- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Hotelanlage ist recht klein und familiär, das macht aber gerade ihren Charme aus. Wer die Nase voll hat von den großen, anonymen Anlagen auf anderen Urlaubsinseln ist hier genau richtig. Die Zimmer sind zweistöckig um den Pool angeordnet und man hat von vielen Balkonen einen wunderschönen Blick auf den Pool und das Meer im Hintergrund. Insgesamt wirkt die Anlage sehr sauber und gepflegt und ist liebevoll mit Blumen und Palmen bepflanzt. Der einzige Nachteil an einem Urlaub in Naxos ist die etwas mühsame Anreise über den Flughafen auf der Nachbarinsel Santorin und dann die Weiterfahrt mit der Fähre nach Naxos (Dauer ca. 2,5 Stunden). Da die Fähre nur zweimal am Tag fährt und nicht gut zu den Flugzeiten passt, muss man die erste und die letzte Nacht oft auf Santorin verbringen und somit dehnt sich die An- und Abreise mit Ein- und Auschecken und dem Transfer zu Fähre meist auf 2 Tage aus. Da man auch bei Pauschalreisen mit seinem Gepäck als Fußgänger auf die Fähre muss, muss man unbedingt darauf achten, dass man sein Gepäck gut selber tragen kann. Es gibt aber auf dem Fahrzeugdeck der Fähre einige Gepäckfächer, wo man seinen Koffer lassen kann und ihn hoffentlich keiner mitnimmt. Den halben Tag in Santorin kann man ganz gut für einen kurzen Ausflug in die sehr sehr romantische Inselhauptstadt Fira nutzen (mit dem Taxi nicht mehr als 12-20 Euro von allen Orten der Insel aus, oder mit dem Bus, der zwar alle halbe Stunde fährt, jedoch zweimal vollbesetzt an uns vorbeigefahren ist). Fira liegt direkt am Kraterrand an der Steilküste hoch über dem Meer und man hat einen atemberaubenden Blick auf das Meer, die vor Anker liegenden Kreuzfahrtschiffe und die Nachbarinseln.
Unser Zimmer lag sehr schön im ersten Stock mit einer Terrasse mit Pool- und Meerblick und einem kleinen Balkon mit Blick Richtung Naxos Stadt. Wir hatten ein Doppelzimmer mit seitlichem Meerblick gebucht. Die Zimmer sind eher klein, mit wenig Ablageflächen, aber sehr sauber und zweckmäßig. Unser Zimmer wirkte recht neu renoviert und war sehr romantisch eingerichtet, die Einrichtung der einzelnen Zimmer des Hotels ist aber unterschiedlich. Das Bad war auch eher klein, aber noch ausreichend.
Frühstück gibt es direkt an der Taverne am Pool, mit Meerblick. Es gibt außen ausreichend Plätze, man kann aber auch auf der verglasten Veranda windgeschützt essen. Das Frühstücksbuffet ist für griechische Verhältnisse sehr umfassend. Es gibt mehrere Sorten Cornflakes, zwei verschiedene Kuchen, frisches Obst, Joghurt, Eier, Brot, zwei Sorten Wurst und Käse, Schafskäse, Tomaten, Gurken und natürlich Marmelade. Abends gibt es in der Taverne vier verschiedene Gerichte. Wir hatten jedoch nur Übernachtung mit Frühstück gebucht und sind immer zum Abendessen in eine der vielen Tavernen in der Stadt essen gegangen. Kommt vom Preis her letztdlich aufs Gleiche raus und wir haben die Abwechslung sehr genossen.
Die Eigentümerfamilie und das Personal sind sehr freundlich und geben immer gerne Auskunft. Die Zimmer waren immer sehr sauber. Natürlich darf man nicht den Luxus oder Komfort einer 4 oder 5 Sterne Anlage erwarten. Man muss z.B. sein Frühstücksgeschirr selbst abräumen und sein Gepäck selbst ins Zimmer tragen. Auch gibt es keine Handtücher am Pool inklusive. Es ist also kein Hotel für Leute, die im Urlaub ständig jemand brauchen, der ihnen hinterherrennt. Wir haben die familiäre Atmosphäre aber sehr genossen und uns gerade deswegen sehr wohlgefühlt.
Das Hotel befindet sich fast direkt am Strand, und ist nur durch ein ca. 30 Meter breites Naturschutzgebiet mit hohen Gräsern vom Strand getrennt. Das ist aber ein großer Vorteil, da das Hotel dadurch etwas windgeschützer liegt, und der Ausblick vom Pool über die Graslandschaft zum Meer ist wildromantisch. Der Strand selbst ist sehr schön. Tagsüber sieht man zur Nachbarinsel Paros rüber und am Abend bieten sich wunderschöne, fast schon kitschige Sonnenuntergänge. Das einzige Problem am Strand ist, dass es oft sehr windig ist. Der Strand ist der beliebteste Windsurfspot in Naxos, direkt neben dem Hotel befindet sich das Flisvos Surfcenter, mit sehr gutem Material für Anfänger bis Profis. Für Windsurfer sind die Bedingungen also optimal, die Nicht-Surfer der Familie können aber auch am Pool bleiben und von dort aus den Meerblick genießen oder an besonders windreichen Tagen in der Stadt bummeln gehen. Die Nähe zu Naxos Stadt ist unschlagbar. Der Weg in die Stadt führt direkt am Strand entlang und man ist in 7 Minuten bei den ersten schönen Tavernen direkt am Meer. Zum Hafen und zur Altstadt sind es vom Hotel aus rund 12 Minuten. Mit 7000 Einwohnern ist Naxos Stadt groß genug, um einen gewachsenen Altstadtkern mit Burg und Hafen und viele Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants zu bieten, gleichzeitig ist die Stadt sehr überschaubar und gut zu Fuß zu erkunden. Direkt neben dem Hotel gibt es auch noch drei Beachbars, in denen man Mittags und Abends gut essen kann, aber Abends ist es eher ruhig, so dass wir immer in die Stadt gegangen sind.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Pool ist zwar nicht sonderlich groß, aber für die Größe des Hotels wirklich ausreichend und liegt windgeschützt. Es gibt ausreichend Liegen und Sonnenschirme. Auch gibt es neben dem Pool einige Grasflächen, in denen man im Palmenschatten liegen kann. Vom Pool aus hat man einen schönen Ausblick auf das Meer und man hatte durch die nach Westen ausgerichtete Lage des Pools auch Ende August noch bis 19 Uhr Sonne. Es gibt keine Animation am Pool, was wir sehr genossen haben. Insgesamt ist es am Pool sehr ruhig. Eine große Attraktion für die anwesenden Kinder ist das Sprungbrett am Beckenrand und die Wassertiefe von 3 Metern an der tiefsten Stelle. Das Sprungbett war sehr oft in Betrieb, aber es hat keinen gestört.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2011 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Diana |
Alter: | 26-30 |
Bewertungen: | 1 |