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Thomas (26-30)
Verreist als Familie • April 2008 • 2 Wochen • SonstigeGemischte Eindrücke
4,3 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Das Hotel hat mehrere hundert Zimmer verteilt auf vier Gebäude (zwei flache Gebäude und zwei Viergeschosser), zwei Poolanlagen, eine Rezeption mit daneben liegender Hauptbar sowie zwei kleinere Bars im Eingangsbereich von den Wohngebäuden, einen Basketball- und Tennisplatz, kleinere Souvenirgeschäfte, ein Buffetrestaurant, eine Pizzeria sowie ein Kubanisches und ein Chinesisches Restaurant. Es gibt All-inclusive Verpflegung mit dem dazugehörigen Plastikbändchen. Für das Kubanische und das Chinesische Restaurant muss man rechtzeitig, meist mehrere Tage vorher einen Tisch bestellen. Größtenteils Kanadische Gäste, aber auch Deutsche, Niederländer, Franzosen und andere Nationen sind vertreten. Viele junge Gäste (einzelne Schulklassen und Singles in Kleingruppen). Behindertengerechte Einrichtung, jedoch waren vorhandene Fahrstühle meistens defekt. Ich bin auch einmal stecken geblieben. Bis zur Öffnung des Fahrstuhls vergingen 20 Minuten, da die Rezeption vom Fahrstuhltelefon nicht gleich erreichbar war. Ich war für drei Nächte und noch einmal für vier Nächte im Hotel Palma Real. Dazwischen lag eine einwöchige Rundreise in Westkuba. Hier hatte ich die Möglichkeit ein Vergleichshotel mit vier Sternen in Havanna namens Victoria und ein drei Sterne All-inclusive Hotel namens Ancon auf der gleichnamigen Halbinsel kennen zu lernen. Von der Lage, den angebotenen Getränken und der Sauberkeit schnitt das All-inclusive Hotel Ancon mit drei Sternen eindeutig besser ab, als das Hotel Palma Real mit vier Sternen. Stromausfälle sind heutzutage, insbesondere in Varadero, sehr selten. Ich habe aber auf meiner Rundreise auf der Halbinsel Ancon (Südküste bei Trinidad) einen Stromausfall miterlebt. Die Hotels haben meistens Notstrom-Generatoren. Im Zimmer ging aber den ganzen Abend kein Licht. Das Kaltwasser fiel im Hotel Palma Real auch einmal aus. Man hat sich jedoch um die sofortige Reparatur bemüht. Mit dem Doppeldeckerbus kann man die ganze Halbinsel Varadero kennen lernen. In regelmäßigen Abständen gibt es Haltestellen. Für nur 5 CUC pro Tag und Person kann man überall aus- und einsteigen. Die Busse verkehren aber trotz Fahrplänen nicht immer pünktlich und sind oft überfüllt. Man sollte weitere Ausflüge buchen, um das wahre Kuba außerhalb der Touristenhochburg Varadero kennen zu lernen. Um einen richtigen Mojito, Daiqiri oder Pina Colada zu trinken, sollte man unbedingt, das All-inclusive-Hotel verlassen und eine Bar besuchen. Noch bessere Cocktails gibt es außerhalb Varaderos. Auf dem Weg nach Havanna gibt es nach der höchsten Brücke Kubas sieben Kilometer westlich von Matanzas, gleich rechts auf einem Hügel bei der Aussichtsterrasse einen sehr guten frisch gemixten Pina Colada, der nach Wunsch mit einer beliebigen Menge Rum aufgefüllt werden konnte. Die Kubaner lassen vieles ruhiger angehen, man sollte unbedingt Geduld mitbringen. Kuba ist ein armes Land. Den Touristen wird das Beste geboten, was vorhanden ist. Die eine oder andere kleine Unannehmlichkeit muss man akzeptieren (wie Ausfälle von Strom, Wasser, Fahrstuhl). Wer umfassende europäische Standards erwartet, sollte auch in Europa Urlaub machen.


