- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Anantara Bophut ist zweifellos ein wunderschönes Resort – fast wie ein eigenes Ökosystem mit idyllischen Teichen voller Seerosen, üppiger Vegetation und privaten Pools. Die Anlage ist liebevoll gestaltet und vermittelt echtes Dschungel-Feeling. Allerdings bringt diese tropische Umgebung auch eine Schattenseite mit sich: Tigermücken am Tag und Anopheles-Mücken am Abend – und davon leider jede Menge. Das Hotel stellt zwar ein eigenes Mückenspray zur Verfügung, bei mir hat es jedoch kaum Wirkung gezeigt. Ich kann stattdessen das rosafarbene Spray aus dem 7-Eleven empfehlen – das hat deutlich besser geholfen. Montags wird im Hotel für etwa zwei Stunden ein ungiftiger Rauch vernebelt, um die Mücken zu vertreiben. Der Effekt war bei uns eher durchwachsen: Am nächsten Tag waren die Mücken dann plötzlich am Strand aktiv, welchen sie normal meiden, bevor sie wieder in den Dschungelbereich zurückkehrten. Da Dengue-Fieber und Malaria in der Region ein Thema sind auch wenn sehr klein unter 1 %, konnte ich den Aufenthalt nicht ganz so entspannt genießen. Einige andere Gäste hatten zahlreiche Stiche, und auch wir konnten unseren wunderschönen Balkon nicht nutzen – dort schwirrten die Mücken sofort um uns herum. Natürlich ist es nachvollziehbar, dass das Hotel keine aggressive Schädlingsbekämpfung einsetzen kann – dafür ist die umgebende Natur mit ihrer Tier- und Pflanzenwelt einfach zu besonders. Die Teiche mit den Seerosen sind wirklich ein Hingucker. Fazit: Wer Mücken mag oder kein "süßes Blut" hat, wird hier sicher ein tropisches Paradies finden. Wer aber empfindlich auf Stiche reagiert oder generell Mücken meidet, sollte sich das gut überlegen.
Unser Zimmer war grundsätzlich sehr schön – modern eingerichtet und gut gepflegt. Besonders positiv war, dass täglich kostenloses Trinkwasser bereitgestellt und das Zimmer zuverlässig gereinigt wurde. Leider hatten wir (wie auch andere Gäste laut Internetbewertungen) im 3. Stock ein Feuchtigkeitsproblem. Nach einem stärkeren Regenschauer wurden die Wände deutlich feucht, und es bildete sich eine Pfütze auf dem Holzboden. Zwei Tage lang passierte nichts, auch die Reinigungskraft interessiert sich nicht dafür. Nach Rücksprache mit der Rezeption wurde uns dann kommentarlos ein mobiler LG-Luftentfeuchter ins Zimmer gestellt – ohne Erklärung oder Einweisung. Aufgrund der sehr hohen Luftfeuchtigkeit war der 5-Liter-Tank schon nach wenigen Stunden voll, und niemand fühlte sich dafür zuständig. Als Gast in einem 5-Sterne-Hotel hatte ich nach drei Tagen entleeren ehrlich gesagt keine Lust mehr, täglich den Entfeuchter zu entleeren. Hinzu kamen mehrere Stromausfälle in der Nacht, bei denen sich der Fernseher automatisch wieder einschaltete und der Kühlschrank ausfiel – was den Schlaf empfindlich störte. Ich bat darum, mit dem Hotelmanager Thomas B. sprechen zu dürfen, was leider abgelehnt wurde. Es wurde zwar versprochen, er würde sich melden – aber das passierte nie. Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts sah ich ihn nur ein einziges Mal, wie er mit den Rezeptionistinnen durch die Lobby lief – wie ein Chefarzt bei der Visite. Glücklicherweise hat sich gegen Ende unseres Aufenthalts Sandy vom Beschwerdemanagement um uns gekümmert. Sie war super freundlich und bemüht, wir bekamen sogar einen handgeschriebenen Brief, Sticky Rice als kleine Geste und durften am letzten Tag später auschecken – was allerdings ebenfalls nicht ganz reibungslos verlief. Fazit: Ein grundsätzlich schönes Hotel mit Potenzial, aber im Umgang mit Problemen und Gästen gibt es noch deutlich Luft nach oben – besonders auf Managementebene. Für ein 5-Sterne-Haus waren unsere Erfahrungen leider nicht durchgehend zufriedenstellend.
Wir haben das gastronomische Angebot im Hotel kaum genutzt – abgesehen vom Frühstück, das in Ordnung war, aber mehr auf Indische und Asiatische Gäste ausgerichtet war. Anfangs haben wir ein paar Cocktails an der Bar probiert, aber ehrlich gesagt hat uns das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt nicht überzeugt. Getränke und Speisen im Hotel kosten etwa das Vierfache im Vergleich zu den umliegenden Restaurants und Bars. Kein Wunder, dass abends an der Poolbar kaum etwas los war. Einmal waren wir im Themenrestaurant am Pool essen, da wir bei einem Aufenthalt von über 12 Tagen einen Gutschein für ein kostenloses Dinner erhalten haben. Positiv: Eine Flasche Wein war inklusive. Negativ aufgefallen ist uns vor allem das „angepriesene“ Mineralwasser von der Kellnerin, das mit 300 Baht (etwa 8 €) extra berechnet wurde – selbst in der Schweiz kostet Wasser weniger. Es war uns vorher nicht klar, dass das Wasser kostenpflichtig und so teuer ist – das war etwas enttäuschend. Auch das Essen selbst konnte leider nicht überzeugen: Es war lauwarm, geschmacklich eher fade und in den umliegenden Lokalen deutlich besser. Da möchte man sich die regulären Preise für ein komplettes Menü lieber gar nicht ausmalen, wenn schon eine Flasche Wasser so viel kostet. Fazit: Wer gutes Essen zu fairen Preisen sucht, ist außerhalb des Hotels deutlich besser aufgehoben.
