- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ich habe einfach nur eine Möglichkeit gesucht, preiswert im Raum Leipzig/Taucha für eine Nacht ein ordentliches Bett und ne Dusche zu bekommen. Nicht zu spartanisch, aber auch nichts tolles: Mein Aufenthalt sollte sich nur auf wenige Stunden beschränken. Insgesamt waren die 49,00, die ich für ein EZ einschl. Frühstück bezahlt habe, immer noch zu viel. Vergleichbares/Besseres hätte es in Leipzig durchaus gegeben. Das Hotel scheint in den frühen neunziger Jahren entstanden/renoviert worden zu sein. An Einrichtung/Ausstattung wurde seither nichts mehr verändert. Es hat weniger als 20 Zimmer, die Gänge (insbesondere zu dem im Keller !!! gelegenen Frühstückraum) wirken eher etwas eng. Die Rezeption befindet sich in einem separaten kleinen Bürogebäude. Wenn´s preisgünstig und nordöstlich des Stadtzentrums von Leipzig sein soll: Das Hotel Carolinenhof in Naunhof ist eine empfehlenswerte Alternative, genauso wie das Hotel Seerose in Beucha. Ansonsten einfach mal in Leipzig selbst schauen, 3*** für unter 40, 00 € findet man da auch. Meine 49,00 € /EZ waren definitiv für das Gebotene zu teuer.
Wie gesagt, mit einem vernünftigen Bett, einem sauberen Zimmer und einem ordentlichen Bad wäre ich zufrieden gewesen. Bekommen habe ich: - Eine alte, durchgelegene Matratze, bei der man die Federn im Rücken spüren konnte (Zimmer 104) - Ein Bad ohne Duschgel, Tissues und Fön (für *** ist all das Pflicht laut DEHOGA-Katalog. Blöd, wenn man sich drauf verläßt.), dafür mit ultradünnen, billigen Handtüchern - Eine defekte TV-Fernbedienung. Mit nem Schlüssel läßt sich die Kiste lauter stellen :-)
Das Restaurant war vorübergehend geschlossen, ich hätte es aber ohnehin nicht in Anspruch genommen. Das Frühstück war für ein 3*-Haus in Ordnung. Frische Brötchen, Kaffee, einige Wurst- und Käsesorten, einzeln abgepackte Marmeladen, Saft. Das war wirklich OK. Weniger OK hingegen die Tatsache, dass der Frühstücksraum insbesondere am Eingang so eng ist, dass man erst mal warten muß, bis sich alle am Buffet bedient haben, bevor man rein kann. Die Kelleratmosphäre tut ihr übriges, dass man sich nicht wirklich wohl fühlt.
Am Tag meines eintreffens hatte ich einen Anruf auf meiner Handy-Mailbox: Man bitte seitens des Hotels um einen Rückruf. Komisch, ich hatte doch per Internet gebucht? Man teilte mir Nachmittags gegen 15:00 h mit, dass die Rezeption nun nicht mehr besetzt sei, der Zimmerschlüssel befinde sich in einem Umschlag in einem Briefkasten. Interessant! Um 17:00 stehe ich vor dem Hotel und bemerke, dass meine Hand nicht durch den ´Briefkastenschlitz passen will. Also nochmal die Dame des Hauses angerufen: Die Klappe sei ganz sicher zu öffnen. Ich stehe mit meinem Gepäck im strömenden Regen und rüttle weiter. Nichts. Dann die Erleuchtung: Das Briefkastenschloß kann durch den Einwurfschlitz von innen so gedreht werden, dass sich die große Klappe ohne Schlüssel öffnen läßt. Wie clever gelöst - wenn man´s weiß. DAS jedenfalls war der merkwüdigste Check-In meines Lebens. Am Morgen des Folgetages kein Wort der Entschuldigung. Absolut unmöglich. Da hilft mir auch das ansonsten fröhliche "Guten Morgen!" nicht mehr weiter... Fazit: Der Chek-In ist evtl. gerade mal in einer privaten Zimmervermietung akzeptabel, aber in einem ***-Hotel?
Das Hotel liegt gegenüber des Bahnhofes Taucha. Von der Bundesstraße, die durch ein Gewerbegebiet nach Leipzig führt, bekommt man nichts mit. Es ist ruhig dort, das ist ein Pluspunkt.
Beliebte Aktivitäten
- Geschäftsreise
Nix gbt´s.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2009 |
Reisegrund: | Arbeit |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Georg |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 23 |