Apartamentos Las Faluas

Das Hotel besteht aus 4 Gebäuden, die wohl irgendwann in den 80er Jahren erbaut wurden, als Playa del Inglés zur Hochburg des Tourismus aufstieg. Seither hat man an den Gebäuden selber wohl nicht sehr viel gemacht, (bis auf ein wenig Farbe). Und regenfest ist wohl kaum ein Gebäude in Playa del Inglès (ist halt eine andere Bauweise). Die Innenausstattung der Appartements ist gemütlich und zweckmässig und am Pool kann man kostenlos Liegen und Sonnenschirme benutzen. Sauberkeit: geputzt wird alle 2 Tage, da gibts auch frische Handtücher. Doch irgendwie hat es die Putzfrau immer geschafft, die Duschvorlage zu vergessen, so dass wir eines der kleinen Handtücher dafür verwenden mussten. Denn egal wie man den Duschvorhang (der könnte übrigens wieder mal gewechselt oder zumindest gewaschen werden) umherschiebt und nass macht, damit er an der Zwischenwand klebt, die Pfützen um die Dusche herum sind nicht zu vermeiden. Tipp beim Duschen wenn man zu zweit ist: nachdem die erste Person geduscht hat, braucht der Boiler ca. 2 Stunden, um das Wasser wieder aufzuwärmen. Einfach was trinken gehen oder eine Partie Minigolf spielen oder Shoppen gehen und dann gibts wieder warmes Wasser für die zweite Person. Gästestruktur: Etwa die Hälfte der Appartements sind verkauft...und hier fängt schon das Problem an, denn es gibt Bewohner, die das Gefühl haben, Sie seien Einheimische (sprechen aber kein Wort Spanisch) und gewisse Quadratmeter (die noch nicht mal in der Nähe des Appartments sind) der Anlage würden ihnen gehören. Und wehe dem, der genau da seine Liege aufstellt...das gibt Krach und zwar täglich, dazu noch geschmückt mit englischen Kraftausdrücken! (wenn das Wetter besser gewesen wäre, hätten wir uns an den Strand verzogen) Vom Preis/Leistungsverhältnis her kann man sicher nicht gross meckern. Es sind einfach die kleinen Dinge, die sich summieren und schliesslich zu dieser Bewertung führen (fehlende Glühbirnen, schmutziger Duschvorhang, keine Ablagefläche im Bad, TV der bezahlt werden muss, keine Seife zum Händewaschen, keine Duschvorlage, Fensterläden, die man bei geöffnetem Zustand nicht arretieren kann, Bewohner mit zu grossen Besitzansprüchen... Ich selber werde diese Appartementanlage bestimmt nicht mehr buchen.

Die Appartements sind eher klein, für die Zeit, die man aber darin verbringt genügend gross. Es gibt sogar eine Küche, wo man sich bei Bedarf das Essen selber zubereiten kann. Von wegen "Kühlschrank, der Wasser verliert" haben wir nichts bemerkt. Unser Kühlschrank hat super funktionniert! Dann ein gemütliches kleines Wohnzimmer und ein separates Schlafzimmer. Gemütlich finde ich den Balkon, welcher Platz für 2 Stühle und einen Tisch bietet. Bei der Zimmerbuchung unbedingt ein Zimmer in den oberen Stockwerken mit Blick auf den Pool buchen, da die anderen Zimmer gegen die Strasse ausgerichtet sind (Lärm bis in die frühen Morgenstunden) und die Zimmer zwischen zwei Gebäuden kaum Sonne abkriegen. Safe kann gegen Gebühr gemietet werden. Das Bad finde ich ziemlich lieblos eingerichtet und karg. Ein Spiegel an der Wand mit Lampen (die aber über keine Glühbirne verfügen), darunter eine wackelige Ablagefläche, Zahngläser sucht man vergebens und sonstige Ablageflächen ums Waschbecken herum sind auch nicht vorhanden. Wir haben unsere Utensilien einfach ins Bidet gestellt (in der Hoffnung, dass niemand aus Versehen den Hahn aufdreht).

Wir hatten mit Frühstück gebucht. Doch genutzt haben wir das vielleicht nur 2 mal. Eineseits, weil uns die Qualität des Angebotes nicht so überzeugt hat, andererseits, weil wir meistens länger geschlafen haben. Die Auswahl ist aber für ein 2, 5 Sternehaus erstaunlich gross. Nur mit der Hygiene scheints etwas zu hapern (angeblich wird alles noch von Hand abgewaschen, da kann der eine oder andere Tee-Fleck in der Tasse oder das verkrustete Rührei auf dem Teller schon mal übersehen werden). Aber ich habe gehört, dass man im Restaurant selber gut essen kann!

Wie schon erwähnt erfolgte die Zimmerreinigung wie auch der Handtuchwechsel alle 2 Tage. Die Betten waren OK (ich habe jedenfalls gut geschlafen). Das Kissen (das muss mal gesagt werden) war der Hammer! Hätte ich am liebsten mit nach Hause genommen! Die Putzfrauen waren freundlich, die Herren an der Rezeption auch. Doch wenn man eine Beschwerde hatte oder ein Anliegen, wurde zwar genickt und verstanden, doch passiert ist auch beim zweiten Versuch leider nichts. Was ich eine Frechheit finde, ist, dass man für den TV bezahlen muss. 50 Cent für 20 Minuten! Klar, eigentlich geht man nicht wegen eines TV in Urlaub. Doch wenns regnet ist auch TV gucken eine schöne Beschäftigung, die dann aber ins Geld geht...

Die Lage des Hotels könnte für Unternehmungslustige und Nachtschwärmer nicht besser sein. Mit ein paar Schritten hat man das Zentrum Kashbah (viele Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten)erreicht. Mit dem Taxi ist man für 2, 50 Euro im Yumbo-Zenter oder im Cita-Zenter und die Bushaltestelle (z. B. für einen Ausflug in den empfehlenswerten Palmitos Park) ist grad ums Eck. Dafür hat man etwas länger zum Strand, doch auch dieser Weg ist in max. 10 Minuten geschafft. Gleich gegenüber der Anlage gibt es einen grösseren Supermarkt und ein empfehlenswertes italienisches Restaurant.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es hat einen Tennisplatz, den haben wir aber nicht genutzt, können hierfür also keine Beurteilung abgeben. Dann hatte es zwei Billardtische, die jedoch in einem erbärmlichen Zustand waren. Sie konnten zwar z. B. bei Regen oder Sonne mit einer Markise überdacht werden, doch das wurde nicht gemacht, so dass der Bezug auf der Spielfläche nach einem Regenguss klitschnass war. Am Pool lagen wir an zwei Tagen, natürlich hat man sich von den freien Plätzen denjenigen ausgesucht, wo es am wenigsten gezogen hat (es war im Januar doch recht kühl). Und genau eben dieser Platz wurde einem streitig gemacht! Ich denke, dass es in wärmeren Monaten weniger Krach um die guten windstillen Plätze gibt, da ansonsten der Platz um den Pool herum gross genug wäre. Im Sommer ist einem ein Plätzchen mit einer abkühlenden Brise sicher lieber als im Winter. Somit dürften sich auch diejenigen, die diesen Krach veranstaltet haben ruhiger verhalten.