Zimmer
  • Gut
  • Ich habe aufgrund des unterbrochenen Aufenthalts in zwei verschiedenen Zimmern gewohnt. Beide waren freundlich farbig gestaltet, nicht abgewohnt, jedoch hellhörig. In einem Zimmer war die Klimaanlage defekt. Aufgrund der losen Schrauben an der Abdeckung der Klimaanlage war zu vermuten, dass bereits an der Reparatur erfolglos gearbeitet wurden war. Insbesondere die sanitären Einrichtungen lassen vermuten, die Gebäudekomplexe zu verschiedenen Zeitpunkten fertig gestellt wurden. Sie waren aber bei beiden Aufenthalten nicht zu beanstanden. Nur Ablagemöglichkeiten bzw. Haken für Handtücher und einmal auch für sämtliche persönliche Kosmetikgegenstände fehlten. An der Arbeit der Zimmermädchen war nichts auszusetzen. Diese hatten aber auch nichts besonders in unserem Zimmer zu erledigen. Besonders schön werden täglich die Handtücher auf die Betten gelegt.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Das Essen im Hotel ist gut bis sehr gut. Dafür, dass die Kubaner noch mit Lebensmittelkarten einkaufen, wird dem Gast doch eine recht große Vielfalt an Speisen präsentiert, welche jedoch meistens nachgewürzt werden muss. Insbesondere sind alle Restaurants zu empfehlen, um ein ruhiges Abendessen mit Bedienung einzunehmen. Man sollte darauf achten, rechtzeitig (aber nicht bei Öffnung wegen dem erstem Ansturm) im Buffetrestaurant zu sein, um das vollständige Speiseangebot und einen sauberen Tisch zu erhalten. Manche Gäste haben gewöhnungsbedürftige Essmanieren. So habe ich beobachtet, wie Gäste ihre Brote auf dem Tischtuch geschmiert haben. Entsprechend sehen dann die Tischtücher aus, wenn man als Zweiter zum Essen an die Tische kommt. Als unhygienisch habe ich den Umgang des Personals mit den Abfällen und dem verschmutzten Geschirr im Buffetrestaurant empfunden. Das verschmutzte Geschirr wird durch die Kellner auf ein Schränkchen an der Seite des Saals geparkt, wo auch manchmal O-Saft für Bestellungen stand. In Abständen wird das verschmutzte Geschirr auf einem Wägelchen in die Küche gefahren. Neben dem Abstellschränkchen läuft zum Ende der Mahlzeiten auch mal der Mülleimer über. Die stark verschmutzten Tischdecken werden ins untere Schubfach des offenen Schränkchens gestopft. Die Getränke sind ausgenommen der Heißgetränke, O-Saft zum Frühstück, trockenem Wein und Bier sowohl von der Art als auch von der Vielfalt sehr mangelhaft. Es ist verständlich, dass viele Früchte nicht in Hülle und Fülle auf Kuba vorhanden sind und somit keine Masse von Fruchtsäften angeboten werden können. Jedoch kommen sämtliche Softdrinks aus Automaten und ich musste annehmen, dass selbst das angebotene Wasser, ob mit oder ohne Sprudel, aus Leitungswasser hergestellt wird (Einfach mal stehen lassen und mit Normaltemperatur probieren - einfach ekelig). Nach Kubanischen Angaben ist das Leitungswasser leicht gechlortes Trinkwasser. Im bereits erwähnten Drei-Sterne-Hotel Ancon gab es hingegen Wasser aus Flaschen und auf jedem Zimmer stand täglich eine neue Wasserflasche 1, 25 Liter. Es waren im Palma Real an den Bars außer den Flaschen der Spirituosen keine Getränkeflaschen sichtbar. Überall an den Bars stehen Automaten in denen mit Pulver, Wasser und gecrashtem Eis Limonaden bzw. „Säfte“ gemischt und gekühlt werden. Die Cocktails werden vielmals aus Spirituosen, Sirups und den süßen Limonaden gemischt. Die Hauptbar ist insbesondere abends nicht zu empfehlen, da sie sehr überfüllt ist. Sie hat den Charme einer Wartehalle mit diversen Verkaufsständen und Straßenbeleuchtung. Es ist dort so wenig Platz, dass auftretende Musiker vor dem Zugang zur Toilette spielten. Rund um die Bar roch es zweimal nach Erbrochenem. In der ganzen Hotelanlage fehlt es außerhalb der Restaurants und Bars an Sitzmöglichkeiten und Tischen. So sitzen selbst abends einige Leute auf den Poolliegen, um Ihre Getränke zu schlürfen. Die „Strandbar“ ist in einem Haus unterbracht, welches wahrscheinlich früher einem anderen Zweck gedient hat und bietet neben kleinen Snacks wie Hamburger, Pommes, Hot-Dogs und Sandwichs ein noch eingeschränkteres Getränkeangebot, als die Hotelbars. Vor der Ausgabe stehen fünf, sechs verschmutzte Tische. Auf Wunsch bekommt man einen Lappen (brrr.), um einen Tisch vor der eigenen Mahlzeit zu reinigen. An der Strandbar sowie im Hotel werden, wenn man die Getränke nicht an den Bars konsumiert, Plastikbecher mit Strohhalmen und bei Snacks Plastikteller ausgegeben, welche für viel herumliegenden Müll verantwortlich sind. Manche Gäste schaffen den Müll nicht zu den vorgesehenen Mülltonnen und das Personal räumt an der Strandbar gar nicht, im Hotel nur selten ab. Um die Hotelpools werden einmal am Tag die herumstehenden Becher und Gläser eingesammelt. Bei Wind fliegt alles umher und rund um die Strandbar liegen Becher, Teller und Strohhalme, welche nur einmal täglich entfernt werden. Im Sand neben der Strandbar liegen schon unzählige Strohhalme. Teilweise liegt der Müll außerhalb des abgegrenzten Grundstücks auf dem Zugangsweg zum Strand.


