AluaSun Marbella Park

Die Anlage ist sehr groß und besteht aus einem Hauptgebäude, einigen kleinen Wohneinheiten und einem größeren Wohnkomplex. Zwischen diesen Gebäuden liegt eine schöne Gartenanlage mit reichlich Bäumen die Schatten bieten und vielen Hibiskussträuchern. Wir waren im hinteren Wohnkomplex untergebracht, der Ende der 90er Jahre erbaut wurde und etwas nach Plattenbau aussieht. Nach hinten raus, gab es noch einige Sportanlagen (Basketballplatz, Tennisplatz, Tischtennisplatten) sowie eine kleine Straße, die jedoch wenig genutzt wird. Zur vorderen Seite (Hauptgebäude) grenzt jedoch nur ein kleiner Wall die Hotelanlage von der Autobahn ab. Die Zimmer waren entsprechend der 3 Sterne-Kategorie mit Doppelbett, Kleiderschrank, Schreibtisch, Sessel und Fernseher (3 deutsche Programme RTL, SAT 1, MTV)ausgestattet. Zusätzlich gab es einen kleinen Balkon. Insgesamt war das Zimmer sehr ruhig gelegen und durch die Klimaanlage auch immer äußerst angenehm temperiert. Im Bad hatte man zu zweit gut Platz und durch die Badewanne auch die Möglichkeit neben der Morgendusche mal ein angenehmes Bad zu genießen. Das Zimmer wurde stets 1 a gereinigt und wir hatten selbst ohne Aufforderung (sprich Handtücher in die Badewanne legen) jeden Tag neue Handtücher da hängen. Insgesamt ist die komplette Anlage sehr sauber gewesen, auch der Essenssaal sowie die Poolanlage war stets in einwandfreiem Zustand. Das Essen entsprach der gebuchten Kategorie. Zum Frühstück gab es 2 Sorten Toast, 2 Sorten Weißbrot, 2 Sorten Brötchen; gekochte Eier, des öfteren Baked Beans, gebratenen Speck, 4 Sorten Marmelade, meist 3 Sorten Wurst (leider nur die Chorizo wirklich essbar) und 1 Sorte Käse. Dazu gab es meist frisches Obst, 3 Saftvarianten, mehrere Kaffeevarianten (jeweils am Automaten) und Magarine. Sehr zu empfehlen sind die passierten Tomaten, die mit Olivenöl und Salz/Pfeffer verfeinert ein Genuß zu den morgendlich ebenfalls immer vorhandenen Churros alternativ Kartoffelpuffern waren. Da die Wurst und Käsesorten uns nicht so geschmeckt haben, besorgten wir uns relativ schnell Ergänzungen in Form von eigenen Wurst- und Käsepackungen sowie einem Glas Nutella. Das Personal war sehr zuvorkommend und hat uns auf Wunsch Eiswürfel kostenlos zur Verfügung gestellt so dass wir die Lebensmittel auch kühl halten konnten. Das Abendessen setzte sich aus einem Salatbuffet mit frischem Gemüse sowie meist 2 Fertigsalaten, 1 Fisch- und 1 Fleischgericht sowie zahlreichen Beilagen (Gemüse, Kartoffelecken, Pommes etc.) zusammen, die täglich wechselten. Zusätzlich gab es noch Gazpacho und zum Frühstück verschiedene abgepackte Kleinigkeiten wie Croissants und Mini-Küchlein. In unseren ersten Tagen war auch noch eine Front-Cooking Station offen, die frisch einzelne Fleischspeisen zubereitet hat. Von der Qualität her entsprach das Essen guter Kantinenverpflegung. Einzig die Pudding-Nachtische waren etwas merkwürdig (in verschiedenen Farbvarianten), aber alternativ gab es jeden Tag frisches Obst (Ananas oder Wassermelone) sowie zwei Eissorten. Wir haben abends meist 1 Flasche Wasser zum Essen bestellt, die mit 1,90 Euro auch nicht überteuert war. Da wir nur Halbpension gebucht hatten, kann ich zum Mittagessen leider nichts sagen. Insgesamt war das Essen der Kategorie angemessen. Von der Gästestruktur her war eigentlich alles vertreten von jungen Gruppen Anfang 20 bis hin ins höhere Alter. Auch einige Familien waren vor Ort, allerdings wurde man nie groß von Kindergeschrei oder ähnlichem gestört. Bei der Nationalität verhält es sich ähnlich, während unseres Reisezeitraums befanden sich Deutsche, Russen, Spanier, Engländer und Franzosen im Hotel. Die Handy-Erreichbarkeit ist im gesamten andalusischen Raum, den wir besucht haben sehr gut, ein wenig Schwierigkeiten mit dem Internet-Zugang hatten wir nur in Gibralatar. Das Preis/Leistungsverhältnis war gut, für den gezahlten Preis haben wir weniger erwartet und waren dann zum Teil auch positiv überrascht. Ich fand die Reisezeit mit Anfang Juli fast etwas zu spät angesetzt, da doch an den Ausflugsfixpunkten etwas größerer Andrang herrschte. Hier würde ich eine Vor- oder Nachferienzeit empfehlen. Wenn man nicht auf Strandurlaub aus ist, bieten sich die wunscherschönen Städte und Landschaften auch für einen idyllischen Winterurlaub an. Wenn man nach Gibraltar reißt sollte man nicht vergessen, dass es hier zu Staus an der Grenze kommen kann (Gibralatar ist britisches Gebiet) und man seinen Personalausweis bei der Grenzkontrolle bereit halten sollte. Insgesamt empfiehlt sich, vorab die Routen zu planen, da man sich zumindest in den einzelnen Städten leicht verfahren kann. Ansonsten kann man nur ganz viel Spaß beim Erkunden des wunderschönen Andalusiens wünschen.