Das Personal war – mit Ausnahme der Rezeption – wirklich herausragend. Besonders Sandy war mit das Beste am ganzen Hotel! Sie war stets freundlich, aufmerksam und hilfsbereit.
Das Hotel punktet mit einer wunderschönen Lage direkt am Strand – perfekt für entspannte Tage am Meer. Besonders angenehm: Es ist nur einen kurzen Spaziergang vom lebhaften Fisherman’s Village entfernt. Dort ist immer etwas los, vor allem am Abend. Der Nachtmarkt ist absolut empfehlenswert mit vielen Ständen, Streetfood und typischen Spezialitäten aus der Region – ein echtes Erlebnis! In der Umgebung gibt es außerdem viele gute Restaurants und Massage-Studios, sodass man kulinarisch wie auch zum Entspannen voll auf seine Kosten kommt. Ein kleiner Minuspunkt ist allerdings die stark befahrene Straße in der Nähe. Es gibt leider keine Ampeln oder Zebrastreifen, was das Überqueren manchmal etwas abenteuerlich macht. Dennoch: Trotz der Nähe zur Straße war es im Hotel selbst überraschend ruhig, was wir sehr geschätzt haben.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Fitnessraum war wirklich erstklassig – alles neu, modern und mit hochwertigen Technogym-Geräten ausgestattet. Man merkt, dass hier kürzlich investiert wurde. Besonders cool: Es gab sogar einen Boxsack und einen Muay-Thai-Ring! Wer möchte, kann vor Ort sogar einen Personal Trainer buchen – richtig professionell gemacht. Auch am Strand gibt es sportliche Angebote: Kanus und SUP-Boards (Stand-up-Paddling) kann man 15 Minuten kostenlos nutzen – eine schöne Abwechslung für alle, die nicht nur am Pool liegen wollen.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Juni 2025 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jones |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 1 |
Liebe(r) Jones, herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, so ausführlich und differenziert über Ihren Aufenthalt bei uns im Anantara Bophut zu berichten. Zunächst möchte ich mich aufrichtig dafür entschuldigen, dass ich Sie während Ihrer zweiwöchigen Reise nicht persönlich begrüßen konnte. Ich war im Juni ausnahmsweise für einen längeren Zeitraum im Urlaub – normalerweise bin ich sehr präsent und eng in die Gästebetreuung eingebunden. Es tut mir ehrlich leid, dass wir uns nicht begegnet sind und ich Ihnen nicht persönlich weiterhelfen konnte, da es mir stets ein grosses Anliegen ist, alle unsere Gäste rundum glücklich zu machen. Ich werde mich in den kommenden Tagen nochmals persönlich per E-Mail bei Ihnen melden, da es mir ein großes Anliegen ist, mit Ihnen direkt in Kontakt zu treten. Umso mehr freue ich mich, dass sich unsere Kollegin Sandy Ihnen mit großer Herzlichkeit angenommen hat und Sie gegen Ende Ihres Aufenthalts ein wenig von dem persönlichen Service erleben konnten, für den wir stehen. Sie ist eine wertvolle Unterstützung für unser Team und wird für ihren Einsatz selbstverständlich entsprechend gewürdigt. Ihre Rückmeldungen zu den Themen Raumklima, Luftfeuchtigkeit, Kommunikation rund um den Luftentfeuchter sowie Ihre Erfahrungen in unseren gastronomischen Einrichtungen haben wir mit großer Aufmerksamkeit gelesen. Auch wenn das tropische Klima gewisse Herausforderungen mit sich bringt, liegt es in unserer Verantwortung, unsere Gäste bestmöglich darüber zu informieren und sie aktiv zu begleiten – hier haben wir in Ihrem Fall leider nicht gut genug reagiert. Ebenso bedaure ich sehr, dass Ihre Anfrage, mit mir zu sprechen, nicht korrekt gehandhabt wurde. Das hätte nicht passieren dürfen und ich werde dies gerne mit meinem Team besprechen, sodass wir in Zukunft eine bessere Kommunikation pflegen. Die Hinweise zum Preis-Leistungs-Verhältnis in unseren Restaurants sowie zur Transparenz bei der Preisgestaltung nehmen wir uns sehr zu Herzen und werden diese umgehend mit unserem kulinarischen Leitungsteam besprechen. Auch das Frühstücksangebot wird entsprechend überprüft, denn wir möchten für jeden Gast ein passendes und ansprechendes Angebot bereit halten. Es freut mich, dass Sie trotz einiger Unannehmlichkeiten die tropische Gartenanlage, die Nähe zum Fisherman’s Village sowie unser Sport- und Fitnessangebot positiv hervorgehoben haben. Wir bemühen uns stets, die Schönheit unserer natürlichen Umgebung mit dem nötigen Komfort und Schutz zu vereinen – etwa bei der ökologisch verträglichen Mückenbekämpfung, die wir kontinuierlich optimieren. Auch wenn Ihr Aufenthalt nicht durchgängig zufriedenstellend verlaufen ist, bin ich dankbar, dass Sie unsere Anlage grundsätzlich als besonders und unser Team als engagiert empfunden haben. Ihre offenen Worte helfen uns, genau dort besser zu werden, wo es notwendig ist. Noch einmal vielen Dank für Ihren Besuch und Ihre ehrliche Rückmeldung. Ich hoffe sehr, dass wir Sie in Zukunft wieder bei uns begrüßen dürfen – dann auch unter persönlicher Begleitung von meiner Seite. Freundliche Grüße aus Samui, Thomas - General Manager