    Service
  • Gut
  • Am Eingangsbereich des Hotels steht meist nur eine Dame, welche beim Koffertragen nicht behilflich sein können. Man wird im Hotel in der Regel keine unfreundlichen Mitarbeiter treffen, jedoch mit einem Lächeln begegnen einem die wenigsten Angestellten. An der Rezeption kann man seine Anliegen, wie überall in der Hotelanlage, am besten in Englisch oder Spanisch vortragen. Die Bedienung bemüht sich teilweise ein paar Brocken Deutsch zu lernen. Die Speisekarten in den Restaurants sind auch in Deutsch vorhanden. Sofern man ein Trinkgeld gibt, erinnern sich auch die betreffenden Personen bei der nächsten Begegnung. Man sollte unbedingt auf einer Bank in Varadero und nicht im Hotel tauschen, da ein sehr schlechter Kurs angeboten wird. Laut Auhang im Hotel bekam man für 100 € ca. 138 CUC, ausgezahlt aber nur 127 CUC. In der Bank gabs für 100 € ca. 140 CUC.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Die Transferzeit zum Flughafen beträgt ca. 45 Minuten. Das Hotel liegt ziemlich in der Mitte der Halbinsel Varadero zwischen der Schnellstaße an der einen Küste der Halbinsel (teilweise Meerblick) und der Hauptstraße des Ortes Varadero. Zum schönen Sandstrand (andere Küste der schmalen Halbinsel) sind es ungefähr 300 m (weniger als fünf Minuten). Der Ort Varadero endet ungefähr dort, wo das Hotel steht. Zum Ende der Halbinsel hin, befinden sich nur noch zahlreiche Hotels und ein Delphinarium. In unmittelbarer Umgebung befinden sich ein Postgeschäft zum Telefonkartenkauf und Postkartenkauf (Straße zum Strand, Postkarten so teuer wie im Hotel), ein Tabakwaren- sowie ein Rumgeschäft (an der Hauptstraße) zum Geschenke-Einkauf. Ein Lebensmittelladen (wegen großer preisgünstigerer Wasserflaschen) ist schwerer zu finden (Straße 62 links stadteinwärts überqueren an Bar und Restaurant vorbei und bei Bushaltstelle, dann links abbiegen, Treppe runter und den schmalen Weg mit Souvenirständen bis zum Ende gehen).


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Sonstiges

    Das Programm ist in der Haupthalle ausgehangen. Von Animation, über Sport und Spanischkursen bis zur Disko in der Nacht ist vieles vorhanden. Am Strand kann man kostenlos Wassertreter ausleihen. Die Pools sind nach meinem Ermessen sauber, wurden von mir aber nur zweimal genutzt. An einer Poolanlage im Hotel befindet sich eine Aquabar (Sitze im Wasser am Tresen), was durch Gäste dazu genutzt wurde, ihren Bierkonsum in gehobener Tonlage durchgehend ins Wasser, in die pralle Sonne, rauchend und Plastikbecher türmend, zu verlegen.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Kinder:Keine Kinder
    Dauer:2 Wochen im April 2008
    Reisegrund:Sonstige
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Thomas
    Alter:26-30
    Bewertungen:1