Ergänzend zu den Ausführungen im oberen Teil würde ich nur noch die Größe mit ca. 25 qm beziffern und kurz erwähnen, das wir keine Minibar, Kaffeemaschine oder Kühlschrank auf dem Zimmer hatten. Ein Safe ist jedoch im Kleiderschrank integriert, den wir jedoch nie genutzt haben.

Neben dem Hauptrestaurant gab es noch eine kleine Bar im Haupthaus neben dem Fernsehraum sowie eine Poolbar. Da wir jedoch außer dem Restaurant nichts genutzt haben, kann ich hierzu nicht viel sagen. Noch etwas zur Quantität der Speisen, hier war immer ausreichend vorhanden, so dass wir ohne Probleme satt geworden sind. Die Qualität habe ich ja oben schon hinreichend beschrieben. Das Restaurant war immer sehr sauber und ich konnte auch sonst keine hygienischen Mängel feststellen. Der Küchenstil war eher spanisch orientiert. Die Atmosphäre war immer sehr nett, da wir meist früh essen waren, saßen wir meist relativ ungestört im Restaurant.

Eine besondere Lanze möchte ich hier für das Personal brechen. Wir wurden durchweg freundlich empfangen, alle unsere Wünsche wurden beantwortet (wir haben mitunter ein Allergiker-Kissen benötigt, das uns ohne Probleme bereit gestellt wurde). Auch ein zusätzliches Handtuch war überhaupt kein Problem. Zusätzlich haben wir auf jede Anfrage eine freundliche Antwort bekommen und auch immer wieder Tipps wo man am besten in Marbella und Umgebung hingehen könnte. Auch der Service im Restaurant war ausgezeichnet, neben den schon erwähnten kostenlosen Eiswürfeln, wurde uns an einem Abend, an dem mein Lebensgefährte unter Migräne litt auch ein Tablett zur Verfügung gestellt und wir konnten das Essen in unserem Zimmer einnehmen. Wie schon gesagt, war auch das Reinigungspersonal immer sehr gründlich und freundlich. Wir können auch von keinen Diebstählen irgendeiner Art berichten, im Gegenteil in unserem Zimmer wurde nichts angefaßt außer dem zu machenden Bett und den Bodengegenständen, um den Boden zu wischen. Ich denke, dass hier einfach auch die Regel gilt, wenn man freundlich zu seinem Gegenüber ist, wird diese Freundlichkeit auch belohnt. Wir haben deshalb von vornherein ein Trinkgeld für die Reinigungskraft im Zimmer hinterlegt und auch dem Oberkellner im Restaurant mit einem kleinen Trinkgeld gedankt. Da wir keine Beschwerden hatten, kann ich hierzu nichts sagen (wie schon erwähnt, alle Wünsche wurden uns auf Anfrage erfüllt). Wir haben uns überwiegend auf Englisch mit den Angestellten verständigt, obwohl einige auch deutsch sprechen.

