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Frank (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2014 • 2 Wochen • Strand
Sehr empfehlenswert!
5,5 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Auf einer Insel (300x800m) gelegenes Hotel mit ca. 70 Strandvillen und 30 Wasservillen, die nur über eine Fährverbindung (ca. stdlich) erreicht werden können. Größtenteils sehr guter Zustand, hier und da Renovierungsbedarf. Meal-plans frei nach Wunsch bis hin zu all-inclusive, natürlich kostet das alles (aber davon später). Entsalztes Wasser in Flaschen (mit dem gewissen Hauch von Chlor) ist kostenlos und auf Wunsch in rauhen Mangen zu erhalten. Internet auf der ganzen Insel vorhanden, teilweise mit b/g-WLAN, was die Sache etwas langsamer macht. Ca. 80% Asiaten, 20% Europäer. Die Asiaten sind meist jünger (viele Honeymooner, die nur wenige Tage bleiben). Handy ist wie Internet kein Problem, aber bei deutschen Roamingpartnern teuer (3$/Minute). Eines sollte man wissen und auch einrechnen: die Malediven waren und sind ein teures Pflaster, und das konnte man in diesem Hotel deutlich merken. Alle Extras kosten, und das auch nicht zu knapp. Trinkgelder habe ich übrigens in diesem Hotel selten den Besitzer wechseln sehen, vielleicht haben die Gäste die auch auf die Rechnungen geschrieben. Urlaub auf den Malediven steht und fällt mit dem Wetter, das ist klar, und einige Regentage können einem vieles vergällen. Während das Temperaturniveau eigentlich das ganze Jahr über und auch den ganzen Tag über gleich ist (wir hatten an schönen Tagen 35 Grad im Schatten und 28 Grad in der Nacht, an Regentagen vielleicht 5 Grad weniger), sind die Malediven tropisch: Regenzeit von Mai bis Oktober, Trockenzeit von Dezember bis April, dazwischen Monsunwechsel. Das Preisniveau zieht in der Haupt-Trockensaison noch einmal an. In letzter Zeit ist das Wetter, wie einige Angestellte sagten, ein wenig unberechenbarer geworden. Obs eine globale Tendenz ist oder nur eine Episode? Auf jeden Fall: schnell noch auf die Malediven, bevor sie versunken sind! Noch ein paar Tips: - man sollte sich eine relativ breite Reiseapotheke zulegen. Ich bezweifle, ob wirklich genau bei Touristen kontrolliert wird, aber für Psychopharmaka etc. sollte man eine in englisch verfasste ärztliche Verordnung mitführen, um Diskussionen zu vermeiden. - reichlich Sonnenschutzmittel mitnehmen. Es gibt kaum eine aggressivere Sonne als auf den Malediven, man befindet sich fast genau auf dem Äquator. - gezahlt wird auf der Insel bargeldlos, Kreditkarte muss sein Zusammengefasst war es ein sehr schöner Urlaub. Die Malediven sind ein Ort, in dem man völlig zur Ruhe kommen kann, aber auch vieles macht, wenn man Wasserratte ist. Dem Hotel sieht man die Angehörigkeit zur renommierten Banyan-Tree-Kette deutlich an, und auch, dass die Angsana-Gruppe ein etwas günstigeres Niveau hat.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Es gibt Zimmer in verschiedenen Kategorien: direkt am Strand, mit Pool oder Außenjacuzzi, verschiedene Größen. Zusätzlich noch Wasservillen in drei Kategorien (Sunrise/Sunset, Doppel-Schlafzimmer). Je nach Kategorie und Lage kann ich mir vorstellen, dass man hochzufrieden oder auch enttäuscht ist, die Villen auf der Südseite machten einen teilweise älteren Eindruck, und man war relativ nah am Nachbarn. Unsere Villa (die Angsana-Villa, wird von Veranstaltern normalerweise nicht angeboten) war die größte Strandvilla und in bevorzugter Lage an der Westecke. Neben vier Zimmern und drei Toiletten sowie Innen- und Außendusche verfügte sie über einen großen Innenbereich mit schönem Pool (ca. 4x7 Meter) und Jacuzzi. Man fand hier absolute Ruhe und war völlig ungestört. Zur Strandseite war die Terrasse ca. 30 Meter breit, und man konnte täglich den Sonnenuntergang bewundern. Liegeflächen und Sitzgelegenheiten gabs zuhauf, die Villa ist locker für vier Personen geeignet und in meinen Augen den Aufpreis wert, wenn man sich so richtig ausstrecken und entspannen will. Am Strand konnte man täglich dem lustigen Posing der Asiaten zusehen, die inklusive Kleid und Accessoires sowie Stativ rund um die Insel liefen und Photos schossen. Sonne hatte man in dieser Villa - was sie besonders macht - fast von frühmorgens bis zum Sonnenuntergang. Die Inneneinrichtung ist von gutem Standard und sauber. Alle Zimmer sind separat klimatisiert (Anlage etwas laut). Kaffee- und Teekocher vorhanden, Fernseher auch (Deutsche Welle, 2x US-Pay-TV, CNN, asiatische Sender sowie russisch und französisch. 