- Zustand des HotelsEher gut
- Allgemeine SauberkeitEher gut
Vorab möchte ich betonen, dass es sich bei dem Dolce Vita grundsätzlich um ein Hotel handelt, welches ich nicht zu den schlechtesten zähle. Ob ein Hotel über zwei, drei oder vier Sterne verfügt, ist mir immer relativ egal. Wichtig ist für mich, ob ein Hotel meinen Vorstellungen und dem Zweck meines Besuches entspricht und ich das Gefühl habe, dass der Gast im Mittelpunkt des Handelns steht. Dieses war jedoch bei diesem Hotel nicht immer der Fall. Das Entree gestaltete sich auf den ersten Blick sehr freundlich. Die Gastgeberin zeigte uns die Zimmer und machte auf mich einen eher lockeren und entspannten ersten Eindruck. Das Hotel liegt auf einer Anhöhe und bietet einen hervorragenden Blick über den Ort Bodenmais. Das hinter dem Hotel direkt eine Bahnlinie verläuft, fällt kaum auf, zumal die Bahn recht zügig vorbeifährt. Der Ort Bodenmais und seine Umgebung bieten zu jeder Jahreszeit eine große Abwechslung an Aktivitäten. Ich möchte mich hier nur auf die Bewertung des Hotels konzentrieren. Essen und Trinken Zum Abendessen, wir hatten Halbpension gebucht, wartete das Hotel mit einem Barbecue auf, welches auf dem Balkon vor dem Restaurant veranstaltet wurde. Jeder Gast konnte sich aus verschiedenen Fleischsorten das Geeignete heraussuchen und vom Koch zubereiten lassen. Leider erfolgte die Verteilung der fertigen Stücke nach dem Zufallsprinzip, weshalb nicht jeder gleich das von ihm liebäugelte Objekt der Begierde bekam und gegebenenfalls nachordern musste. Dazu wurden diverse Beilagen – kalt und warm – sowie selbst hergestellte Saucen kredenzt. Die Regionalität der Getränke ließ etwas zu Wünschen übrig, ich hätte beispielsweise das eine oder andere Getränk einer regionalen Brauerei verköstigen wollen. Auch typische Speisen der Region vermisste ich. 1. Morgen – „Ein schöner Tag fängt mit einem guten Frühstück an!“ Jedenfalls hat es an diesem Tag mehrfach Regenschauer gegeben, ob es am Frühstück lag?. Bereits um 09.30 Uhr – Frühstück sollte es angeblich bis Halbelf geben – sah das Frühstückbuffet etwas ausgebombt aus. Helle Brötchen waren nicht mehr vorhanden, das Eierkörbchen leer, Rührei empty. Einige Stücke Bacon schwammen gelangweilt zusammen mit einigen Nürnberger Rostbratwürstchen in etwas Kondenswasser herum. Die Wurstauswahl beschränkte sich nun noch auf zwei Kochwurstsorten auf grünem Blattsalat und eingelegten Peperoni. Ergänzt wurde diese Selection durch zwei Sorten lieblos gestapelte Käsetürme. Butter und Margarine waren ausreichend vorhanden. Einschläge eines Angriffs fanden sich auch an einer Vielzahl der Frühstücksteller wieder. Am zweiten Abend erhielten wir ein 3-Gang-Menue, welches wir bereits am Morgen ausgewählt hatten. Ich bin kein Fan von Fast Food, zumal ein Abend gemütlich ausklingen sollte. Wenn sich jedoch aufgrund der laaangen Wartezeiten vor der Vorspeise und zwischen den einzelnen Gängen die Entspannung in eine allgemeine Spannung verwandelt, so möchte ich dies keineswegs tolerieren. Unterstützend kam hinzu, dass sich aufgrund der guten Wetterlage das Restaurant tagsüber sehr schön aufgeheizt hatte und uns nun zum Schwitzen animierte. Unserem Wunsch nach Abhilfe wurde nur zögerlich nachgekommen. Ein beherzter Griff zum Öffnen der Balkontür hätte sicherlich geholfen, wie wir dann spät abends durch einen Selbstversuch herausfanden. Zumindest halfen die langen Wartezeiten, sich die Füße vor dem Hotel bei einer frischen Brise zu vertreten. 2. Morgen – In der Hoffnung, dass es sich bei dem gestrigen Frühstück um einen Faux pas handelte und sich die vielen User mit ihren hervorragenden Beurteilungen nicht täuschen konnten, betraten wir um 09.30 Uhr das Restaurant. Und siehe da, es gab heute helle Brötchen. Nur die Vielfalt an Wurst und Käse ähnelte derer am Vortage. Auch der Saft ging zur Neige. Mir hat es wieder die Sprache verschlagen. Selbst als die Chefin selbstbewusst am leeren Buffet vorbei an unseren Tisch trat und mit uns in ein lockeres Gespräch treten wollte, vermochte ich nix zu sagen. Ich hatte Angst, ich würde mit meinen Wünschen nach etwas mehr Frühstück ausverschämt dastehen, so viel hätte ich zu sagen gehabt. Positiv hervorheben möchte ich noch die Zubereitung und die Optik der Speisen am Abend. Ein weiteres Gimmick des Hotels ist die Möglichkeit, die Speisen der Halbpension durch ein Gericht a la Carte zu ersetzen (10 Euro Anrechnung). Zimmer und Ausstattung Unser Zimmer sowie das gehörige Bad waren sehr sauber. Auch wenn das Design aus einer der vorherigen Epochen stammte, sah das Badezimmer sehr gepflegt aus. Im Zimmer waren Fernseher, Minibar, Safe, Bademäntel sowie eine Kaffeepadmaschine vorhanden. Auf dem Tisch befanden sich bei Ankunft zwei Goldtaler, mit dem Hinweis, dass es sich hierbei um ein Trinkgeld von jeweils einem Euro handelte, was bereits im Zimmerpreis inbegriffen war. Diese sollte man nach eigenem Gusto in die dafür vorgesehenen Schränke der Angestellten hinterlegen oder bei Nichtgefallen sich wiederum auszahlen lassen. Die Goldstücke vermehrten sich am folgenden Tage um zwei weitere Taler. Nach meiner Meinung handelt es sich hierbei um eine pfiffige Idee – pro Tag zwei Goldstücke, in 14 Tagen 28 Goldstücke. Zum sogenannten Wellnessbereich kann ich keine Angaben liefern, da der Zweck meines Aufenthalts ein anderer war. Zum Schluss möchte ich zum meinem Ausgangsposting zurückkommen. Während unseres Aufenthaltes vernahmen wir mehrfach, dass bei Angestellten die Angst bestand, durch kleine menschliche Fehler, die immer passieren können, eine schlechte Internetbewertung bevorstünde und dies dem Haus nicht gut stände. Sorry, wenn im Mittelpunkt des Handelns nicht der Gast sowie das gesunde Verhältnis zwischen Angestellten und Geschäftsführung (Betriebsklima) stehen, sondern eine stets blütenreine Bewertung in einem unabhängigen Internetportal, dann hat in meinen Augen dieses Hotel keine weitere Empfehlung verdient. Ebenso vom Preis-Leistungsverhältnis her...
