- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Dieses Hotel ist können wir absolut NICHT empfehlen. Wir waren dort Gäste während der Insolvenz des deutschen Reiseveranstalters Thomas Cook. Diese Schwierigkeiten und die Kosten wurden seitens des Hotelmanagements einzig und allein an uns Gäste übertragen. Krisenmanagement? Fehlanzeige! Unser Horrortrip began nach der ersten Nacht. Wir wurden äußerst unfreundlich aufgefordert den kompletten Betrag zu bezahlen oder das Hotel umgehend zu verlassen. Dass zu diesem Zeitpunkt die deutschen Gesellschaften noch keinen (!) Insolvenzantrag gestellt hatten, sondern nur die britische Gesellschaft, war den Mitarbeitern und insbesondere dem Management nicht bekannt. Pauschal wollten sie aus Panik von allen Thomas Cook Gästen Geld sehen. Rechtlich ohne jegliche Grundlage, da wir in Deutschland zu diesem Zeitpunkt noch keinen Insolvenzfall hatten. Nach stundenlangen Gesprächen und Erklärungen - sogar erklärenden Zeichnungen der T. Cook Unternehmensstruktur- wurde uns Zahlungsaufschub gewährt, um hotelseitig die Situation zu erörtern und unsere Infos zu verifizieren. Peinlich, dass ein Hotel zur Zahlung auffordert ohne je die Situation verstanden zu haben - geschweige denn das dahinter liegende Rechtskonstrukt. Damit war unser zweiter Urlaubstag vorbei. Auch der nächste Morgen bestand aus weiteren Diskussionen. Einen Tag später (25.09.) hatten nun auch die deutschen Gesellschaften Insolvenzantrag gestellt. Nichtsdestotrotz greift in Deutschland in solchen Fällen bei Pauschalreisen der Reisesicherungsschein und es liegt ein Versicherungsfall vor. Eine Konstruktion von der das Management der Amare Hotels erneut nichts wusste / wissen wollte. Wir sollten nun endgültig zahlen. Wir wehrten uns weiterhin mit weiteren Gästen aus Deutschland, versorgten das Hotel immer wieder mit den neuesten Informationen und belegten dies auch rechtlich, um die Situation aufzulösen. Nachmittags bekamen wir vom Hotel eine Kopie der Kostenübernahme Erklärung (bereits auf den 24.09. datiert! Somit wusste das Hotel längst, dass sie ihr Geld bekommen!) der Zurich inkl. einer schriftlichen Zahlungsaufforderung. Ein Widerspruch in sich - das Hotel bekommt eine Deckungszusage und wir sollen bezahlen? Wir standen wieder an der Rezeption, um Ihnen zu erklären, dass das Hotel die Kosten erhält, nicht wir. Daraufhin entschuldigte sich der Vizedirektor bei uns, räumte ein, dass bis dato jede Info von uns gestimmt hatte und er das Ganze noch mit seinen Anwälten abklären muss. Er würde uns in 2h eine Mitteilung per Mail senden, da man uns nicht stets an die Rezeption zitieren möchte. Eine E-Mail kam nicht. Dafür wurden wir 48h später erneut zur Rezeption zitiert. Der Vize-Direktor zeigte ein anderes Gesicht und erklärte uns strikt, wir hätten zu zahlen. Die Kostenübernahme-Erklärung sei weltweit versandt, nicht konkret auf unsere Buchung bezogen und somit zu schwach. Daher werde diese vom Hotel nicht akzeptiert. Falls wir nicht zahlen möchten, hätten wir keinen Anspruch mehr auf unser Zimmer. Nach 5 Tagen Kampf, etlichen Briefen (mit teils falschem Inhalt), abgesagten Ausflügen (weil wir bis Mittags diskutieren mussten) bezahlten wir den Aufenthalt erneut, weil wir keine Nerven mehr übrig hatten - wohlwissend, dass das Vorgehen rechtlich nicht in Ordnung und eine absolute Frechheit ist. Die Option auf der Strasse zu stehen und im worst case noch 3 Tage am Strand schlafen zu müssen war für uns nach den Strapazen der Tage nicht denkbar. Wohl gefühlt hatten wir uns jedoch längst nicht mehr. Zumal bis zum Zeitpunkt der Zahlung ganz offenbar Mitarbeiter beauftragt waren uns zu beobachten - es sei denn es gibt vermehrt den Zufall, dass Briefe zu Zahlungsauforferungen oder der Bitte an die Rezeption zu kommen, immer dann unter der Tür durchgeschoben wurden, als wir an der Lobby vorbei gingen und gerade im Zimmer angekommen waren. Ein