24h-Kricket-Sender!). Minibar selbstverständlich vorhanden ($$). Toiletten und Bäder waren sauber, wobei die Wandfliesen wohl wochenlang kein Putzmittel sehen. Auffällig und anfangs gewöhnungsbedürftig war bei dem Zimmer, dass es überall Stufen und Stüfchen verschiedener Höhe gab. Eine Wasservilla haben wir besichtigt, aber von einem Upgrade (die WV sind noch um einiges teurer als Beachvillen) abgesehen. Das Konzept der Zweigeschossigkeit (Wohnen unten, Sonnenbad oben auf einer Terrasse) fand ich ganz toll. Infinity-Pool und "Hängematte" über dem Wasser sowie direkter Zugang ins Wasser ist vorhanden. Ob man in den Wasservillen aber mehr "Privacy" genießt als am Strand wage ich zu bezweifeln, insbesondere, da der Start-und Landeweg der Wasserflugzeuge an den WV vorbeiführt. Bei bis zu 5 Starts und Landungen am Tag würde ich mich gestört fühlen.


    Restaurant & Bars
  • Eher gut
  • Ein Hauptrestaurant, in dem sämtliche Mahlzeiten stattfinden. Ein weiteres Hauptrestaurant für den Bereich Wasservillen. Ein "Gourmetrestaurant" für Lobster in drei Variationen (sonst gabs da nix). Weitere Möglichkeiten, wenn man flüssig ist, ist ein Stranddinner (war witzig, die saßen teilweise nur 20 Meter von der Restaurantterrasse entfernt), private-beach-Barbeque, und für mehrere hundert Dollar gibts auch eine kleine Privatinsel, auf der man bekocht werden kann. In-villa-Dining gibts natürlich auch ($$). EIne Bar für den Strand- und eine für den Wasservillenbereich. Strandbar hat kleine Bibliotheksecke. Das Frühstücksbuffet ist für europäische Verhältnise relativ schmal (mehrere Sorten Weichbrot, typische Kleinbrötchen, 2 Sorten Wurst, etwas Käse, Salat, Müsli (sah ganz schön trocken aus), Säfte. Interessant ist dann der warme Bereich, in dem sich asientypisch verschiedene Brühen befinden, Reis und andere warme Speisen. Separat gereichter gebratener Schinken, eine Eierecke mit einem Koch, der auf Verlangen Omeletts etc. zubereitet. Kleiner Bereich mit Teilchen. Pancakes und Waffeln gab es im Wechsel, allerdings waren die meist nicht mehr ganz frisch und schmeckten entsprechend. Auch bei den anderen Mahlzeiten sah man hier und da die Nachteile des Buffetsystems: manches war nicht optimal temperiert (schon mal kalte Crepes gegessen?), Fisch in der Sauce totgekocht. Mittags gabs dann bis auf Ausnahmen ebenfalls Buffet. Wer will, kann einer Tea-Time beiwohnen (20$...ja, die Malediven...). Abends gabs Themenbuffets in wöchentlicher Wiederholung. Dort gabs dann neben dem Standard (Salatbuffet, Obtsbuffet, Nachspeisenbuffet) wechselnde Zubereitungen von Reis, Thunfisch und Rind/Lamm sowie Gemüse. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass den Grundspeisen nur verschiedene Saucen zugefügt wurden, es wirkte irgendwann repetitiv. Oft stand im Eingangsbereich ein Koch am Grill, der Zusatzangebote herstellte (Achtung: bitte bei der Platzwahl die Windrichtung berücksichtigen). Wer übrigens keine Lust auf Buffet hatte konnte auch a la carte bestellen, von der gleichen Karte wie im in-villa-Dining ($$). Zusammengefasst konnte man gut und ordentlich essen, ein Erlebnis wars nicht. Für mich waren die 5 Sterne hier nicht ganz erreicht - es sei denn...$$. Witzig fand ich die explizite Kennzeichnung in rot für Schweinefleischprodukte (PORK). Mir fehlte da nur noch der Totenkopf, den man in Mexiko für besonders scharfe Speisen am Buffet kennt. Nun gut, es ist ein streng muslimisches Land. Die Cocktails waren bis auf grausliche Martinis gut, allerdings hatte man das Gefühl, es wurde etwas am Alkohol gespart. Sauber und ordentlich waren die Restaurants und Bars, da gabs kaum etwas zu bemängeln.