- ZimmergrößeSehr gut
- SauberkeitSehr gut
- Ausstattung des ZimmersSehr gut
- Atmosphäre & EinrichtungEher gut
- Sauberkeit im Restaurant & am TischEher gut
- EssensauswahlEher schlecht
- GeschmackEher gut
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Eher schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftEher schlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher gut
- FamilienfreundlichkeitEher gut
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr gut
- Restaurants & Bars in der NäheSehr gut
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr gut
| Infos zur Reise | |
|---|---|
| Verreist als: | Paar |
| Dauer: | 3-5 Tage im Mai 2009 |
| Reisegrund: | Sonstige |
| Infos zum Bewerter | |
|---|---|
| Vorname: | Eric |
| Alter: | 36-40 |
| Bewertungen: | 1 |
Lieber Bewerter unserer Cabriogruppe! Bereits vor Ort haben wir über einige der beschriebenen Themen gesprochen und ich bedanke mich nochmal für Ihre Offenheit. Wenn ein Gast bei uns war, der das Hotel nicht weiterempfielt, und das im Internet auch so objektiv wie Sie beschreibt, dann haben wir davor keine Angst, sondern sehen es als das was es ist: Ein Erfahrungsaustausch. Sie haben Ihre Meinung sehr sachlich wieder gegeben und Sie haben Ihren Aufenthalt so empfunden. Zur selben Zeit waren natürlich auch andere Gäste da, die genau das Gegenteil empfunden hatten. Vielleicht haben wir Sie einfach nicht genug über unsere Philosophie und Besonderheiten informiert, insbesondere die Kommunikation zwischen Gästen und Mitarbeitern über Vorstellungen und Wünsche. Wir erklären dies bei einem Informationsabend, der natürlich nicht von allen Gästen angenommen wird. Wir sind ein sehr kleines Hotel und nutzen deshalb auch kurze Wege. Wir konnten Sie nicht ermutigen, Ihre Wünsche zu äußern, dass ist das, was uns am meisten ins Nachdenken bringt. Unser Haus lebt durch die Kommunikation unter Mitarbeitern, Gästen und Chefs. Die einen mögen das, die Anderen nicht. Das ist dann oft der Punkt an dem Gäste sich bei uns nicht wohl fühlen. Wenn man bei uns zu den letzten Frühstücksgästen gehört, dann ist Manches nicht mehr vorrätig ist. Wir kommen jedoch jeden Wunsch individuell nach, wenn er geäußert wird. Die Wartezeiten beim Abendessen wurden durch mehrere Umstände geprägt: Wir hatten unsere "Kuschler" im anderen Restaurant, die gerade zur selben Zeit mit 16 Personen ein 5 Gang Menü erhilten. Und bei Ihrer Gruppe wollte man warten, bis alle vollzählig waren. Sabine hat dann den Service begonnen, obwohl nicht alle am Tisch waren, nach dem sie darum baten. Der Preis für die schöne Aussicht des Sonnenuntergangs aus der Fensterfront um das gesamte Restaurant ist die Wärme der Sonne. Die Balkontüre ist in der Regel offen, da auf der Terasse bei schönem Wetter ab nachmittags Gäste sitzen und ja draußen gegrillt wurde. Wenn die Türe zu war, so kommt dieses Anliegen von anderen Gästen, die wiederum näher an der Türe den Windzug als unangenehm finden. Es ist schwierig, diese Situation allen gerecht zu meistern. Alles in Allem tut es mir wirklich Leid, dass wir Ihren Vorstellungen nicht entsprochen haben und wir Sie auch nicht ermutigen konnten, Hinweise uns während des Aufenthaltes zu geben, um manche Sachen aus der Welt zu schaffen. Vielleicht machen Sie ja Ihr Versprechen war, und kommen nächstes Jahr wieder! Dann bitte gleich Punkte ansprechen, die sofort geändert werden können - wir möchten gerne Ihre Erwartungen übertreffen!!!

