Aonang Villa Resort

Da wir in den Jahren davor in Khao Lak waren, waren wir ganz schön verwöhnt von der Landschaft und den Hotels. Die Ankunft in Aonang war da erst mal sehr ernüchternd. Das Hotel hat zwar eine ganz gute Lage, ist aber schon ein wenig in die Jahre gekommen und erinnert mit der Betonplatte rund um den Pool und den ständig auseinander fallenden Liegen ein wenig an Bulgarien. Es gibt Freikarten für jeweils 5 Tage zum W-Lan (so oft man möchte), wenn es aber regnet und viele Menschen im Zimmer hocken sind die Ladezeiten "traumhaft". Wir haben das Personal als durchweg freundlich und hilfsbereit empfunden. Die Gäste waren sehr international aber oft nur wenige Tage im Hotel. Oft sind große Reisegruppen aus China eingetroffen, die meist nur ein bis zwei Tage geblieben sind. Danach war es immer wieder angenehm ruhig. Wir würden nicht noch einmal eine Reise in diese Region unternehmen. Die Region ist in Ordnung, wenn man sie als Ausgangsort zum Insel-Hopping (tolle Inseln in der Gegend!!!) für wenige Tage besucht oder tatsächlich Nachtleben und Prostitution sucht.

Das Zimmer war geräumig und mal von den Altersbeschwerden des Badezimmers abgesehen recht sauber. Auf dem Balkon gab es einen kleinen Tisch und zwei furchtbar unbequeme Stühle. Für 50 Baht konnte man sich im Zimmer Tee kochen. Ein Fernseher mit verschiedenen internationalen Programmen (auch Deutsche Welle) war in Ordnung. Die Klimaanlage hat gut funktioniert, war aber sehr laut. Den Kühlschrank mit der Minibar haben wir direkt ausgeräumt und mit eigenen Getränken gefüllt.

Das Frühstück in dem Hotel ist nicht wirklich eine Glanzleistung. Es ist sehr eintönig und wenn es morgens regnet, muß man manchmal eine ganze Weile auf einen Tisch warten. Ansonsten haben wir weder das Essen am Pool, noch eines der Restaurants getestet, das die Preise horrend waren.

Wie schon erwähnt empfanden wir das Personal im Hotel als sehr freundlich und hilfsbereit. Fast alle konnten ausreichend englisch sprechen. Die Zimmer Reinigung war OK und die Betten sehr bequem. Wir hatten ein Zimmer im erste Stock mit Blick auf das Frühstücksrestaurant und das Meer. Da es Nebensaison war, war abends meistens um 22:00 Uhr Ruhe, aber wie schon erwähnt möchte ich dort nicht in der Hauptsaison sein.

Die Fahrt vom Flughafen zum Hotel hat etwa 45 Minuten gedauert. Das Hotel liegt direkt an einem etwas ruhigeren Abschnitt der Strandpromenade und ist nur durch einen kleinen Weg getrennt. Der Zugang zum Strand ist nicht wirklich für Gehbehinderte geeignet, da die wenigen Treppen zerstört sind, es ist aber zu bewältigen. Wenn man aus dem Poolausgang das Hotel verlässt und links der Strandpromenade folgt, kommt man zu einem Tor. Dahinter befinden sich aneinander gereiht ganz viele Massage Buden. Dort kann man schön am Strand sitzen und sich bei Bedarf günstig massieren, maniküren oder was auch immer lassen. Maaaahhhhahhhhg kostet für eine Stunde etwa 200 Baht. Aonang ist auf dem besten Weg in die Fußstapfen von Pattaya zu treten. Prostitution und entsprechende Nachtbars mit dem jeweligen Klientel sind offensichtlich schwer in Vormarsch. Im vergleich zu anderen Badeorten in Thailand sind hier die Preise alle schon schön deftig. Natürlich ist es immer noch günstig für deutsche Touristen, aber es gibt durchaus schönere und günstigere Gebiete. Das Hotel liegt sehr günstig genau in der Mitte der "Geschäftsstraßen" und wenn man ein wenig läuft, findet man auch Restaurants mit den für Thailand üblichen Preisen. Z.B. ist auf der Hauptstraße, wenn man aus den Vordereingang des Hotels raus kommt rechts ein Supermarkt mit einem Türmchen darauf. Ein Stückchen rechts daneben geht eine Straße den Berg hoch und da ist das Family Restaurant. Das ist recht günstig, lecker und alle sehr nett. Da wir in der Nebensaison da waren, war es relativ leer an Strand aber trotzdem ganz schön schmutzig. Ich möchte dort wirklich keine Saison erleben.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Bilder vom Pool sehen dank der tollen Kulisse natürlich immer toll aus, aber die Betonplatte rund um den Pool ist nicht so sehr einladend. In unserer ersten Woche war der Pool so trüb, dass man den Boden kaum sehen konnte. Dann wurden drei mobile Filteranlagen besorgt und uns wurde mitgeteilt, dass auf Grund des Monsuns der Pool der Pool eingetrübt war, aber die chemischen Werte jeder Zeit völlig in Ordnung waren ;o). Ab dann liefen täglich die brummenden Filter. Die Liegestühle waren sehr alt und durchweg kaputt. Ständig fiel irgendwo ein Rad ab und die Auflagen hatten Ihre Blütezeit auch schon lange hinter sich. Es gab jeden Tag zwei frische Badetücher, die man mit zum Pool oder Strand nehmen konnte. Es gibt einen Fitness Raum, den wir aber nicht getestet haben. Allerdings waren wir mal Tischtennis spielen, in einem Bunker ähnlichen Raum, der wohl nach dem Geruch zu äußern, nicht oft genutzt wird.