- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Wir waren zwei Wochen in dieser Anlage und waren insgesamt sehr zufrieden. Es gab ein paar Punkte, die wir bemängeln können, aber insgesamt war es ein toller Urlaub. Aber aufpassen, wie schon von anderen Urlaubern beschrieben, kommt es auch darauf an, wo man unterkommt. Wir waren im Bungalow 106. Die Bungalows zwischen 103 - 107 können wir besonders empfehlen, sogar besser als die Wasserbungalows. Mann wollte uns zuerst die 117 anbieten, ab dem Bereich 110 beginnt aber der Strand kein Strand mehr zu sein und es folgen Sandsäcke und Sandpumpen, sicher kein Maledivenurlaub wie er im Buche steht. Da wir schon im Voraus 106 per E-Mail angefragt haben, konnten wir dann tauschen. Es war auch, zumindest in unserer Zeit, die ruhige Seite ohne starke Wellen wie bei allen Wasserbungis. Es gab nur eine leichte Strömung, die aber mit Flossen leicht zu überwinden war. Die besten Jungs an der Rezeption sind Rai (der immer lacht) und Shaik (der meistens reserviert wirkt, aber ein toller Kerl ist). Eigentlich sind alle sehr nett, nimmt man den Manager aus. Aus meiner deutschen Sicht nicht als Gastgeber tragbar. Auf der Insel sind alle Extras außerhalb von AI extrem teuer Vollgesichts- schnorchelmaske 70$, Illy Capucino 4,5$, Illy Espresso 3,5$ ein doppelter Espresse 8,4$ ??? Kann, aber muss man ja nicht kaufen. Alle Urlauber mit den wir gesprochen haben alle die 8 bei 1-10 gegeben, wie wir auch. Der größte Teil waren Deutsche ca. 80%, Schweizer 10%, Russen 5 %, der Rest verteilt auf alle möglichen Herkünfte. Die Unterwassersicht auf Angaga ist gegenüber Ägypten schlecht, es ist sehr viel Grill im Wasser. Die kleinen Viecher beißen auch, es ist ein kurzes Stechen, dass ca. 30 sec anhält. Wir haben fast immer Haie (Amenhei, Weiß- und Schwarzspitzen) gesehen, auch mal schlafend im Riff. Übrigens, keiner von allen Gästen inkl. wir selbst, haben Erfahrungen mit Bettwanzen gemacht. Einige, unter anderem meine Frau (mit Autan), wurden arg von den Mücken gestochen. Während ich (ohne Autan, oder sonstiges) komplett verschont geblieben bin.
Es gibt wohl größere Bungalows, aber unser Bungi war eigentlich ganz ok. Nur der Weg zwischen Bett, welches sehr hart war, und Badezimmer ist so knapp bemessen, dass wir uns mehrmals an dem Bett (Bambus) gestoßen haben. Wir waren wohl nicht die einzigen und das hört sich jetzt besonders eklig an, man kann an dieser Kante viel getrocknetes Blut sehen, also wir waren wohl nicht die Ersten. Auf der schönen Terrasse mit dem wunderschönen Meerblick gibt es jede Menge Ameisen. Uns haben sie jetzt nicht so gestört, irgendwie geht halt nicht "Natur pur" und absolut hygienische Sauberkeit. Die kleinen Hühner (wir haben sie nicht gefüttert) können einen auch mal hacken, aber es tut nicht wirklich weh. Gut durchdacht sind die Nebeneingänge, bei denen man sich vor der Tür schon den Sand von den Beinen und Füßen duschen konnte, kommt man direkt ins nicht klimatisierte Badezimmer. Hier kann man seine Badesachen gleich waschen, duschen und sie dann auf der Terrasse aufhängen. Warum besser als die Wasserbungis? Auf dem Weg zu den alten Wasserbungis steigt man über ein rosafarbenes Rohr, mit dem Sand gepumpt wird. Das Rohr erstreckt sich sicher über 20m über Wasser. Die Wasserbungis sehen sehr alt aus und sie sind erstens weit weg von dem Restaurant, wir waren mit 1 min Fußweg gut bedient. Das nervigste, auch wenn man von den Wasserbungis natürlich auch eine Traumsicht hat, ist, dass man in dem dortigen Riff mit sehr starken Wellengang zu tun hat. Das ist für uns das stärkste Argument, dass wir es an der besten Stelle der Insel erwischt haben.
