürlich auch europäisch angehaucht, aber die Gemüsevarianten z.B. fand ich sehr schmackhaft zubereitet. Es gab Reis und Kartoffeln in allen Varianten, Gemüse wie Auberginen, Zuccini, Möhren, Brokkoli, Weißkohl mal gegart, mal in Sauce, mal als Gratin. Fisch gab es auch jeden Tag anders. Fleischgerichte - soweit ich noch weiß (hab ich allerdings seltener gegessen) - gab es meist 2 - 3 zur Auswahl. Und jeden Abend ein Nudelgericht direkt aus der Pfanne. Das Salatbuffet nicht zu vergessen. Zwischen 4 - 6 Salatsorten, hier auch Sachen köstlich zusammengemixt, was ich selbst noch nicht gekannt hatte. Zum Dessert gab es (von morgens bis abends) haufenweise Ananas und Mango.....lecker.....Joghurt, Kuchen, manchmal Milchreis. Allerdings muss ich ein klein wenig bemängeln, dass das Frühstück recht eintönig war. Die weißen Knatsche-Brötchen, die wohl die Franzosen so lieben und Toast, ein bisschen Kuchen o. süße Teilchen...und wenn Croissants gerecht wurden, waren die natürlich innerhalb kürzester Zeit verschwunden....meist auf großen Tellern der Franzosen ;-) Omelett oder Spiegelei o.ä. wurde nach Wunsch gemacht, dann halt noch Würstchen, Kartoffeln oder das was vom letzten Tag übrig geblieben ist....ne, das war net mein Fall. Okay, man ist trotzdem satt geworden, zumal das Obst ja auch morgens auf der Anrichte lag. Aber dafür hat man sich schon aufs Mittagessen gefreut.

Das Personal ist allgemein sehr freundlich und auch hilfsbereit, wenn sie auch kein Wort deutsch verstehen. Die Zimmerreinigung erfolgte täglich in den Vormittagsstunden, die Duschhandtücher wurden jedoch meist erst gg. Nachmittag aufs Zimmer gelegt, was dann wiederum ein bisschen blöd ist, wenn man sich auf dem Zimmer zwischendurch duschen möchte und dann kein Handtuch zur Hand hat :)) Also vorher am besten erst schauen.... Über zusätzliche Serviceleistungen kann ich nichts sagen, da wir keine in Anspruch genommen haben. Ein Arzt war nicht in der Anlage, hier hätte man sich vermutl. nach Las Terrenas bemühen müssen, was jedoch kein Problem gewesen wäre, da vor dem Hotel direkt ein sogen. "Taxistand" war.

Wie bereits erwähnt, liegt der hoteleigene Strand gegenüber einer verkehrsreichen Straße. Ich selbst habe mich - nur um das bestätigen zu können - mal eine Stunde dort aufgehalten und bin dann gerne wieder in die Anlage zurück an den Pool gegangen. Es handelt sich lediglich um einen kleinen Strandbereich, direkt an der Straße gelegen, wodurch die Erholung und das Relaxen im Einatmen von Abgasen und entsprechenden Lärm erfolgt :-( (aber keine Angst: von diesem Lärm ist in der Anlage selbst - außer viell. die Zimmer 1 - 10 ) nichts zu hören !!! ) Wenn man aber ein paar Minuten zu Fuß rechter oder linker Hand den Strand entlang läuft, kommt man an die Strandabschnitte, die wir so an der Karibik lieben. Also: ein kleiner Fußmarsch und karibische Träume werden wahr :)) Ca. 200 - 300 m vom Hotel entfernt erreicht man schon die kleine turbulente Stadt Las Terrenas, wo es sich wirklich empfiehlt, sich mal in ein Straßen-Cafe zu setzen und sich diesen quirrligen Betrieb im Verkehr anzuschauen. Hier kann man sich auch jeder Zeit überall einen Roller (Scooter) oder ein Quad mieten. Wir sind etliche Vermietungen abgelaufen und haben dann festgestellt, dass überall die gleichen Preise verlangt werden. Also haben wir uns dann entschlossen, die Vermietung neben unserem Hotel zu nehmen, da dies ja auch am bequemsten war. Für die Vermietung von Rollern verlangen die allgemein 25 Dollar oder 700 Pesos, wobei man mit der spanischen Währung natürlich besser fährt, dies sind umgerechnet ca. 14 Euro. Ein Quad kostet pro Tag 50 Dollar o. 1700 Pesos, das sind ca. 31,50 Euro. Wir haben beide Fahrzeuge abwechselnd ausgeliehen, den Roller für die "Strandsuche" ohne Touristen, das Quad für größere Touren wie nach Samana oder Las Galeras. Hier ist es natürlich von Vorteil, eine Hotelanlage zentral liegen zu haben. Wir haben uns hier natürlich vorher auch im Holiday-Check informiert und wussten deshalb, was auf uns zukommt. Wir wollten nicht nur am gleichen Strand liegen, sondern die Gegend erforschen, vor allem die wunderschönen Strände - ohne Touristen - ausfindig machen. Mit einer Samana-Karte direkt am Gift-Shop der Anlage erhältlich lässt sich dies ohne weiteres auskundschaften. Allerdings sind die Straßen, sagen wir lieber, Wege teilweise nicht als solche befahrbar. Hier ist ein bisschen Fahrkunst angebracht, die sich aber lohnt. Von Las Terrenas aus lassen sich viele Ausflüge übers Hotel oder auch von den privaten Anbietern in der Stadt gut organisieren. Bis auf die Wal-Besichtigung, welche lediglich von Januar - März buchbar ist, haben wir jedoch mit unseren gemieteten Fahrzeugen alles alleine in die Hand genommen oder einen Einheimischen für ein kleines Trinkgeld gebeten, uns zu begleiten. Aber auch hier sollte man unbedingt handeln, denn die wissen auch, wie sie die Touristen abzocken können.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote haben wir nicht in Anspruch genommen. Die Animation bestehend aus 2 jungen Einheimischen und einer jungen Dame war eher lasch. Lag vermutlich auch an den Gästen, von denen wohl keiner großes Interesse an Boccia oder Wasserarobic hatte. Lediglich die Damenwelt erfreute sich wohl vormittags und nachmittags für eine halbe Stunde der Merengue- und Bachata-Lesson, die meiner Meinung nach - aus eigener professioneller Salsaerfahrung - eher schlecht wie recht war. Aber man kann die Animation auch übergehen, da die meisten eh keine Lust dazu hatten oder tagsüber unterwegs waren. Da wir nur selten am Pool unsere Urlaubstage "vertan" haben, kann ich nur sagen, dass die Pools jeden Tag gereinigt wurden und auch fürchterlich nach Chlor gerochen haben. Liegestühle waren meiner Meinung nach nicht genügend vorhanden, aber möglicherweise haben sie auch noch irgendwo welche in petto.