Amira Hotel Safaga

Kleines angenehmes Hotel mit mehrheitlich deutscher, französischer Klientel.

Sehr sauber für ägyptische Verhältnisse und gepflegt. Unverständlich allerdings ist der Aufzug, der zwar immer funktioniert, aber einen wuchtigen Erdölgestank verbreitet und meist mit einer statt vier Lampen funktioniert. Nachts stört nur das unendlich laute Gejammere per Megaphon von den Minaretten und endloses Hundegebell. Auch dem Manager gelang es nicht ein lautes Brummen, das die Wände im Zimmer vibrieren liess, nicht zu stoppen, aber er bot uns an, ein anderes Zimmer zu wählen.

Alle Tourismus-Fachleute warnen davor, dass man kein Leitungswasser trinken solle. Was nutzt das aber, wenn Salate damit gewaschen werden? Hier ist wirklich Nachholbedarf, denn das hat mir drei Tage Durchfall beschert. Ausserdem war das Buffet wirklich eintönig. Man hatte den Eindruck, dass es jeden Tag Hähnchen und Salat gab.

Noch nie habe ich ein so freundliches und zuvorkommendes Personal Ägypten erlebt. Das Personal wartet nicht ab, bis man fragt, sondern bietet seine Dienste völlig unaufdringlich von selber an. Z. B. kommt das Service-Personal und fragt, ob man einen neuen Kaffe haben wolle, oder wenn man an den Strand will wird man von der Rezeption aus gefragt, ob man das kostenlose Taxi benutzen wolle. Nur ein teil der Angestellten kann Deutsch.

Der Pool vom Hotel wird schon vom halb fertigen Neubau überragt. Rings um die Hotelanlage Neubauten, Neubauten - alle halb fertig. Eigentlich gibt es ringsum keine touristische Infrastruktur.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Mit Animation ist in dem Hotel nichts. Niemals gab es eine Abendunterhaltung oder sonst etwas. Als ich mir Karten ausleihen wollte, sollte ich erst drei Euro bezahlen. Der Weg zum Strand führt durch eine triste Bauruinensiedlung. Die Strasse ist halb fertig und voller Dreck und Müll. Der Strand selber ist gepflegt und man wird für ein Drei-Sterne-Hotel sehr zuvorkommend umsorgt. Aber Ausser Getränken, Massagen und Liegen mit Sonnenschutz gibt es noch Volleyball auf einem schemenhaft in den Korallenkies gezeichneten Platz, der bei Wind nicht zu gebrauchen ist. Sehr störend aber ist die Umweltsituation. Links in 100m Entfernung ist ein schmutziger Jachthafen und 1-2 km weiter rechts ein grosser Frachthafen. 50m rechts neben dem Strand werden von Fischern die letzten Fische gefangen, im Wasser sind Hummerkäfige mit den Gerippen von toten Korallenfischen. Um überhaupt einen Fisch sehen zu können, muss man etwa 50m-100m weit heraus schwimmen. An den zwei Stellen mit Fischen ist die eine Hälfte der Korallen schon abgestorben. Der Rest folgt wohl bald.