Obwohl wir beide überzeugt waren, dass die "deutschen" Speichen wie Steak oder irgendwelches gebratenes Fleisch viel zu zäh waren, war die Küche super. Wir haben uns hauptsächlich von Fisch, Reis, Salaten (super frisch) und zum Nachtisch mit Leckereien ernährt. Es war sehr abwechslungsreich und sehr schmackhaft. Unser Kellner Ahmet, der am Anfang noch etwas schüchtern war, hat uns schon am zweiten Tag gekannt und uns so versorgt, wie wir uns es hätten nicht besser wünschen könnten. Apropos Namen. Ja, wir kennen von allen Personen mit denen wir etwas öfter zu tun hatten alle Namen und wisst ihr was das tolle daran ist. Sie kannten auch unsere Namen. Dadurch konnte ein persönliche Interaktion stattfinden, die uns viel mehr Freude bereitet hat und wir vieles über die Menschen und die Malediven erfahren, was mit mehr Abstand nicht möglich gewesen wäre. Versucht es doch auch mal...
Die meisten Angestellten sind sehr nett, nur der Manager, aber das habe ich ja oben schon beschrieben. Wenn es in Richtung Abreise geht, wird es für meine Verhältnisse zu ungemütlich. 1. 120$ PCR Test pro Person, da wir über Abu Dhabi geflogen sind die die VAE einen PCR sehen möchten. 2. Am Abreisetag muss der Bungalow 12.00 Uhr Mittags geräumt sein und man muss dann an der offenen Rezeption warten, es sind ca. 30 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Das finden wir zumindest ist eine Zumutung. Wer also glaubt, am letzten Tag einen späten Rückflug zu buchen, irrt sich hier gewaltig. Es entstehen nur sinnlose Wartezeiten, ob im Hotel oder später am Flughafen, selbstverständlich gefüllt mit Zusatzinvestitionen. 3. Wenn man am Anreisetag schon Mittag gegessen und somit erhalten hat, gibt´s am Abreisetag kein Mittagessen mehr. All Inclusive bedeutet eigentlich alles inklusive, da haben wir überhaupt kein Verständnis gehabt. Hinzufügen muss ich allerdings, dass uns Punkt 2 und 3 nicht wirklich getroffen haben. Da meine Frau Diabetikerin ist und ich darum gebeten habe, dass wir länger im Bungalow bleiben dürften, erhielten wir die Erlaubnis, aber auch unter Beschwerde des Roomboys. Wir durften auch "nochmal" Mittagessen, da wir am Anreisetag 10 min vor Ende der Mittagessenszeit fast nur noch Reste erhielten. Die Zeiten, ob und wann du am Anreisetag essen gegangen bist, wird auch in einem Buch festgehalten. Seid so nett zu euren abreisenden Nachbarn und nehmt sie für 2-3h bei euch auf, natürlich nur wenn ihr euch gut versteht. Wir haben das auch so gehalten und haben sogar noch Essen und Trinken besorgt. Wie gesagt, sobald du aus deinem Bungalow raus bist, ist Schluss mit All inklusive. Das finden wir insofern besonders schade, da es das tolle Urlaubserlebnis gerade am Ende schon etwas mindert.
Eine kleine Insel ist etwas tolles, da man doch eine ganz andere Art von Ruhe erfährt. Da die Malediven, zumindest zum Teil, dem Untergang geweiht sind, sollen es halt Sandsäcke und Sandpumpen richten. Dadurch entsteht ein völlig anderer und nicht so positiver Eindruck. Das Riff auf Angaga ist schon ziemlich zerstört, auch wenn es hier und da wieder erstes Leben unter den Korallen zu geben scheint. Vor dem Riff schwimmen häufig Babyhaie, die wohl nicht viel größer als 80 cm sind. An der Außenseite des Riffs sieht man dann Haie von bis zu 2m. Aber alle harmlos und ängstlich.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Volle Punktzahl! Obwohl wir auch hier Abstriche machen könnten, haben wir unseren Maßstab daran gesetzt, dass wir auf einer kleinen Malediven Insel nicht von vielen aufregenden Freizeitmöglichkeiten ausgegangen sind. Wir wollten Ruhe, Schnorcheln und ich wollte meinen Open Water Tauchschein machen, den ich auch gemacht habe. All das haben wir bekommen. Das das Riff, wie wohl die meisten Riffe weltweit von einer Riffbleiche befallen ist, können wir, unserer Meinung nach, nicht dem Resort anheften, obwohl ich sehr wohl der Meinung bin, dass 4.5k für zwei Wochen Malediven Urlaub All inkl. viel zu billig sind.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im August 2021 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Enrico |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 2 |