- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Bereits zum zweiten Mal (nach 2013) haben wir (Eltern und 2 Mädchen im Alter von 9 und 11 Jahren) eine Woche Schiurlaub (Semesterferien NÖ) im Alpenhotel Seiler gemacht - perfekt für uns, ein familiär geführtes Hotel direkt an der Piste, tolle Zimmer, sehr gutes Essen, faire Preise - ein ideales Rundumpaket, mit dem wir uns auch sehr wohl gefühlt haben.
Gute Ausstattung, sauber
Ausgezeichnet!
Sehr zuvorkommend!
Das Schigebiet ist ausreichend groß für eine Woche, die Pisten sind mittel bis anspruchsvoll - gut geeignet für unser Level (wir fahren als Familie seit 7 Jahren Schi). Wem es zu wenig ist, der kann auch nach Hochötz fahren - war für uns nicht notwendig. Durch die Höhenlage ist der Schnee auch am Nachmittag griffig, die Pisten sind gut präpariert, wenig Leute (wir waren auch schon in etlichen "Massenschigebieten" - überhaupt kein Vergleich!) - Alles sehr empfehlenswert.
Beliebte Aktivitäten
- Sport
Wie jedes Jahr haben unsere Töchter eine Schischule besucht - die Ältere möchte das gerne, um sich zu verbessern und die Jüngere ist letztes Jahr (da waren wir in Ellmau) auf Snowboard umgestiegen und wollte hier dazu lernen. Im Vorfeld haben wir mit der "1.Schischule Kühtai" gemailt und telefoniert, um die passenden Kurse zu fixieren. Beim Schikurs hat das auch gut funktioniert, beim Snowboardkurs ist das leider nicht gelungen. Offensichtlich liegt das Interesse der Schule im einmaligen Verkauf der Kurse, ob das Ergebnis nach dem Kurs oder wie der Ablauf des Kurses ist, interessiert die Verantwortlichen nicht. Unsere Tochter hat sich am Sonntagnachmittag mit 7 anderen Boardern bei einer Lehrerin eingefunden, wie sich heraus gestellt hat, war das Niveau total unterschiedlich (die Einteilung ist nicht nach einem Vorfahren, sondern durch eine lapidare Einschätzung im Büro beim Bezahlen erfolgt). Die Betreuung am ersten Tag war entsprechend (1 Lehrerin und 8 unterschiedliche Schüler). Beim Abholen wurde für den nächsten Tag ein weiterer Lehrer und eine Teilung der Gruppe angekündigt – als Beginnzeit wurde wieder der Nachmittag mitgeteilt (Fortgeschrittenenkurs). Am Montag Nachmittag waren dann 2 Lehrer da - leider hat sich nach wenigen Minuten heraus gestellt, dass unsere Tochter vom Können doch eher in die Vormittagsgruppe (Anfänger) passt (seltsam, dass das nicht am ersten Tag bereits aufgefallen ist) - glücklicherweise waren wir Eltern noch kurz vor dem Einsteigen in den Lift (zwar schon hinter dem Drehkreuz, aber gerade noch da) und konnten uns also um sie kümmern. Im Endeffekt ist sie dann eben mit dem Board herum gerutscht (einer von uns hat zugeschaut) - wenn wir das so gewollt hätten, dann hätten wir keinen Kurs buchen brauchen. Der nächste Tag hat recht gut funktioniert (mit einem anderen Lehrer als am ersten Tag), am Tag darauf war dann der nächste Lehrerwechsel - diese Boarderin war dann bis Freitag bei der Gruppe. Die Kosten für den (auf Grund der Fehler der Schule) nicht stattgefundenen zweiten Tag sollten wir uns auszahlen lassen, da ein Ersatzunterricht nicht möglich war - schade zwar, da unsere Tochter ja boarden lernen wollte und nicht sparen... Am Donnerstag Nachmittag habe ich dann im Büro vorbei geschaut und mir erlaubt zu fragen, ob die Kinder, die einen Boarderkurs machen, eine Urkunde oder etwas Vergleichbares zum Abschluss der Woche bekommen (wie es in anderen Schulen üblich ist). Da die Ältere ja als Schifahrerin beim Rennen mit machen durfte, war die Jüngere doch sehr bedrückt, dass sie gar keine "offizielle Anerkennung" erhalten würde. Die einfach gehaltene Antwort war: "Gibt es bei uns nicht". Das waren übrigens die einzigen Worte (!), die mit mir gewechselt wurden bei meinem „Vorsprechen“, der Betrag für den nicht gegebenen Kurs wurde ebenso wortlos auf den Tresen gelegt. Fazit zur Schule: Sehr bemühte, freundliche und kinderorientierte sowie fachlich gute Schi- und Snowboardlehrer, absolut inkompetente und schlechte Leitung und Organisation. Auch wenn rechtlich fast alles korrekt abgelaufen ist, war der Snowboardkurs doch im Gesamten nach der Woche als Reinfall zu bezeichnen - 3 verschiedene Lehrer (Kinder im Volksschulalter tun sich einfach schwer beim Umstellen auf immer neue Bezugspersonen), 1 Tag durch falsche Einstufung in der falschen Gruppe, 1 Tag durch falsche Organisation Kursausfall, und dann noch ein trauriger Wochenabschluss wegen der „Ungleichbehandlung“ von Schifahrern zu Snowboardern. Wenn man mit Kindern sein Geld verdienen möchte, sollte man sich auch auf die Bedürfnisse von Kindern einstellen. Fazit zur Urlaubswoche: Hotel, Schigebiet und Schischule müssen im Grunde passen, damit der Urlaub als Gesamtes als gut erlebt wird. Ich kann daher nur allen Eltern empfehlen, sich bei einem ähnlichen Vorhaben an die gleich nebenan befindliche „Schischule Follow Me“ zu wenden – auch dort können natürlich Fehler passieren (wie überall), aber das Bemühen nach Lösungen scheint hier Leitbild zu sein. Und Finger weg von der „1. Schischule Kühtai“.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Februar 2015 |
Reisegrund: | Winter |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Günter |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |