Angsana Velavaru

Wunderschönes Barfusshotel, sieht aus wie auf den Fotos - ist in Wirklichkeit nur noch schöner. Sehr nettes Servicepersonal (vielen Dank vor allem an Adil und Azee!). Ein Traum für Schnorchler und Leute die es werden wollen.

Wir hatten einen einzelnen Bungalow auf der Insel mit Pool hinter dem Haus (TUI:Bux3). Das war super und das würden wir wieder so machen. Für eine Familie mit einem Kind würde ich die neuen Bungalows mit Infinitypool empfehlen (dieser ist zwischen Haus und Meer und dort hat man die Kinder gut imAuge). Einen Pool braucht man nicht wirklich, aber unser war sehr schön und hinter dem Haus von einer Mauer umgeben, so dass sowohl eine windgeschützte als auch sehr private Atmosphäre gegeben war. Die Zimmer waren sauber und groß, es gab ein Sofa. Im Fernsehen habe wir kein deutsches Programm gefunden - brauchten wir aber auch nicht. Es gab jeden Tag 4 Flaschen stilles Wasser für umsonst und die Minibar (kostenpflichtig: Dose Cola 6 USD, Snickers 3 USD) wurde aufgefüllt. Uns haben die Geckos an den Wänden nicht gestört, so hatten wir auch fast keine sonstigen Insekten im Zimmer. Vorm Bungalow gab es eine Holzterasse mit einem bequemen, runden Daybed, einen ca 2x2 m großen Holzpavillon mit bequemer Liegemöglichkeit und 10 m weiter am Strand noch 2 Holzliegen mit dicker Auflage und Sonnenschirm. Das Bett war sehr bequem, weder hart noch weich. Wir haben geschlafen wie die Babys, allerdings mussten wir aufgrund der Temperaturen auch nachts die Klima anlassen. Diese war aber in einer Ecke weit genug vom Bett weg, so dass man keinen Zug abbekommen hat. Noch ein Hinweis zu den Wasservillen: von dort gab es regelmäßige Shuttleboote zu Insel. Wir waren froh, dass wir dort nicht gelandet sind, kein Baum, kein Strauch, kein Sand, keine Aktivitäten- die Leute, die wir von dort kennengelernt haben- sind tagsüber lieber auf der Insel gewesen als in den Wasserbungis.

Wir hatten Halbpension, das war für uns völlig ausreichend. Zum Frühstück und Lunch gab es Essen vom Buffet. Beides war toll und abwechslungsreich. In der zweiten Woche gab es teilweise die gleichen Themenabende wie in der Vorwoche, aber auch die Themenabende waren nicht völlig identisch. Daneben gab es noch ein Bezahlrestaurant auf dem Wasser und noch ein Restaurant bei den Wasserbungis. Haben wir beides nicht ausprobiert. Im Bezahlrestaurant hätte man einen tollen Sonnenuntergangsblick, aber es gab fast ausschließlich Lobster. Den konnte man regelmäßig auch im Buffetrestaurant kaufen. Wer natürlich deutsche Küche erwartet der sollte besser in Deutschland bleiben. Schnitzel Currywurst gibt es dort nicht aber dafür viele spannende und sehr leckere andere (internationale) Gerichte. Besonders erwähnenswert ist das Nachspeisenbuffet. Alles, was dort steht wurde selbst angefertigt und es sind kleine Kunstwerke. Ein großes Kompliment dafür! Ps: vorm Essen gab es in der Bar Happy Hour. Dann waren die Cocktails mit 11-15 USD relativ bezahlbar. Die Cocktails selber waren gut aber nicht der Hammer. Ansonsten konnte man z.B. mittags in der Bar auch Kleinigkeiten essen, z.b. Hamburger oder Pizza (je ca. 25 USD). Die Atmosphäre beim Essen war klasse. Barfuß im Sand, daran könnte ich mich gewöhnen.

Adil hat sich unsere Zimmernummer nach dem 1.Mal bereits gemerkt und hat bei jeder Mahlzeit immer für schöne Plätze und guten Service gesorgt. Das kannte ich in dieser Ausprägung noch nicht uns fand es wirklich toll. Azee hat sich um unser Zimmer gekümmert und hatte immer noch ein paar nette Worte parat. Danke! Aber auch alle anderen waren super freundlich. Gärtner, Elektriker, Rezepzionisten und alle anderen waren unglaublich freundlich und aufmerksam. Vielleicht sollte man das eine oder andere deutsche Servicepersonal dort mal in die Lehre schicken😉 Wir hatten keine Beschwerden, aber es wurde immer wieder nachgefragt, ob wir noch etwas brauchen oder ob man noch etwas für uns tun kann. Man fühlte sich sehr gut aufgehoben.