    Service
  • Sehr gut
  • Stets freundliche und zugewandte Angestellte, die sich um die Gäste kümmern. Ein Smalltalk ist immer drin, wenn man will, und auch ein Witzchen. Wegen der Gästestruktur können viele Angestellte aisatische Sprachen (viele scheinen auch der Herkunft zu sein), englisch ist geläufig, hier und da wenige Brocken deutsch. Das Zimmer wurde täglich äääh "gereinigt" (man sollte das nicht zu wörtlich nehmen, meist wird nur gefegt), da bestünden erhebliche Optimierungsmöglichkeiten. Abendlicher turndown-service. Der Zimmerboy füllt auch die Trinkwasserflaschen wieder auf, ich habe nicht herauskriegen können an welchem Schlauch. Die Lobby ist 24 Stunden besetzt, wenn man Hilfe braucht. Einen Arzt gibts auf der Insel nicht, im schlimmsten Fall muss ein Wasserflugzeug kommen. Kinderclub gibts, hab aber nie Kinder dort gesehen.


    Lage & Umgebung
  • Sehr gut
  • Nach Male gehts entweder mit Zwischenstopp, Condor fliegt direkt, was einige Stunden spart. Die Anreise auf die Insel erfolgt mittels Wasserflugzeug (Flug ca. 40 Minuten, wenn kein Zwischenstopp erfolgt, die Flugzeuge haben teilweise Linienbusfunktion). Immer ein sehr schönes Erlebnis, ruhig und mit guter Sicht kann man den Flug genießen. Das Flugzeug landet in der Lagune neben einer kleinen Schwimmplattform, danach gehts mit dem Boot zum Anlieger. Der Strand ist - naturgemäß - direkt an den Villen (wenn man keine Wasservilla hat), von der Terrasse waren es wenige Meter. Am breitesten ist er im Restaurantbereich im Norden, auch sehr schön der westliche Abschnitt. Im Süden wird er schmaler und teilweise steinig, so dass die Einstiegsmöglichkeiten ins Wasser begrenzt sind. Der Sand ist maledivengemäß weiß und sauber, aber etwas rauh und nicht mit der Karibik zu vergleichen. Das Wasser ist auf dieser Insel lange Zeit flach, man kann sicherlich 100 Meter gehen, bis es einem zur Brust geht. Danach kommt eine etwas tiefere Zone von 3 bis 4 Metern. Tidenhub ist kaum vorhanden, die Insel ist also auch für Blei-Enten geeignet ;) Zu tun ist auf dieser Insel nahezu alles, was in Zusammenhang mit dem Wasser stattfindet, insbesondere Tauchen und Schnorcheln. Da die Insel einige Nachbarn hat, hat man eine Auswahl an Revieren. Zu sehen ist außer einer "local island-tour", bei der ich den Verdacht habe, dass es sich nicht um eine "echte" local-Insel, sondern um ein Potemkinsches Dorf handelt, nichts. Im Hotel gibts eine kleine Boutique für üblichen Reisebedarf und Souvenirs.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Wie ich oben bereits sagte: alles, was auf und unter dem Wasser geht, geht auch und wird angeboten ($$). Inklusive sind das übliche Nichtmotorisierte sowie eine tägliche Schnorcheltour am Hausriff. Es gibt ein Fitnessstudio, das ich aber nur kurz besichtigt habe (no sports!). Karaoke-Bar gibts auch, ich weiß aber nicht, ob und wann die offen hat. Hauptpool gibt es keinen, viele Villen haben einen Pool im Innenhof. "Allgemeinliegen" gabs nur wenige, weil der Hauptstrand auch kaum zum Sonnen benutzt wird. Unterhaltungsprogramm ist die absolute Ausnahme, Animation scheint nicht stattzufinden.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2014
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Frank
    Alter:46-50
    Bewertungen:14
    Kommentar des Hoteliers

    Dear Frank, Thank you for taking the time to post a review on your recent stay with us. I am so pleased you enjoyed your holiday with us. I am particularly please you enjoyed the island and more specifically the Angsana Villa. I am pleased you enjoyed the service from our associates and also the restaurants and food. I hope to have the opportunity to welcome you back in the not to distant future. best regards Nicholas Mason General manager.