Die Lage ist wirklich wunderbar, da man durch die nahe Autobahnanbindung eigentlich überall hinkommt. Deshalb haben wir viele Ausflüge in die Umgebung unternommen (Gibraltar, Ronda, Granada und Mijas seien hier besonders zu empfehlen) und drei Tage am Strand verbracht. Der Strand ist einen Katzensprung entfernt (zu Fuß 10 Minuten, mit dem Auto 2 Minuten). Wenn man schon gegen halb zehn auftaucht findet man noch reichlich Parkmöglichkeiten und außerdem die schönsten Liegeplätze. Für zwei Liegen mit Tisch und Sonnenschirm bezahlt man 5-10 Euro (je nach Anbieter) und kann dafür den ganzen Tag am Strand verbringen. Grundsätzlich würde ich jedoch das Anmieten eines Autos empfehlen, da allein nach Marbella rein 10 km zurückgelegt werden müssen. Mit Auto hat man jedoch keine Probleme irgendwo hinzukommen und zum Parken bieten sich die verschiedenen Parkhäuser an (hier sei darauf hingewiesen, dass die Parkgebühren recht hoch sind und man mit 10 Euro für einen Tag rechnen sollte). Auch für Einkaufswütige bietet Marbella mit dem La Canada alles was das Herz begehrt. Dieses größte Einkaufszentrum der Malaga-Region beinhaltet wirklich alles was man sich wünschen kann (inkl. vieler englischer Läden wie Marks & Spencer, Evans, Topshop etc.) und hält mit einem sehr großen Supermarkt auch alle Lebensmittel/Verbrauchsprodukte bereit die man eventuell benötigt. Ohne Auto befindet sich auf dem Weg zum Strand noch ein kleiner Opencor Supermarkt, der auch eine relativ große Auswahl an Lebensmittel beherbergt. Für ein leckeres Essen seien zum Einen der sehr folkloristisch anmutende Tapas Laden im La Canada empfohlen sowie die zahlreichen Restaurants in Marbellas wunderschöner Altstadt. Hier sollte man sich auch die kleinen Cafés, Geschäfte und die beeindruckende Kirche ansehen (bei Fragen einfach an die Hotelmitarbeiter wenden, die haben uns auch zu diesem schönen Plätzchen gelotst). Zum Flughafen nach Malaga sind es etwa 50 km, die man je nach Verkehrsaufkommen in 30-45 Minuten zurücklegt. In Malaga sollte man jedoch noch einen Abstecher in das Picasso Museum machen, das eine sehr schöne Dauerausstellung zu bieten hat sowie die reichlichen Shopping-Möglichkeiten begutachten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Pool war sehr schön und sauber, ansonsten gab es Bowling, Bingo und Tanzabende, die wir allerdings meist nicht genutzt haben. Im Hauptgebäude gab es einige PCs an denen gegen Entgelt das Internet genutzt werden konnte. Für Kinder gab es nur einen kleinen Spielplatz. Zusätzlich befand sich im Hauptgebäude noch ein kleiner Fitnessraum sowie ein gemütlicher Sofa-Bereich um einen Kamin gruppiert mit einer kleinen Bücherwand ausgestattet. Im Fernsehraum wurden zumeist größere Sport-Ereignisse übertragen, was sich für uns sehr gut traf, da wir so in Gemeinschaftsatmosphäre die letzten Spiele der WM genießen konnten. Der nahe gelegene Strand ist tadellos und sehr schön. Gerade morgens ist es unheimlich gemütlich und auch nicht allzu überfüllt. Das Wasser ist sehr klar und hat im Sommer eine angenehme Badetemperatur. Es handelt sich um einen sauberen Sandstrand. Das einzige das etwas störend war, sind die ständigen Verkäufer mit Sonnenbrillen, Kleidern, Taschen, Handtüchern und Massagen, die einen den kompletten Tag nicht in Ruhe lassen. Hier empfiehlt es sich, die Anfragen einfach zu ignorieren, um nicht durchweg gestört zu werden. Nach einer gewissen Zeitspanne begreifen die Verkäufer dann, dass man nichts erwerben möchte.