alltoura Club Hotel Poseidon Palace

Das Hotel befindet sich in einem tadellosen, gepflegten Zustand. Zimmer, Servicebereich, Pool usw. sind modern und ordentlich. Die Anlage ist sehr weitläufig und wunderschön bepflanzt. Die Wege zwischen den einzelnen Einrichtungen sind trotz der Weitläufigkeit nicht zu lang. Es ist auch leicht ein ruhiges Eckchen zu finden und trotzdem in der Nähe aller Einrichtungen zu sein. Die Bauweise des Hotels ist äußerst ansprechend. Die maximal zweistöckigen Gebäude vermitteln den Eindruck eines kleinen Dorfes. Die Restaurants, Lobby und vor allem die Außenterrassen sind schon fast luxuriös gestaltet. Die abendliche Beleutung und die Wasserspiele sind immer wieder beeindruckend. Kinder finden hier viel Platz zum Laufen, es gibt zwei Spielplätze und große Rasenflächen. Durch die Großzügigkeit der Anlage erscheint diese auch bei voller Belegung nicht als überfüllt. Die große Mehrheit der Gäste sind Deutsche. Dazu kommen einige Österreicher, Polen und Einheimische. Zusammengefasst kann man sagen, dass das Poseidon Palace mit anderen Vier-Sterne Hotels locker mithalten kann. Die Orte in der Nähe sind einen Besuch wert, ansonsten sollte man auf jeden Fall die Meteora-Klöster besucht haben (44,- Euro p. P.). Wer gerne einkauft muss auf jeden Fall nach Thessaloniki (ab 26,- Euro p. P.). Starker bis sehr starker Sonnenschutz ist empfehlenswert. Die Preise sind in Griechenland ähnlich wie in Deutschland, außer Kosmetikartikel, welche teurer sind.

Die Zimmer, welche vor einigen Jahren renoviert worden sind, waren modern und gut eingerichtet. Wir haben uns sehr wohl gefühlt. Als Kinderbett hatten wir ein Klappreisebett zur Verfügung gestellt bekommen. Die Zimmer haben einen Safe mit Zahlenschloss, Fernseher (drei deutsche Programme) und Kühlschrank. Unsere Klimaanlage war etwas schwachbrüstig, außerdem gehen die Klimaanlagen zeitgesteuert nur einige Stunden am Tag und in der Nacht. Den Balkon haben wir wegen der Hitze und der Schwalben, die uns um die Ohren flogen, kaum benutzt. Die Zimmermädchen sind schnell und gründlich. Warum jeden Tag die Handtücher gewechselt werden müssen, war uns nicht ganz klar.

Das Frühstück, sowie das Abendessen wird im Restaurant im Hauptgebäude serviert. Das Mittagessen im Poolrestaurant. In den jeweiligen Restaurants gibt es Selbstbedienungs-Zapfanlagen für Softdrinks, drei Sorten Wein und Kaffee bzw. Tee. Bier wird vom Personal gezapft. Ouzo und Metaxa steht in großen Flaschen zur Selbstbedienung zur Verfügung. Cocktails kosten ca. 6, 50 Euro. Die Restaurants sind, wie das ganze Hotel sehr sauber und ordentlich. Das Mittagessen an der Poolbar hat allerdings ein wenig den Charakter von Massenabfertigung. Es geht gelegentlich ein wenig gedrängt zu, außerdem herrscht eine ziemliche Unruhe durch die Poolnähe. Das Essen im Allgemeinen ist landestypisch aber gut. Wer auf Schnitzel hofft, wird enttäuscht. Einige Kleinigkeiten haben uns ein wenig gestört, dies ging uns aber auch in anderen Hotels schon so. Die Auswahl an Brot und Brötchen ist eher bescheiden und man freut sich schon nach einer Woche auf die heimischen Backwaren. Auch die Auswahl an Obst und Salat ist eher überschaubar. Auch fehlte uns ein wenig, dass es keine Spezialitätenabende oder Schaukochen gab. Das Essen wurde immer in der gleichen Manier serviert und wurde dadurch irgendwann langweilig. Satt sind wir aber immer geworden und zu loben sind die Nachspeisen, vor allem die Kuchen.

