Alpenhotel Stefanie

Das Hotel hat durch den Verkauf der Familie Kröll zum 01.01.216 seinen familiären Charme und einiges andere verloren. Wir haben mehrfach früher hier unseren Skiurlaub verbracht und waren durch das einheimische Personal und vor allem durch die freundliche Familie Kröll sehr verwöhnt worden. Das fing an durch einen täglichen Informationsflyer zum Wetter, Ausflugsvorschlägen und lieb gemeinten Spruch. Das Personal war früher sehr freundlich und hatte immer Interesse an den Gästen gezeigt, auch wenn es hektisch wurde. Das Frühstück war bei Krölls mit Liebe und Sorgfalt immer frisch und wohl sortiert vorbereitet, auch Sonntags waren die diversen Brot- und Brötchensorten frisch. Heute ist die Auswahl an Wurst und Käse sehr überschaubar, das Rührei offensichtlich ein Fertigprodukt. Eine Auswahl an Brötchen gibt es nur in der ersten halben Stunde, nach Beginn nur noch normale, Sesam- und Mohnbrötchen und die werden zäh. Das heutige Service-Personal ist offensichtlich überlastet, hat keine Zeit und darf kein Interesse an den Gästen haben. Selbst am Empfang konnte man uns auf Nachfrage nicht sagen, wie wir zum Horberglift kommen, obwohl das ein Highlight in der Region ist. Der neue Eigentümer will den Eindruck eines inhabergeführten Hotels aufkommen lassen, kann das aber wirklich nicht realisieren. W-Lan funktionierte auf dem Zimmer. Das Preis- Leistungsverhältnis stimmt allerdings auf keinen Fall mehr. Die erhaltenen Leistungen (Übernachtung und Frühstück) passen in keinem Fall zum geforderten Preis. Vor zwei Jahren gab es noch für weniger GEld Übernachtung, Frühstück, Jause und Abendessen!!!! Die Außenanlagen lassen ebenfalls zu wünschen übrig, so stehen z.B. mindestens seit unserer Ankunft vor über einer Woche für jeden sichtbar auf dem Parkplatz kleine Container mit ausrangiertem Geschirr. Es liegen tagelang größere Papierreste auf dem Terassenboden vor dem Restaurant. Der Skikeller wird offensichtlich überhaupt nicht gereinigt bzw. einigermaßen aufgeräumt. Alles in allem hat die Qualität des Stefanie erheblich nachgelassen und auf keinen Fall mehr die 4 Sterne verdient.

Wir hatten eine der drei Juniorsuiten gebucht. Die Suite war groß genug, hatte zwei Balkone, getrenntes Bad und WC. Das große Bild über dem Bett hing die ganze Zeit schief, weil der eigentliche Aufhänger am Bild schon vor unserer Ankunft nicht mehr vorhanden war und das Bild dann am Rahmen an einer Schraube aufgehängt wurde. Ein völlig abgenutzter Regenschirm stand zur Verfügung. hätte aber 22 Euro gekostet, wenn wir ihn aus Versehen mit nach Hause genommen hätten. Trotz des hohen Preises gab es keine Flasche Wasser als Service.

Wir haben uns die Speisekarte durchgesehen und haben dann im Hinblick auf die Preise und die Erfahrungen beim Frühstück auf einen Besuch verzichtet. Auch das Flair im Restaurant, das gleichzeitig für das Frühstück genutzt wird, lädt nicht unbedingt zum Essen ein.

Das wahrscheinlich ausschließlich ausländische Personal ist sehr zurückhaltend, offensichtlich dürfen keine Gespräche mit den Gästen geführt werden, eine Ausnahme gilt für den Barmann. Der tägliche Gruß wird erwidert, aber das ist auch schon alles. Die Zimmer werden täglich gereinigt, am Wochenende oberflächlicher, ansonsten ok. Ein Trinkgeld auf dem Kopfkissen hilft schon sehr.

Die Lage ist eigentlich ideal um einerseits zum Horberg und andererseits gut nach Kaltenbach zu kommen. Der Skibus hält direkt vor der Haustüre. Es gibt gute bezahlbare Restaurants in der Nähe.

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