Anreise: es kommt wohl häufig vor, dass die Flugzeuge erst noch ein paar Runden über Male fliegen müssen, weil es Stau vor der (noch) einzigen Landebahn gibt. So auch bei uns. Damit kamen wir ca. 1h zu spät an. Wir wurden dann erstmal mit Bus in eine Angsana Lodge gebracht, wo man etwas zu trinken bekam und sich frisch machen konnte. Die Dame dort war sehr freundlich. Nach ca. 1 h ging’s dann weiter zu den Wasserflugzeugen. Der Anflug mit dem Wasserflugzeug (ca 1 h mit einer Zwischenlandung bei einer anderen Insel) war unbezahlbar. Alle Flüge waren völlig ruhig in der Luft und der Anblick der Malediven von oben hat mich sprachlos gemacht. Die Insel: Natur pur. Das Resort legt viel Wert auf Umweltfreundlichkeit. Es gab wilde Papageien, fliegende Hunde, große Schmetterlinge, Geckos und andere Echsen und natürlich das Meer. Eigentlich war das eher ein begehbares Aquarium. Wow. Direkt vor unserer Villa sind wir eingestiegen und haben uns von der Strömung an der Insel lang treiben lassen. Ich habe nun keine Angst mehr vor Schwarzspitzenriffhaien, die haben wir bei jedem Tauchgang neben uns gehabt. I.d.R. handelte es sich um Baby-Haie, aber die sind halt oft auch schon über 1 m gross😊 und das kommt einem ziemlich groß vor, wenn sie direkt neben dir lang schwimmen. Aber sobald man sich bewegt hauen sie ab. Man sollte noch wissen, dass die Korallen fast im ganzen indischen Ozean abgestorben sind (Klimaerwärmung- El Nino hat mehrfach zugeschlagen). Auf Velaveru geht es noch aber auch hier sind viele Korallen betroffen. Es gibt diverse lebende und bunte Korallen (die sieht man insbesondere bei den Schnorchelausflügen außerhalb des Riffs) und unglaublich viele Fische in allen Farben und Formen. Die Insel ist schön grün und bewachsen mit sehr alten und großen Palmen und anderer natürlicher Vegetation. Toll. Theoretisch umrundet man sie langsam in einer halben Stunde. Wir haben immer länger gebraucht weil es immer was zu entdecken gab. Auf der Ostseite der Insel geht das Riff bis an den Strand - toll zum schnorcheln, Aussicht auf das Meer und den Sonnenaufgang. Auf der Westseite gab es den Sonnenuntergang und viel weniger Korallen - gut zum schwimmen und man sah auf die Wasserbungis und eine Einheimischeninsel (von der einige Bedienstete stammen). Fazit: die Insel ist einfach wunderschön. Tipps: -lasst alle Schuhe zuhause. Es gibt Flipflops vom Hotel (wer’s braucht) und Flossen von der Tauchbasis (die braucht man nur außerhalb der Lagune, z.b bei den geführten Schnorcheltouren. Beim Schnorcheln am Strand werden diese nicht gerne gesehen- genauso wie Wasserschuhe weil man damit tendenziell die Korallen mehr schädigt). - Lasst alle langärmeligen Sachen zuhause (außer für den Flug). Dort schwankt die Temperatur nur wenig (wir hatten immer zwischen 28-32 Grad). - fahrt nicht über Chinesisch Neujahr. Dann wimmelt es vor Chinesen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Insel wirbt mit 101 Aktivitäten. Es gibt ein unabhängiges Marine Labor, eine Tauchbasis, ein Wassersportzentrum, eine Wellnessoase, ein Fitnesscenter (sah gut aus, war aber quasi unbenutzt. Wer joggt schon auf einem Laufband, wenn er statt dessen um eine traumhafte Insel laufen kann?). Sehenswert weil einmalig ist die tägliche, kostenlose Rochenfütterung. Die wilden Papageien kann man täglich 2x füttern. Täglich gibt es einen geführten, kostenlosen Schnorchelausflug, bei dem man i.d.R. mit Boot nach außen an das Riff fährt, sich von der Strömumg treiben lässt und dann vom Boot wieder eingesammelt wird. Dabei hat man die beste Chance, größere Meeresbewohner und Schildkröten und bunte Korallen zu sehen. Abends gab es regelmäßig Angebote wie Kino am Strand (in englisch), Trommelkonzert der Bediensteten, Livegesang und einen tollen e-Gitarre Spieler. Daneben gab es weitere zahlreiche Aktivitäten - in der Regel gegen eine saftige Gebühr. Wir haben nicht alles geschafft was wir hätten tun können. Denn wer braucht neben dem Meer noch weitere Aktivitäten?