Mit dem Service waren wir in allen Bereichen rundum zufrieden. Dies beginnt schon beim Check-In, der rekordverdächtig schnell ablief. Die Chef-Animateurin zeigte uns anschließend den Weg zu den Wohnungen. Egal ob an der Rezeption, in den Restaurants oder in den kleinen Hotelläden, alle sprachen sehr gut Deutsch oder in Ausnahmefällen zumindest Englisch. Unser Kinderbett hatten wir nach kurzer Nachfrage in kürzester Zeit im Zimmer stehen. Die Kellner und Kellnerinnen sind extrem fix und äußerst kinderfreundlich.

Die Lage ist beeindruckend. Hinter dem Hotel bauen sich die bis zu 2916m hohen Gipfel des Olymp auf. Diese sind meist mit einer Wolkenkrone bedeckt. Einmal hat sich aus diesen ein gewaltiges Gewitter entwickelt. Dies war aber eine willkommene Abkühlung. In der anderen Richtung auf´s Meer hinaus kann man an klaren Tagen die Halbinsel Kassandra entdecken. Nach Süden am Strand entlang erkennt man die Burg Platamonas, nach Norden den Ort Leptokaria. Das Hotel hat in der Nachbarschaft lediglich kleine Privathäuser. Nach Leptokaria am Ufer entlang (Schotter/Asphalt) sind es ca. 4km. Zu Fuß geht man selbst mit Kinderwagen gemütlich 35 Minuten. Morgens fährt zweimal der Hotelbus - aber nur hin, zurück kann man mit einem Taxi fahren. Taxis kosten einen Euro pro Kilometer. Über den Ort Leptokaria ist in diesem Forum viel untertrieben worden. Im Ort gibt es eine große Zahl an kleinen Läden, Bars, Restaurants sowie Apotheken, Banken und Supermärkte einschließlich Lidl. Anscheinden haben viele nur eine Seite oberhalb oder unterhalb der Bahnstrecke gesehen. Jeden Dienstag ist übrigens Markt, was man gesehen haben sollte. In Leptokaria ist auch ein Bahnhof, von dem man u. a. auch nach Thessaloniki fahren kann (ca. Euro 6, 50 pro Person). Mit dem Taxi kommt man aber auch gut nach Platamonas. Dieser Ort ist nicht weniger interessant. Hier liegen die Läden und Bars alle direkt am Meer. Die Transferzeiten Flughafen-Hotel schwanken erheblich, je nachdem wieviele Hotels angefahren werden, zwischen 1, 5 und 3 Stunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Ehrlich gesagt war an Sport bei den Temperaturen kaum zu denken. Zu empfehlen ist der kühle gut ausgestattete Fitnessraum im Keller eines Gebäudes, die Wanderungen und dem Anschein nach die Wassergymnastik, welche immer guten Zulauf hatte. Das Animateur-Team von Club Alltoura war sehr sympatisch und engagiert, aber nie aufdringlich. Vor allem um die Kinder wurde sich hervorragend gekümmert. Abends gab es ein recht abwechslungsreiches Programm von Shows über Spiele bis zur Poker-Night. Wir haben schon bessere Shows gesehen, aber wir haben auch schon deutlich langweiligere Animation erlebt. Die Situation am Pool ist entspannt, aber ohne Handtücher geht es auch hier nicht. Für die kleinsten Kinder gibt es einen kleinen Flachwasserbereich, der vollkommen ausreicht. An den Wochenenden ist der Pool etwas überfüllt, weil anscheinend einige Griechen diesen als öffentliche Badeanstalt mißbrauchen. Beweisen konnten wir das aber nicht. Der Strand ist mit Sand aufgeschüttet, im Wasser gibt es nur dicke Kieselsteine. Härtere Naturen können durchaus ohne Badeschuhe ins Wasser gehen, die meisten eher nicht. Das Wasser ist sehr sauber. Zwei Liegen und Schirm kosten pro Tag 6,- Euro. Im Hotel gibt es einen kleinen Zeitschriftenladen, einen Schmuckladen und drei Internetterminals.