Alpino Atlantico Hotel

Es handelt sich um ein kleines Hotel, in dem insbesondere Ayurveda-Anwendungen angeboten werden. Die Buchung dieser Kuren wird vermutlich den recht günstigen Grundpreis des Hotels ausgleichen. Es wurde auch ein Kurs bei "George dem Engelsrufer" angeboten, der einem die Kommunikation mit seinem persönlichen Engel näherbringen sollte... Durch so einen Nonsens wird natürlich selbst die ayurvedische "Seriosität" infrage gestellt. Auch hat meine Freundin ein Gespräch zwischen Angestellten über "gute" und "schlechte" Kunden mitbekommen, abhängig, ob man eine Stunde beim ayurvedischen "Arzt" vor Ort bucht... Auch bin ich mir nicht ganz sicher, ob Einläufe mit Butter nun für das Kolon eher vor- oder nachteilhaft sind. Man muss den Quatsch aber nicht mitmachen und dann ist es auch OK. Positiv ist zu bemerken, dass wir - als ausgesprochene Kritiker des ganzen Hokuspokus - kein einziges Mal darauf angesprochen wurden, man wird also nicht "gestalked". Trotzdem war der Anblick von eingeölten Bademantelträgern mit Handtuch auf dem Kopf beim Essen etwas gewöhnungsbedürftig.

Das Zimmer war sauber und mit Minibar und Safe ausgestattet. Zudem gab es einen Flachbildfernseher über den man sich u.a. auch mit seinem Netflixaccount anmelden konnte. Das Bad hatte eine Duschwanne und war recht geräumig. Im Bett haben wir sehr gut geschlafen, sofern der o.g. Hund nicht gebellt hat.

Hmmm... Also nochmal: Es ist ein Ayurveda-Hotel. Dementsprechend ist das Essen. Man kann dort vermutlich recht gut vegetarisch und sogar vegan essen. Aber selbst meiner vegetarischen Freundin war es dann irgendwann auch zuviel. Mir haben weder die Tees noch das mit Kräutern aromatisierte Wasser geschmeckt, Kaffee ging so. Es gibt aber ganz viel Öko-Zeugs zu Essen, Chiasamen und all das Zeug, das man benötigt, um Erleuchtung zu finden. Und - das muss man ihnen lassen - nett gemachten Salat und frische Früchte. ABER: Wer das nicht mag, der kann die 500 m zum Galosol laufen und dort im Restaurant essen. Frühstück war immer OK, Abends waren wir meistens extern.

Die Rezeption ist tagsüber nicht durchgehend besetzt. Da das Hotel aber zum Galoresort gehört, kann man sich außerhalb der Zeiten an die Rezeption im Galosol wenden. Das hat auch ganz gut geklappt. Die Angestellten waren alle sehr freundlich.

Die Fahrt zum Flughafen dauert nicht lange, das ist recht angenehm. Trotzdem bekommt man vom Flugbetrieb nichts mit. Das Hotel liegt an einer Steilküste, so dass man von allen Zimmern aus Blick auf's Meer hat. Manchmal kann man auch - wenn man gute Augen oder eine gute Sehhilfe hat - Delfinschulen vorbeiziehen sehen. In der näheren Umgebung ist nicht viel los, wir sind in der Woche, in der wir vor Ort waren, des Öfteren nach Funchal gefahren. Taxi hin ca. 25 Euro, Taxi zurück 15-20 Euro (es gibt unterschiedliche Tarifzonen). Zu mehreren treibt es einen nicht in den Ruin, zumal wir für die Woche incl. Flug, Transfer, Meerblick und Volllpension im Juni deutlich weniger als 700 Euro ausgegeben haben. Nervig war hingegen ein großer Hund, der offenbar zum Grundstück schräg gegenüber gehört hat und der an 3 Nächten derart viel und laut gebellt hat, dass man nicht in den Schlaf kam. Da hätte ich mir eine entsprechende Regelung zwischen dem Management und dem Hundebesitzer gewünscht. Wenn der Hund ruhig war, war es auch insgesamt sehr ruhig.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Schwer zu beantworten. Gibt's was im Hotel? Ja: Ayurveda-Anwendungen. Qigong und Yoga. Waren wir da? Nein. Wir waren im Hotel, weil es zum Galoresort gehört und am Galomar (welches sich gerade im kompletten Neubau befand, als wir da waren) die Tauchbasis Mantadiving befindet, die in 5 min. fußläufig zu erreichen ist und mehrfach als beste Tauchbasis im Atlantik ausgezeichnet wurde. Das Team und das Material machen einen sehr guten Eindruck und ich habe den ein oder anderen schönen Tauchgang machen können. Ansonsten waren wir für "Unterhaltung" und "normales" Essen beinahe täglich in Funchal.