solcher Umgang mit Gästen, die bereits vor Monaten ihren Aufenthalt bezahlt hatten und nichts für die Insolvenz eines Vertragspartners des Hotels können, trägt nicht zum Gefühl des Willkommenseins bei. Nach unserer Zahlung informierten wir Thomas Cook und die Versicherung. Man war ebenso fassungslos über das Verhalten ds Hotels. Die Kostenübernahme- Erklärungen seien natürlich selbstverständlich gültig und konnten auf die Schnelle nicht personalisiert erfolgen. Ob wir das Geld je wieder sehen: Fraglich. Abgesehen davon ist ein kundenfreundliches Verhalten ganz anders - ganz zu schweigen davon, dass dieses Vorgehen komplett am Recht vorbei geht. Für dieses Managment fehlen uns tatsächlich die Worte. Zum Hotel an sich gibt es folgendes zu sagen: Essen: durchschnittlich und wenig Abwechslung (viel Tiefkühlkost - u.a. Piccolinis zum Abendessen) - bei dem Preis eigentlich nicht hinnehmbar. Die Getränke sind viel zu überteuert (Wasser 4.50) Auch das Essen, welches nicht von der Halbpension gedeckt ist oder für Gäste ohne Halbpension ist übertrieben teuer. (Burger 20 Euro, Pizza in TK-Qualität 17 Euro) Freundlichkeit des Personals im Gastrobereich: sehr gut - wenn auch manchmal längere Wartezeiten Lage: gewöhnungsbedürftige, herunter gekommene Gegend , weniger schöner Strand vor dem Hotel Ort: very british :) ging für uns gar nicht. Dafür kann aber das Hotel nichts. Ausstattung: modern und wirklich schön. V.a. Dachterrasse bei Sonnenuntergang toll. Dennoch ist all das wertlos, wenn zahlende Kunden einfach wie Verbrecher vor die Tür gesetzt werden. Das Insolvenzrisiko hat immer der Leistungserbringer zu tragen, nicht der Kunde. Hier wurde es zu 100% auf wehrlose Kunden in einer Notlage abgewälzt. Aus Panik vor Zahlungsausfällen den Kunden so zu behandeln...wortlos. Welcher subunternehmende Handwerker stellt dem Kunden nochmals eine doppelte Rechnung wenn sein beauftragender Handwerker pleite geht??? Unser Fazit leider: Amare Beach Ibiza- nie wieder! Eine solch doppelt bezahlte "Erholung" braucht niemand. Wir haben 50% unseres Urlaubs rückblickend völlig sinnlos an der Rezeption verbracht, um am Ende contra legem doch zu bezahlen. Eine Zusicherung, dass wir das Geld erhalten, sobald das Hotel den vollen Preis von der Versicherung erhält, macht das Vorgehen weder kundenfreundlicher noch rechtlich vertretbarer. Erststtungssnsprüche sind seitens der Leistungserbringer an die Versicherung zu richten. Gäste hierzu erneut in Vorleistung treten zu lassen ist eine kriminelle Unverschämtheit. (Anmerkung: Selbst dieVersicherung knüpft die Auszahlung an die Bedingung, dass sich Hotels rechtmäßig verhalten und keine erneuten Zahlungen von Gästen verlangen!) Allerdings ist es natürlich einfacher die vollen 100% sofort vom Gast zu verlangen als die Bürokratie mit der Versicherung abzuwickeln.
Eigentlich hatten wir Meerblick gebucht, allerdings befand sich unser Zimmer im 1.Stock direkt über dem Pool. Somit könnten wir nur den Pool sehen und das Meer lediglich erahnen. Ausserdem: Dauerbeschallung inklusive
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 2 Wochen im September 2019 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabrina |
Alter: | 31-35 |
Bewertungen: | 6 |
Sehr geehrte Frau L, Vielen Dank für Ihre Kommentare. Es tut uns sehr leid, dass Ihr Aufenthalt im Amáre Beach Ibiza durch die Insolvenz von Thomas Cook in Mitleidenschaft gezogen wurde. Er hat uns alle unerwartet mitgenommen, und natürlich hat es keiner der Parteien gefallen, aber das Unternehmen musste in diesem Fall die Kunden über die Situation informieren und Entscheidungen darüber treffen mit Ihnen und geben Ihnen verschiedene Möglichkeiten, um Ihren Urlaub zu genießen, wie Sie es verdienen. Leider gibt es Situationen, die für das Hotel unerreichbar sind, aber wir verstehen Ihre Unzufriedenheit und setzen uns an deren Stelle. Grüße Inmaculada López-Leyton General Manager